Die kommunistische Verschwörung.
Der Kommunismus ist in der Demokratischen Partei lebendig und wohlauf
Die kommunistische Verschwörung.
Der Kommunismus ist in der Demokratischen Partei lebendig und wohlauf
Wir leben nicht mehr, wie zu Reichs Zeiten, im triebgehemmten autoritären, sondern im triebhaften anti-autoritären Zeitalter. Um so erstaunlicher ist es, daß seine erste größere Schrift vom „triebhaften Charakter“ handelte (1925), wo er dessen zerrissene Libido- und Ich-Struktur beschrieb. Sie entspricht weitgehend dem des Psychopathen, der innerlich tot ist, nach außen hin jedoch für wirres Chaos sorgt. Später, in der erweiterten Neuauflage von Die Massenpsychologie des Faschismus (1945) war Hitler der „Generalpsychopath“. Er war der Prototyp für das, was Reich nach dem ORANUR-Experiment als „emotionale Wüste“ beschreiben sollte. Heute wird diese flächendeckend in den „Kinderkrippen“ erzeugt. Das wird in einer Verwüstung münden, für die der Zweite Weltkrieg nur ein Vorgeschmack war.
Was Not tut ist eine revolutionäre Umgestaltung der Wirtschaftspolitik, auf daß Familien wieder auf eine ökonomisch sichere Grundlage gestellt werden und Frauen nicht (unter dem irrwitzigen ideologischen Versatzstück „Selbstverwirklichung“) in die Lohnsklaverei gepreßt werden. Es muß ein Ende gemacht werden mit einer Politik, in der die letzten noch funktionierenden Familien durch eine nur als verbrecherisch zu bezeichnende Steuer- und Abgabenlast bis in den Ruin hinein ausgepreßt werden. Produktive Arbeit wird systematisch bestraft, damit der Staat die menschliche Verfügungsmasse der Großkonzerne, das Gesindel, finanzieren kann.
TOD DER REAKTION!
Propaganda für eine vermeintlich „natürliche Wirtschaftsordnung“, Zinskritik, „Geldreform“, die Forderung nach „Vollgeld“, etc. geistern seit geraumer Zeit am abwegigen Rand der Orgonomie herum. Da werden alle möglichen wirtschaftspolitischen Forderungen aufgestellt und das dann irgendwie als „orgonomisch“ hingestellt. Was diesen Leuten nicht bewußt zu sein scheint, ist, daß sich Reich selbst schon vor langem mit ihnen beschäftigt und sie radikal von sich gewiesen hat. Sie sind nämlich funktionell identisch mit den diversen Marxisten der alten Schule, die konsequent bei Marx den einen alles entscheidenden Faktor übersehen haben: die lebendige Produktivkraft, Arbeitskraft. Sie gelte es, so Reich, von ihren Fesseln zu befreien und sich selbst regulieren zu lassen. Siehe dazu das entsprechende Kapitel über Karl Marx in Reichs Buch Menschen im Staat von 1953.
Sehen wir uns eine heutige Entsprechung des damaligen Konflikts zwischen den Vulgär-Marxisten und Reich an, beispielsweise diesen Filmbeitrag:
Auf den ersten Blick sieht das alles folgerichtig aus, kein rationales Gegenargument bietet sich an! Doch tatsächlich werden hier nach alter vulgärmarxistischer Manier nur mechanistische Eingriffe propagiert, ohne jede tiefe Einsicht in die bioenergetischen bzw. biosozialen Zusammenhänge. Folge der angeregten Reformen wird deshalb höchstwahrscheinlich noch mehr menschliches Elend sein! Im Zentrum des Geldproblems steht nämlich nicht die Frage nach „vernünftigen“ oder gar „gerechten“ Mechanismen der Geldschöpfung, sondern einzig und allein die bioenergetisch (charakterologisch) determinierte Arbeitsfähigkeit der Massen und ihre Fähigkeit Verantwortung für ihr eigenes Leben zu übernehmen. Ohne wahrscheinlich je von Wilhelm Reich und dem Orgonomen Robert A. Harman gehört zu haben, faßt einer der Kommentatoren unter dem obigen Video diese lebendige (orgonomische) Sichtweise sehr schön zusammen:
Die Aussagen in diesem und ähnlichen Beiträgen haben einen großen Mangel: sie erklären nicht was Geld eigentlich ist. Geld ist nichts Mythisches. Es gehört zur realen Wirtschaft (somit zu deren drei Hauptbereichen: Waren, Dienstleistungen und Rechte). Da Geld keinen Wert „an sic“ hat und sich deren Wert ableitet von der realen Wirtschaft, ist Geld also ein Ableitung (Derivat) die dem Inhaber die Möglichkeit (Option) gibt dies oder das damit zu machen. Somit gehört Geld zu den Rechten, konkret, Vertragsrechten – wie Arbeitsverträge, Mietverträge, Patente, Lizenzen etc. Geld ist somit nichts anderes als ein Vertrag zwischen Gläubiger und Schuldner, der sich Kredit nennt und als Zwischentauschmittel (Geld, Zahlungsmittel) funktioniert. Geld entsteht indem Vertragspartner einen entsprechenden Vertrag schließen. Die Bank alleine kann nichts schöpfen (und drucken darf sie ja nicht). Somit ist alles immer in Butter – es sei denn die Vertragsparteien agieren unseriös. Damit Geld, also der Vertrag funktioniert, müssen die Vertragsparteien auch wirklich vertragsfähig sein. Vertragsfähigkeit bedeutet letztlich realwirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Geld ist also immer gedeckt durch die Vertragsfähigkeit der Vertragspartner. Ist die gegeben ist es egal welche Knöpfe gedrückt wurden, ist sie nicht gegeben wären auch verliehene Goldmünzen futsch.
Es geht bei der „realwirtschaftlichen Leistungsfähigkeit“ um die die lebendige Produktivkraft, Arbeitskraft, d.h. es geht letztendlich um die Frage der Panzerung des Massenindividuums, also um jene Probleme mit denen sich Reich, Elsworth F. Baker und Charles Konia in ihren epochemachenden Werken auseinandergesetzt haben. Die großen pseudo-orgonomischen „Wirtschafstheoretiker“, die uns mit immer neuen weltbewegenden Reformkonzepten behelligen, sind die funktionelle Entsprechung der Stalinisten, mit denen Reich seit Anfang der 1930er Jahre rang.
Willkommen im Land der Negativzinsen und des „billigen Geldes“, in dem dir Kredite hinterhergeworfen werden. Eine Zeit des Diebstahls an unseren Rentenfonds und Sparguthaben und der kompletten wirtschaftspolitischen Verantwortungslosigkeit.
Seit vielen Jahren werden die Vorstellungen Silvio Gesells als quasi „orgonomische Wirtschaftstheorie“ verkauft. Gesell betrachtet das Geld als Ware wie jede andere auch und deshalb solle auch es mit der Zeit sozusagen „vergammeln“, damit man es nicht hortet. Das Geld soll fließen, so wie die Orgonenergie frei durch den Körper fließen soll. Das soll durch „Schwundgeld“ erreicht werden, d.h. statt „ungerechterweise“ Zinsgewinne zu generieren, soll das Geld mit einem Negativzins belastet werden. Also Zustände, wie wir sie gegenwärtig ohnehin haben. Wenn das Bargeld erst einmal abgeschafft sein wird, wird uns das „Horten“ ganz ausgetrieben werden, der Staat uns zu mehr Konsum zwingen und zwar auf eine noch perfidere Art und Weise als durch die bisherige Inflation. Hauptsache das Geld fließt und damit die „Energie“…
Gesells Lösungsvorschlag verschärft das gesellschaftliche Elend statt es zu mildern, da hier das Grundproblem nicht etwa gemindert, sondern weiter akzentuiert wird. Es bedarf großer Kontaktfähigkeit und einem großen Verantwortungsgefühl das stets knappe Geld auszugeben. Konsumiere ich? Investiere ich? Und wenn was bzw. worin? Es ist absolut fatal, bei dieser Kernentscheidung der Arbeitsdemokratie unter ständigem Zugzwang zu stehen. Wir kennen das alle, daß, wenn wir unter Zeitdruck stehen, wir schon automatisch in den Augen „weggehen“, kontaktlos werden und todsicher folgenschweren Mist bauen. „Augen zu und durch!“ Bioenergetische Funktionen brauchen jedoch Zeit, man muß entspannt und gelassen sein. Noch schlimmer ist es bei der Kreditaufnahme bzw. –gabe. Beispielsweise war es verbrecherisch von Griechenland derartige Kredite aufzunehmen und noch verbrecherischer von den Kreditgebern, diese Kredite zu gewähren. „Hauptsache der Rubel rollt!“ Ein drastischer Schuldenschnitt ist unausweichlich – und nur recht und billig. Zu solchen folgenschweren Wahnsinnstaten kann es nur kommen, wenn die Gesetze der Ökonomie im Namen „frei fließender Geldströme“ außer Kraft gesetzt werden.
Im Augist 2010 stellte Dr. Konia folgende Blogeinträge ins Netz, auf die hier erneut hingewiesen wird, damit sie nicht verlorengehen:
Zu „Warum Pseudoliberale den Bau einer Moschee bei Ground Zero erlauben müssen“
Robert 2013: Dazu aktuell die Rede von Geert Wilders:
Robert: Ich habe Konia gefragt, woher die Pseudoliberalen ihre Schuldgefühle haben. Er hat nur geantwortet, sie würden diese in die Politik einbringen, weil sie keine Religion haben, mit der sie ihre Schuldgefühle handhaben können.
Aber woher haben die Pseudoliberalen ihre Schuldgefühle? Wegen ihres Ödipuskomplexes?
Dazu Jean: Ich sehe es mittlerweile so: wir alle wurden in unserer Kindheit gedemütigt, vernachlässigt, respektlos behandelt, unsere Wünsche und kindlichen Entwicklungsbedürfnisse wurden von unflexiblen weil selbst traumatisierten Erwachsenen „kriminalisiert“. Der Zorn und die Wut über diese Frustrationen durften nicht geäußert werden, weil der Ausdruck unserer Wut die Erwachsenen näher an ihre eigenen verdrängten (Kindheits-)Wut und Gefühle totaler Machtlosigkeit führt, z.B. wenn ich als zweijähriges Kind zu Boden gedrückt werde, um „Schuhe anzuziehen“.
Diese Erinnerungen sind in uns allen präsent und können jederzeit durch emotional oder situativ ähnliche Umstände ausgelöst werden (Machtlosigkeit weil etwas „nicht klappt“, Kinder „nicht gehorchen“, man selbst zum Opfer irgend einer Sache wird). Da die aktuelle Situation aber nicht wirklich passt, fühlen wir uns schuldig für unsere „falschen“ Gefühle, denn wir wollen ja friedlich mit allen zusammen leben (Ideal der political correctness), das ist wichtig für unser Image von uns selbst.
Ein mögliches Ventil für die Aggressionen ist das „bekämpfen“ der Gegner der „armen Muslime“, oder in der Kirche Gott um Vergebung für seine „Sünden“ zu bitten. In beiden Fällen muss die Handlung immer wiederholt werden, weil die energetische Qualität nicht dem ursprünglichen Gefühl entspricht, sondern sich nur annähert.
Eine Alternative wäre eine Thearpie im Sinne Reichs, wozu ich mittlerweile auch Ansätze in der Traumatherapie sehe (kenne mich aber nicht wirklich aus – wer weiß da mehr?).
Eine weitere Alternative ist immer auch, seine Gefühle an andere zu delegieren, und seine Schmerzen so nicht erleben zu müssen, z.B. indem ich andere mobbe, abwerte, sie anbrülle usw. Dann kann ich mich als Sieger fühlen und entgehe der Depression, die unausgedrückte Wut nach sich zieht, „die anderen haben Respekt vor mir“, als letzter Schritt kann dann eine Herrenmenschen-Philosophie als Rechtfertigung meiner als „Stärke“ interpretierten Grobheiten entwickelt werden.
O.: Zur „Traumatherapie“ TT gehört die posttraumatische Belastungsstörung /-Reaktion:
http://www.traumatherapie.org/
Was die VT hierzu anbietet steht da ja auch: Dekonditionierungstechniken zur Assoziation von Auslöser (Unfall = Stimulus) und „gelerntem“ Gefühl (Reaktion) – so oder ähnlich.
Oder um es einmal salopp zu formulieren, es gibt Therapien und Krankheiten, letzteres scheint mehr auf die TT zuzutreffen.
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Schuldgefühle sind meist irrational eine übernommene Verantwortung für etwas, was man nicht ändern konnte und an dem man nur indirekt, passiv beteiligt war.
Berechtigte Schuldgefühle sind die „falschen“ Tätigkeiten, die ich selber verantworten muss.
Ein Beispiel: Kann man gegenüber Juden eine Schuld empfinden, weil man „Deutscher“ ist … obwohl man nicht mal zur Generation gehörte, die den Holokaust erlebt haben.
Ein echter Nazi hingegen, hat nicht unbedingt ein Schuldgefühl, weil er mit der entsprechenden Ideologie (oder Religion), für sich das Richtige tat, als er Juden quälte und ermordete.
Jean: „Schuldgefühle sind meist irrational eine übernommene Verantwortung für etwas, was man nicht ändern konnte und an dem man nur indirekt, passiv beteiligt war.“
Auch wenn ich Grobheiten nur mitbekomme, stellt sich immer die Frage, hätte ich nicht eingreifen sollen. Auch daraus speisen sich unsere Schuldgefühle. Warum habe ich nicht eingegriffen, als der Junge in der S-Bahn angemacht wurde. Ich hatte Angst, das nächste Opfer zu werden. Natürlich habe ich da nicht viel Zeit zum Überlegen, was ich tue, und was mich hemmt.
Und auch mir selbst gegenüber habe ich meine Verantwortung nicht wahrgenommen, wenn ich mich nicht gegen Angriffe auf mich wehre. Auch dafür kann man sich schuldig fühlen. Der Grund warum ich stillhalte ist immer der gleiche, weil ich Angst vor dem Aggressor habe, und wir in unserer Entwicklung und damit dann der gesellschaftlichen Haltung ein gesunder Umgang mit (Gegen-) Aggression nicht erlernen konnten.
Wer ist also schuld? Immer die vorangehende Generation, die der nächsten den angemessenen Umgang mit Abgrenzung und Selbstschutz auf Grund eigener Verstricktheit nicht mitgeben konnte. Ob es allmählich besser wird, ist die große Frage.
Natürlich gibt es viele Fälle, wo wir größtenteils machtlos sind, und das gilt es dann auch anzuerkennen. Aber die Kultur des Wegschauens, auch bei uns selber, ist schon weit verbreitet.
Sebastian: Ich sehe es mittlerweile so: wir alle wurden in unserer Kindheit gedemütigt, vernachlässigt, respektlos behandelt, unsere Wünsche und kindlichen Entwicklungsbedürfnisse wurden von unflexiblen weil selbst traumatisierten Erwachsenen “kriminalisiert”.
Ja, die primären Bedürfnisse werden wie in der Zeit von Reich auch heute nicht angemessen befriedigt:
„From the moment of birth, the natural needs of the infant and the infant’s spontaneous expression are thwarted at every turn. This was true in Reich’s time and remains today.“ S. 14.
Der Zorn und die Wut über diese Frustrationen durften nicht geäußert werden, weil der Ausdruck unserer Wut die Erwachsenen näher an ihre eigenen verdrängten (Kindheits-)Wut und Gefühle totaler Machtlosigkeit führt, z.B. wenn ich als zweijähriges Kind zu Boden gedrückt werde, um “Schuhe anzuziehen”.
Nein, tendenziell dürfen die Kinder ihren Zorn und die Wut ausleben, was der große Unterschied zur autoritären Erziehung ist. Während der kontaktlos repressive Elternteil seinen eigenen sekundären Ausdrücken nachgibt, hält der kontaktlos permissive Elternteil sich zurück und gibt den sekundären Ausdrücken des Kindes nach.
Dies führt zu den muskulär relativ schwach gepanzerten Charakterstrukturen. Da die Angst weniger im Panzer gebunden wird und das Ausleben der sekundären Triebe nur eine partielle Energieabfuhr ist (gestörte Sexualökonomie), steigt die Angst und die Wut ständig an. Der Stauung wird durch okulare Panzerung und die ganzen modernen Ersatzkontakte versucht Herr zu werden.
Peter: Die Schuldgefühle des Liberalen gehen auf drei Faktoren zurück, die alle miteinander zusammenhängen:
1. seine Rebellion gegen den Vater („schlechtes Gewissen“);
2. er ist sich nie sicher, was falsch und was richtig ist (Unsicherheit, die durch schuldbewußtes Gutmenschentum ständig wettgemacht werden muß);
3. es fehlt ihm die Rückbindung (religio) zum bioenergetischen Kern („die Vergebung der Schuld“).
Schuld ist in der Muskulatur festgefahrene Energie. Wie der Masochist strebt der Liberale deshalb danach die Spannung zu lösen, indem er „das ganze System“ zerstört. Das erklärt seinen subversiven Haß auf den Kapitalismus und das Patriarchat.
Jean: „1. seine Rebellion gegen den Vater (“schlechtes Gewissen”);“
Wenn der Vater die Identifikation ermöglicht, weil er mit seiner Macht verantwortlich umgeht, und auch die natürliche Selbständigkeit der verschiedenen Altersstufen nicht als tiefe Verunsicherung erlebt, warum sollte es dann eine Rebellion geben? Dann würden doch aufrechte Konservative entstehen
Sorgt nicht erst der Machtmissbrauch des Elternteils für die Schuldgefühle? Dann wäre die Rebellion nur eine Erklärung auf einer späteren Ebene, die die Vorgeschichte außer acht lässt, und die so eine Art „Schuldumkehr“ gegen die „verschlagenen Liberalen“ ermöglicht (auf charakterlicher Ebene gesehen).
Auf der Erwachsenen- Ebene sind wir natürlich alle für die realen Taten und Unterlassungen unseres Lebens verantwortlich.
Jean: Über die Thesen Konias denke ich, angeregt durch das Blog, schon länger nach und habe auch das Buch.
Konservative erlauben sich eher körperliche Gewalt und haben kein Problem mit entsprechender Aggression (Armee-Einsätze, Polizei), was die „Linken“ offiziell ablehnen, es sei denn es dient der „guten Sache“ und schützt sie vor den Rechten Sind das nicht eher verschiedene Strategien, das eigene Opfer- Erleben loszuwerden? Die Rechten sagen sich, nie wieder mit mir, ich bin jetzt Täter und nicht mehr Opfer, die Linken sagen sich, wir müssen Mitgefühl mit allen Opfern haben (Identifikation), und weil es denen so schlecht geht mit allen Mitteln durchgreifen und werden dann zu Tätern. Oder bin ich da nur auf einer anderen (nicht charakterologischen) Ebene?
Das Ergebnis ist in beiden Fällen gleich schlecht. Anstatt die eigene Ohnmacht und das Opfer-sein zu erleben, wird diese Erleben abgespalten und mit verschiedenen Rationalisierungen begründet, warum man wen zu bekämpfen hat.
Der Mittelweg, der sich durch Verantwortung, Selbstreflexion, Mitgefühl und Respekt vor sich selbst und den Mitmenschen auszeichnet, fällt uns ja auch nicht einfach in den Schoß, sondern muss im täglichen sozialen Miteinander gestaltet werden. Dazu finde ich im Buch keinen Verweis, wie das gehen soll, keine positiven Beispiele, außer der Positierung, die Konservativen seien das kleinere Übel. Das Buch lässt mich in dieser Hinsich ratlos zurück.
Peter: Was kann getan werden? Die Emotionelle Pest kann sich nur entfalten, weil niemand weiß, daß sie überhaupt existiert. Gleichfalls bestimmt die Politik (eine besondere Ausprägung der Emotionellen Pest) unser Leben, weil wir irrwitzigerweise glauben, es gehe tatsächlich um „Sachfragen“, tatsächlich geht es nur darum, daß Menschen ihre jeweilige Charakterstruktur ausleben. Der Wahnsinn regiert unser Leben! Politik an sich ist das Problem, weshalb man jene unterstützt, die noch am wenigsten „politisch“ sind.
Es gibt in der Gesellschaft keine einzige Organisation, Institution, die die Arbeitsdemokratie vertritt. Nicht eine! Alles wird von der Politik verpestet. Langfristig geht es darum, solche Organisationen, Institutionen aufzubauen. Die Initiative kann dazu aber nur aus den Massen hervorgehen. Aus diesem Grund kann man nur aufklären (siehe oben) und inzwischen das tun, was Konia & Co. tun.
Jean: „Nein, tendenziell dürfen die Kinder ihren Zorn und die Wut ausleben, was der große Unterschied zur autoritären Erziehung ist.“
@Sebastian: Danke für die Erklärung! Sie führt mich zu weiteren Fragen. Ich habe in meinem Umfeld Kontakt zu einigen Eltern, die den Ausdruck von Zorn oder Wut ihrer Kinder nicht als Appell sehen, eine Situation zu klären, sondern die dann moralisch reagieren (das macht man nicht! Sei nicht wieder so bockig! – sonst gibts kein …) Dabei können die Kinder über den Umgang mit ihren Gefühlen nichts lernen außer, dass diese unerwünscht sind und deren Ausddruck dazu führt, dass man manipuliert wird.
Ich weiß natürlich nicht, wie es generell in den Familien aussieht. Im Schulsystem wird aber genau die gleiche Haltung vermittelt, den Kindern wird ebenfalls nicht geholfen und auch nicht vorgelebt, mit ihren Gefühlen umzugehen. Daraus schließe ich, dass dies der momentane gesellschaftliche Konsens ist.
Hier im Blog wird oft von primären und sekundären Impulsen gesprochen, deren klare Unterscheidung für die Entwicklung wesentlich ist. Das scheint mir sehr schlüssig. Wie aber sollen das Eltern (oder Pädagogen) leisten, die selbst durch diese „Erziehung“ gegangen sind? Zumal das Umfeld Druck ausübt, den Schein zu wahren.
Peter: Eines der Hauptprobleme scheint mir zu sein, die ungeheure Intensität der Emotionen von Kindern zu ertragen. Als Erwachsener ist man je nach dem vollkommen sprachlos, erschrocken, reagiert mit Angst oder mit Wut oder gar mit Trauer („Was habe ich jetzt wieder falsch gemacht!“). Verkomplizierend kommt wirklich hinzu, daß man manchmal wirklich nicht recht weiß, ob die Reaktion nun besonders gesund oder besonders krank ist. Etwa wenn ein 4jähriger wirklich total ausrastet, wenn man ihn bei „Mensch ärgere nicht“ (!) mal nicht gewinnen läßt.
Zu „Eine gleichgeschlechtliche Beziehung ist eine Partnerschaft, keine Ehe“
Robert: Es hat geradezu etwas irrsinniges, dass die westlichen Gesellschaften die Sodomitenehe einführten, während sie am schrumpfen sind. Ganz anders dagegen Präsident Putin, der sein Volk schützt:
„Russland, das viele Jahre gegen einen Bevölkerungsschwund kämpfen musste, hat 2012 erstmals einen Zuwachs verzeichnet. Seit 2007 werden russischen Familien für jedes zweite und nachfolgende Kind, das sie gebären oder adoptieren, vom Staat Einmalzahlungen (sog. Mutterschaftskapital) gewährt, die zuerst umgerechnet rund 6200 Euro betragen und in diesem Jahr 10150 Euro erreicht haben.“
http://russland-heute.de/in_brief/2013/01/24/putin_kuendigt_drei-kinder-politik_an_21581.html
Es ist wohl kein Zufall, dass die Schwulenpropaganda in Russland immer mehr eingeschränkt wird.
David: … und in diesem Jahr 10150 Euro erreicht haben.
Das ist viel Geld, wenn man bedenkt, dass in Russland das Lohnniveau fast zehnmal niedriger ist als in Deutschland!
Aber sinnvoll ist diese Maßnahme auf jeden Fall.
Es ist wohl kein Zufall, dass die Schwulenpropaganda in Russland immer mehr eingeschränkt wird.
Selbstverständlich hat jemand, der so ist, ein Problem, denn Homosexualität ist nach weitverbreiteter Ansicht Veranlagung; aus Sicht der Orgonomie Ergebnis einer neurotischen Fehlentwicklung – wo der / die Betroffene – ohne wirksame Therapie – keine Möglichkeit hat, die zu ändern oder rückgängig zu machen.
Robert: Ob jemand homosexuell ist, ist vollkommen unwichtig. Er schadet damit niemanden. Es geht um unsere staatliche Schwulenpropaganda, die immer mehr die Familienpolitik ersetzt und nichts gegen den Schwund der Bio-Deutschen und der moslemischen Masseneinwanderung unternimmt.
David: Dr. Konia hat gesagt:
Im Vergleich zu einer Ehe ist eine Partnerschaft eine eher oberflächliche Beziehung, da sie nicht aus dem biologischen Bereich, sondern aus dem sozialen Bereich stammt.
Das ist nicht wahr; in einzelnen Fällen kann eine Partnerschaft emotional und tief sein.
Wahr ist lediglich, dass die homosexuelle Partnerschaft nicht zur Fortpflanzung führt.
Zu „Die Stimmung im Volke lautet heutzutage: Weder links noch rechts!“
Klaus: „Konflikte zwischen der Linken und der Rechten sind Ausdruck großer biologischer Unterschiede in der Art und Weise wie Menschen denken“:
der Punkt, der öffentlich nicht in die Köpfe geht: dass links und rechts eher Mentalitäten entsprechen als rationalen Antworten; komisch, aber verständlich, wie sich jeder neue Kopf und jede neue Gruppe in der Politik daher früher oder später in das Links-Rechts-Spektrum einordnet. Eben das spricht für eine biologische Grundlage dieser Mentalitäten.
„können wir höchstens hoffen, daß die Menschen ihre Stimme dem weniger destruktiven Kandidaten geben“: das kleinere Übel wählen; schon Politik ist ein kleineres Übel; und in der Politik gibt es dann wieder größere und kleinere Übel.
Peter: Was mich an der Politik immer wieder verwundert, ist, daß egal unter welchen Verhältnissen und in welchem Land sich immer zwei gleich große Gruppen ausbilden und Wahlen dann entweder 51:49 oder 49:51 entschieden werden. Die „fortschrittlichen“ (?) und „rückschrittlichen“ (?) Kräfte blockieren sich gegenseitig, daß sich ja nichts wirklich bewegt (bzw. nur ein ganz klein wenig). Es ist, als leide die gesamte Gesellschaft unter einer großen Neurose.
Eine der Grundfragen der Orgonomie ist, warum bereits ungepanzerte Babys (!), dann Kinder, Jugendliche und schließlich reife und intellektuell integere Erwachsene lieber auf das orgastische Glück verzichten als den schmerzhaften Kampf für das eigene Lebensglück aufzunehmen. Reich hat dazu gesagt:
Kinder schrecken, sosehr sie ihre vegetative Lebendigkeit und Freiheit ersehnen, selbst davor zurück und begeben sich freiwillig ins Joch der Unterdrückung ihrer Regungen, wenn sie eine entsprechende Umgebung finden, in der sie ihre frische Lebendigkeit relativ konfliktlos ausleben können. Es ist einer der großen Geheimnisse der Massenpsychologie, daß der Durchschnittsmensch, das Durchschnittskind, der durchschnittliche Jugendliche weit lieber die Resignation auf Glück auf sich nehmen, wenn der Kampf um Lebensfreude allzuviel Schmerzen verursacht. Eine Propaganda des Glücks ohne Verständnis und Herstellung der psychischen und sozialen Voraussetzungen eines lebendigen Lebens bliebe somit ödes Gerede. (Die Funktion des Orgasmus, Fischer TB, S. 271)
Es ist die Angst vor dem kurzen heftigen Schmerz, der uns in ein Leben voller kleinerer Schmerzen treibt. Wir leiden beispielsweise an der Einsamkeit, die uns eine Ewigkeit kleiner Schmerzen bereitet aus katastrophisierender Angst vor einer bedeutungslosen Zurückweisung, die in unserer Phantasie über alle Maßen schmerzen wird. Diese Angst hält uns in unserem Panzer gefangen. Es ist, ganz banal, die durchaus natürliche und rationale Angst vor Schmerz.
Was tun? Gegen Angst (Kontraktion) hilft nur Lust (Expansion)! Ganz banal muß man die (ohnehin meist vollkommen unbegründete!) Angst vor dem zukünftigen Schmerz vertreiben, indem man an die zukünftige Lust denkt.
Die Angst vor heftigen Schmerzen ist der Grund, warum die Menschen vor der Orgonomie fliehen und warum „Orgonomen“ nie die volle Dosis Orgonomie nehmen, sondern sich lieber verwässerten „Reichianismen“ zuwenden. Die diversen angeblich „esoterischen“ Schulen gründen auf das gleiche Zurückschrecken vor dem Schmerz, aber sie bewahren vor der Resignation und dem dauernden kleinen Schmerz, und geben so die Illusion, den Kampf wirklich aufgenommen und bestanden zu haben. Deshalb ist der Mystizismus die größte Gefährdung der Orgonomie, denn er verspricht Lebensglück ohne Anstrengung und ohne Schmerz, d.h. ohne Orgasmusangst, d.h. ohne die Angst von der eigenen Lebensenergie zersprengt zu werden, so wie das Küken die unnachgiebige Eierschale zersprengt.
Der berühmte Finanzexperte Marc Faber führt die gegenwärtige trotzlose Wirtschaftspolitik auf den gleichen Mechanismus zurück, mit dem sich die Orgontherapeuten tagtäglich bei ihren Patienten herumplagen müssen:
Die USA benötigten einige Schmerzen, sagt er, treffend vorexerziert durch die Sparmaßnahmen in der Eurozone, die mit gemischten Erfolg die klaffenden Haushaltsdefizite einzudämmen versuchen. „Das wird Schmerzen verursachen und es werden sehr erhebliche Schmerzen sein. Die Frage ist“, so Faber, „ob wir jetzt geringere Schmerzen durch Sparmaßnahmen auf uns nehmen oder stattdessen einen völligen Zusammenbruch der Gesellschaft in fünf bis zehn Jahren riskieren“, und er fügt hinzu, daß es einen Mangel an politischem Willen gäbe, um den US-Haushalt in den Griff zu bekommen. Faber weiter: „In einer Demokratie, werden sie den Schmerz nicht auf sich nehmen, sie werden die Probleme vor sich herschieben, so daß sie immer größer und größer werden.“ (…) „In der westlichen Welt, einschließlich Japan, ist das Problem“, so Faber, „daß wir zu viel Schulden haben und daß die Schulden jetzt irgendwo und irgendwie zurückgezahlt werden müssen oder es wird das Wirtschaftswachstum verlangsamen.“ „Ich denke, wir lebten von 1980 bis 2007 über unsere Verhältnisse und jetzt ist es Zeit die Rechnung zu begleichen.“
Die Menschen werden die notwendigen und unabwendbaren Austeritätsmaßnahmen (deren einzige Alternative der vollkommene Kollaps der Wirtschaft und damit sämtlicher sozialer Absicherungen ist!) nur auf sich nehmen, wenn es eine politische Führung gibt, die eine bessere Zukunft (Lust) glaubhaft macht. Dies wird durch die Emotionelle Pest hintertrieben, die aktuell immer neue „soziale Ungerechtigkeiten“ aufdeckt und gleichzeitig alle Zukunftshoffnungen in einem nicht enden wollenden Schwall aus Sarkasmus erstickt.