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Zeige Respekt vor dem Islam, indem Du ihn studierst (Teil 1)

17. Februar 2025

Immer wieder warnen uns öffentlich-verächtliche Staatsnutten, Vertreter der sogenannten „Zivilgesellschaft“, im Klartext Räte, irgendwelche „Zentralräte“ von Religionsgemeinschaft, die niemand demokratisch gewählt hat, und schließlich unsere Volkszertreter davor, „Stimmung gegen Muslime“ zu machen. Es sei ungeheuerlich eine Religionsgemeinschaft anzugreifen. Das Gutmenschentum fordert Respekt, zeigt dabei aber selbst die ultimative Respektlosigkeit: man hat sich ganz offensichtlich gar nicht mit dem Islam beschäftigt!

Reich war einer der wenigen, die Hitlers Mein Kampf wirklich gelesen und ernstgenommen haben. Den Koran auf gleiche Weise zu entschlüsseln, ist so gut wie unmöglich. Nur eine Übersetzung zu lesen, bringt so gut wie nichts. Und wer will schon all die größtenteils gar nicht in europäische Sprachen übersetzten Kommentare durchgehen, die eine sinnvolle Lektüre erst möglich machen? Robert Spencer hat uns diese Arbeit abgenommen und ermöglicht so eine „Massenpsychologie des Faschismus des 21. Jahrhunderts“.

Siehe seinen ins Deutsche übersetzten ausführlichen Kommentar Sure für Sure. Dabei geht es nicht darum, was dieser oder jener Imam oder Islamwissenschaftler sagt, sondern was die Tradition sagt und wie die Tradition gewichtet.

Ein unrühmliches Bespiel für eine willkürliche Exegese ist Obamas berühmte Rede in Kairo 2009, die Amerika mit der islamischen Welt versöhnen sollte. Europa war unisono begeistert! Weil er das moralisch unvergleichbare gleichgesetzt hat, etwa Sklaverei und die Apartheid mit dem Schicksal der „Palästinenser“ oder die Unterdrückung der Frauen in der islamischen Welt mit dem Kampf der Feministinnen in den USA. Der Höhepunkt der Anbiederung ist wohl folgende Stelle:

Der Heilige Koran lehrt, daß wenn jemand einen Unschuldigen tötet, es so ist, als habe er die ganze Menschheit getötet. Und der Heilige Koran sagt auch, wenn jemand einen Menschen rettet, ist es so, als habe er die ganze Menschheit gerettet. Der fortdauernde Glaube von mehr als einer Milliarde Menschen ist so viel größer als der engstirnige Haß einiger weniger.

Islamische Apologeten lieben diese Koran-Stelle. Sie ist ohnehin so gut wie die einzige, die zitierbar ist. Tatsächlich stammt dieser Satz ursprünglich aus dem jüdischen Bibelkommentar Mischna (aus dem sich wiederum der Talmud ableitet). Außerdem folgt im Koran unmittelbar das Gegenteil. Im Zusammenhang geht es in dem betreffenden Abschnitt der 5. Sure zunächst um die Geschichte von Kain und Abel – und führt nahtlos zu einem Aufruf zum Terror gegen die Juden:

30. Doch sein Sinn trieb ihn, seinen Bruder zu töten; also erschlug er ihn und ward der Verlorenen einer.

31. Da sandte Allah einen Raben, der auf dem Boden scharrte, daß Er ihm zeige, wie er den Leichnam seines Bruders verbergen könne. Er sprach: «Weh mir! Bin ich nicht einmal imstande, wie dieser Rabe zu sein und den Leichnam meines Bruders zu verbergen?» Und da wurde er reuig.

32. Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Israels verordnet, daß wenn jemand einen Menschen tötet – es sei denn für (Mord) an einem andern oder für Gewalttat im Land -, so soll es sein, als hatte er die ganze Menschheit getötet; und wenn jemand einem Menschen das Leben erhält, so soll es sein, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten. Und Unsere Gesandten kamen zu ihnen [den Juden] mit deutlichen Zeichen; dennoch, selbst nach diesem, begehen viele von ihnen Ausschreitungen im Land.

33. Der Lohn derer, die Krieg führen gegen Allah und Seinen Gesandten und Unordnung im Lande zu erregen trachten, wäre der, daß sie getötet oder gekreuzigt werden sollten oder daß ihnen Hände und Füße abgeschlagen werden sollten für den Ungehorsam oder daß sie aus dem Lande vertrieben würden. Das würde eine Schmach für sie sein in dieser Welt; und im Jenseits wird ihnen schwere Strafe;

34. Außer Jenen, die bereuen, noch ehe ihr sie in eurer Gewalt habt. So wisset, daß Allah allvergebend, barmherzig ist.

Aber unsere ungebildeten Pseudointellektuellen, unsere „Kulturelite“, ist entsetzt, wenn der „tumbe Populist“ Geert Wilders Mohammeds Koran mit Hitlers Mein Kampf gleichsetzt!

Sie, die „Aufgeklärten“, „liberal Gesinnten“ und „Progressiven“, solidarisieren sich wieder mit den reaktionärsten, menschenverachtendsten, lebensfeindlichsten Regimen, die man sich überhaupt denken kann. Die panische Angst der Linken vor Bewegung, ihr abgrundtiefer Haß auf das Lebendige ist greifbar. Sie sind sowas von moralisch bankrott, Verfault bis ins Mark. Stinkende Zombies:

Zu sagen, das ganze linksreaktionäre Gutmenschenpack bestehe zum großen Teil aus abgewrackten Antisemiten, wäre so neu wie die Behauptung, daß tote Fische stinken. Sie haben es zahllose Male bewiesen und sie beweisen es jedes Mal aufs Neue: Die Palästinenser gehen ihnen am Arsch vorbei, ebenso wie die Armenier in der Türkei, die Baha’i im Iran, die Kurden im Irak. Es sei denn, für die Not der Palästinenser sind die Juden mitverantwortlich. Dann geraten sie außer sich, demonstrieren, hyperventilieren und lassen den antisemitischen Schweinehund von der kurzen Leine. Tote Seelen, die für einen Moment zum Leben erwachen, um gleich danach wieder in den Schlaf der Selbstgerechten zu fallen.

Aber bei der nächsten Intifada werden sie wieder mit von der Partie sein. Solidarisch auf der Seite der unterdrückten Palästinenser. Von Berlin, Freiburg, Köln, Dortmund und Kassel aus.

Was für ein Gesindel.

Bei den Wahlen in den Niederlanden konnte Geert Wilders’ Partei PVV immer wieder große Erfolge einheimsen. Das niederländische Volk wehrt sich gegen die erneute Okkupation des Landes. Dieser Befreiungskampf begann 2003 als die 10 Jahren zuvor aus Somalia eingewanderte Ayaan Hirsi Ali ins Parlament der Niederlande gewählt wurde. Sie hatte sich von der sozialdemokratischen Partei getrennt und wurde Mitglied der liberalkonservativen VVD, da sie bei den Sozialdemokraten nicht mit ihrer Botschaft durchkam, daß Ausländer (insbesondere Moslems) sich gefälligst an unsere Leitkultur anzupassen haben, was die Rechte von Frauen und Kindern betrifft. Endgültig Schluß mit der falschen, multikulturellen „Toleranz“: keine Beschneidung, keine „gottgewollten“ Züchtigungen, keine Zwangsheiraten, keine Kopftücher, keine Morde wegen der „Ehre“, keine straflosen Vergewaltigungen durch männliche Verwandte. Für Sozialdemokraten sind diese Themen tabu. 2006 wurde sie im Anschluß an eine vom „sozialdemokratischen“ (kommunistischen) Gesindel inszenierten Intrige aus der EUdSSR bzw. Eurabia nach Amerika vertrieben.

Der Islam hingegen ist die Emotionelle Pest! Das können einige aus eigener Anschauung bestätigen. Eine Familie türkischer Islamisten im Mehrfamilienhaus ist wirklich ein Traum: absolut angenehme, ruhige, zuvorkommende, freundliche Menschen. Bilden die türkischen Familien aber erst einmal die Mehrheit im Haus, wird es für die christliche Minderheit zu einem unerträglichen Alptraum. Und so überall und auf jeder Ebene. Die einzelnen Muslime sind wunderbare Menschen, aber der Islam…

„Nahostexperten“, „Islamwissenschaftler“ und ähnliche Fachleute weisen gerne darauf hin, wie naiv doch der Glaube sei, die Islamisten, etwa die Attentäter des 9. September, wären durch den Haß auf die westliche Demokratie und allgemein auf die westliche Lebensweise motiviert. Nein, dahinter stünden ganz spezifisch Kolonialismus, Neokolonialismus, daß der Westen im Nahen Osten (jedenfalls bis vor kurzem) die Gewaltherrscher unterstützt, der Genozid an den Palästinensern, etc. Die armen kleinen, unterdrückten Moslems!

Das ist natürlich alles vollkommener Unsinn, d.h. es entspringt eher den Köpfen westlicher Linksintellektueller. Und was die Palästinenser betrifft: der erste „Genozid“ der Weltgeschichte, der mit einer Bevölkerungsexplosion einhergeht…

Sie hassen uns nicht wegen dem, was Mossadegh widerfahren ist und auch nicht wegen der „willkürlichen Grenzziehungen“ im Nahen Osten, sondern aus einem ganz anderen Grunde!

Anläßlich des 11. September schrieb Charles Konia in „The Global Breakthrough of the Emotional Plague“ (The Journal of Orgonomy, Vol. 35, No. 2, Fall/Winter 2001, S. 49-68):

Ohne die Vorgehensweise der Emotionellen Pest zu begreifen, ist es nicht möglich auf eine zufriedenstellende Weise zu verstehen, warum Amerika Ziel des islamischen fanatischen Hasses ist. Es ist ein Charakteristikum der Emotionellen Pest, daß der angegebene Grund für eine destruktive Tat nie das wahre Motiv ist. Einige dieser vorgeschobenen Gründe sind die folgenden: Zorn wegen der sozialen, politischen, ökonomischen und militärischen Vorherrschaft des Westens in der Welt, Empörung wegen der Unterstützung der Vereinigten Staaten für Israel, Groll wegen der empfundenen Erniedrigung des islamischen Volkes durch den Westen, die Dekadenz der westlichen Gesellschaft und so weiter.

Der wahre Grund dafür, daß die islamischen Fanatiker dazu getrieben werden Amerika zu zerstören, ist, daß sie die freifließenden, unvermittelten und lebensbejahenden Impulse, die aus dem biologischen Kern stammen und die Teil des amerikanischen Lebens sind und mit ihm identifiziert werden, nicht tolerieren können. Im Prinzip verkörpert die amerikanische Regierung die Kernfunktionen des menschlichen Lebens (Freiheit, Verantwortung, Unabhängigkeit, Ehrlichkeit, Anständigkeit, Fairness, Großzügigkeit und so weiter). Da der pestilente Mensch nicht in der Lage ist, Lust aus dem biologischen Kern heraus zu erfahren, erzeugt das Leben in Amerika eine unerträgliche, tiefempfundene Sehnsucht im islamischen Fanatiker, das unmittelbar zu einem mörderischen Haß wird, der sich gegen die Quelle seiner emotionalen Erregung richtet. Er muß deshalb Amerikaner töten und Amerika zerstören. Um das zu erreichen, schreitet er aggressiv und siegesgewiß zur Tat. (S. 60)

Intellektuellen ist das zu einfach, zu „unhistorisch“ – außerdem sind ihre eigenen Gefühle weitgehend identisch mit den beschriebenen Gefühlen der Islamisten.

Erinnert sei auch an Vorfälle, wie die Taliban, die vor einem Jahrzehnt im Süden Afghanistans 17 Menschen geköpft hatten, weil diese bei einem Dorffest getanzt haben. Es ist beim islamistischen Terror immer das gleiche: er ist spezifisch gegen das Lebendige gerichtet, d.h. gegen alles, was die Islamisten in genuine bioenergetische Erregung versetzt. Irgendwelche „Strategien“ sind nur vorgeschoben. Westliche „Experten“ tun ein Übriges, um vom Wesentlichen, der Emotionellen Pest, abzulenken.

Der Blaue Faschismus im weitesten und im engsten Sinne

6. Januar 2025

Alle gepanzerten Gesellschaften sind von einer Spaltung zwischen Mechanismus und Mystizismus geprägt („gesellschaftliche Panzerung“). Beispiele sind Konfuzianismus gegen Taoismus in China, Kriegerkaste gegen Brahmanenkaste in Indien, Staat gegen Kirche in Europa. Je mehr sie voneinander divergierten (<– –>), desto demokratischer die Zustände, je mehr sie konvergierten (–> <–) desto faschistischer.

Man denke nur an den Unterschied zwischen Westrom (Trennung zwischen Kaiser und Papst) und Ostrom (Identität von geistlicher und weltlicher Macht) und heute an das liberale Europa im Vergleich mit Rußland unter Putin und früher die Sowjetunion mit ihren jeweiligen Staatskirchen.

Im Alten Testament ging es um den Kampf zwischen der staatlichen Macht der Könige und der „kirchlichen“ Macht der Propheten. Das setzte sich im Neuen Testament mit Christi Wort von „gebt Cäsar, was Cäsars ist, und gebt Gott, was Gottes ist“ fort. Mit dem Zuspitzen dieser Spannung entwickelte sich die westliche Demokratie. Je mehr diese beiden Sphären jedoch wieder konvergierten, desto eindeutiger bildete sich der Faschismus heraus. Sei es der weitgehend klerikale Faschismus in den romanischen Ländern und der völkische Faschismus in den germanischen Ländern oder der, wenn man so will, „Neo-Byzantinismus“ unter kommunistischen Vorzeichen in den slawischen Ländern. Ähnliches läßt sich über die Staatsreligion „Maoismus“ in ihren unterschiedlichen Ausprägungen in Asien sagen.

Aber zurück zum Neuen und Alten Testament mit ihrer Divergenz von staatlicher und kirchlicher Autorität: mit dem Islam wird diese judeo-christliche Grundtendenz eklatant verraten (findet sich allenfalls noch auf abstrakter Ebene im Unterschied zwischen Sunniten und Schiiten) und es entwickelt sich durch Konvergenz der Faschismus namens „Islam“ mit seiner Einheit von weltlicher und kirchlicher Macht.

Die erste Gleichung oben („Divergenz“) steht also für Demokratie, die zweite Gleichung („Konvergenz“) für Faschismus. Dabei muß jedoch beachtet werden, daß „Konvergenz“ auch den Funktionalismus definiert, von dem Mechanismus und Mystizismus nur zwei voneinander divergierende Entartungen darstellen. Gewisserweise sind also Funktionalismus (und damit die Orgonomie!) und Faschismus sozusagen seelenverwandt. Genau das versuche ich mit meinem Begriff „Blauer Faschismus“ zu erfassen.

Das ist natürlich alles sehr abstrakt und allgemein und ich kann nur hoffen, daß der Leser mir folgen kann. Deshalb hier eine Darstellung des „Blauen Faschismus“ im denkbar engsten, konkretesten Sinne am Beispiel Orgontherapie.

Sitzung um Sitzung lag sie auf der Couch und zeigte mir, wie wichtig Geduld ist. Minute um Minute verging, und ich beobachtete, wie sie darum rang, herauszufinden, was sie brauchte und was sie wollte, anstatt sich von mir anweisen zu lassen, dieses oder jenes anzusprechen. Indem ich einfach nur zusah und zuhörte und oft wenig bis gar nichts sagte, akzeptierte ich sie, machte ihr klar, daß ich wußte, daß sie damit umgehen konnte, und gab ihr Zeit, ihre Bedürfnisse zu erkennen. Sie brauchte Aufklärung und Ermutigung, um diesen Teil von sich selbst zu akzeptieren und sich nicht mit anderen zu vergleichen oder mit dem, was sie sich von anderen Patienten in der Therapie vorstellte. Mir war klar, daß es ihr nur schaden würde, wenn ich die Verantwortung für sie übernähme oder ihr Anweisungen gäbe, statt sie die Dinge selbst in die Hand nehmen zu lassen. (S. 35f)

Das ist ein Auszug aus dem Artikel „Mother Like Daughter“ von Christopher Burritt (Journal of Orgonomy, Vol. 56, No. 2), der schlaglichtartig auf das Wesen des Blauen Faschismus verweist. In einer richtigen Orgontherapie, wie bei Dr. Burritt, geht es darum die Selbstregulation des Patienten zu unterstützen. In der Pseudo-Orgontherapie, wie sie von Möchtegern-Orgonomen oder gar „Reichianern“ praktiziert wird, wird dem Patienten von aufgeblasenen kleinen Führern aufoktroyiert, was er zu tun und zu lassen und sogar was er zu fühlen hat. Es ist praktizierter Faschismus im Namen Wilhelm Reichs. Ich verweise nur auf den Artikel in der gleichen Ausgabe des Journal of Orgonomie, der das in einer Fallgeschichte anprangert: „Damaging Mechanistic ‘Orgone Therapy‘ and An Approach to a Wounded Patient“ von Susan Marcel.

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Das Nein” und folgende

19. Dezember 2024

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Das Nein“ und folgende

West und Ost: Schließt sich die Wolkendecke?

18. November 2024

Nach Elsworth F. Baker gibt es drei Grundtabus, auf denen gepanzerte Zivilisation beruht, d.h. sie dürfen nicht offen analysiert werden oder alles würde kollabieren: Religion, Politik und Sexualität.

Der Westen zeichnete sich, spätestens seit dem Investiturstreit Anfang des letzten Millenniums, durch die Trennung von weltlicher und geistlicher Macht aus, was den Hebel zur Untergrabung unserer Zivilisation ansetzte. Am Ende des Millenniums trat mit der Befreiung der Moral von der Religion die Emanzipation der Sexualität (wenn man so will der „häuslichen Macht“) hinzu. Parallel dazu haben Reich und Baker Religion (Mystizismus) und Politik (Mechanismus), wie man heute so schön sagt, „dekonstruiert“. Sie entsprechen den beiden Grundformen, wie wir die durch die Panzerung verzerrte Orgonenergie in uns empfinden. In der Religion ist das die Erfahrung „Gottes“ bzw. allgemein des „Ominösen“, die dadurch zustande kommt, daß sich zwischen der Wahrnehmung der Orgonenergie und der orgonotischen Erregung die Panzerung schiebt, die das Orgon in ein „Jenseits“ versetzt. Grundlage der Politik ist, daß die Menschen ihre gesellschaftliche Umwelt entsprechend der Gewichtungen in ihrer eigenen biophysischen Struktur (Fassade, sekundäre Schicht, Kern) einrichten: die Linken aufgrund ihres mangelnden Kernkontakts, die Rechten aufgrund ihres verzerrten Kernkontakts. Und was die Sexualität betrifft: Reich separierte ihre „Entladungsfunktion“ (die Funktion des Orgasmus) von ihrer Fortpflanzungsfunktion (Fortführung des göttlichen Schöpfungsakts und Kinderkriegen für den Staat).

Soweit der Westen, der schließlich die Orgonomie gebar. Der Osten hingegen ist vollkommen anders geprägt. Man betrachte etwa die Orthodoxie: hier bilden Religion, Politik und Sexualmoral eine unlösbare Einheit. Soweit es möglich war, wie im russischen Zarentum, galt das Prinzip der Staatskirche, d.h. die Kirche unterwarf sich vollkommen dem Staat und umgekehrt war die Ideologie des Staates die Religion, so daß für eine separate politische Sphäre gar kein Platz blieb, geschweige denn für so etwas wie „moralische Freiheit“. In der Orthodoxie bedeutet das Verbot jedweder Verhütung, geschweige denn Abtreibung, Unauflöslichkeit der Ehe und Verbot der Wiederverheiratung. Dieses Modell der Einheit von Religion, Politik und Sexualmoral finden wir heute in verschiedenen Variationen im islamischen Saudi-Arabien und im sich zum Neo-Zarismus hinbewegenden Rußland unter Putin, in Indien unter den Hindu-Nationalisten und auch in einem China, das wieder „unter dem Mandat des Himmels steht“, wird dieses Modell immer aktueller.

Im Osten versucht sich die gesellschaftliche Panzerung, die seit mindestens 200 Jahren durch den Westen unter Druck stand, wieder zu konsolidieren, während sie im Westen auf eine katastrophale Weise am endgültigen Kollabieren ist. Ob das ganze tatsächlich in einer Katastrophe mündet und die Welt schließlich wieder von den undurchdringlichen Wolken des Aberglaubens eingehüllt wird, oder die Aufklärung endlich eine neue stabile Ordnung auf der Grundlage von kosmischem Kontakt (statt Religion), gesellschaftlicher Selbststeuerung (statt Politik) und individueller Selbststeuerung, d.h. „tugendhafter Lust“, aus sich heraus gebiert, hängt von uns ab.

Wie Nietzsche im „Zarathustra“ schrieb:

Wohin ist Gott? Ich will es euch sagen! Wir haben ihn getötet, ihr und ich. Wir alle sind seine Mörder! Aber wie haben wir dies gemacht? Wie vermochten wir das Meer auszutrinken? Wer gab uns den Schwamm, um den ganzen Horizont wegzuwischen? Was taten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? Wohin bewegt sie sich nun? Wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen? Stürzen wir nicht fortwährend? Und rückwärts, seitwärts, vorwärts, nach allen Seiten? Gibt es noch ein Oben und ein Unten? Irren wir nicht durch ein unendliches Nichts? Haucht uns nicht der leere Raum an? Ist es nicht kälter geworden? Kommt nicht immerfort die Nacht und mehr Nacht? Müssen nicht Laternen am Vormittag angezündet werden? Hören wir noch nichts vom Lärm der Totengräber, die Gott begraben? Riechen wir noch nichts von der göttlichen Verwesung? – Auch Götter verwesen! Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder? Das Heiligste und Mächtigste, was die Welt bisher besaß, es ist unter unsern Messern verblutet – wer wischt dies Blut von uns ab? Mit welchen Wassern könnten wir uns reinigen? Welche Sühnefeiern, welche heiligen Spiele werden wir erfinden müssen? Ist nicht die Größe dieser Tat zu groß für uns? Müssen wir nicht selber zu Göttern werden, um nur ihrer würdig zu erscheinen? Es gab nie eine größere Tat – und wer nur immer nach uns geboren wird, gehört um dieser Tat willen in eine höhere Geschichte, als alle Geschichte bisher war!

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Fixierung” und folgende

26. Juli 2024

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Fixierung“ und folgende

Ein biologischer Rechenfehler in der Diskussion um die „antiautoritäre Gesellschaft“

1. Juli 2024

Ich hätte beinahe das folgende in den Blog gestellt:

Oberflächlich betrachtet sieht die Situation klar aus: westliche bzw. weiße Welt wird zunehmend antiautoritär, während Länder wie der Iran, Afghanistan, Indien, China, Indonesien etc. noch immer autoritär strukturiert sind.

Aber ist das wirklich so, wenn man die Sache nicht statisch betrachtet, sondern von den Entwicklungstendenzen her, also „funktionell“? Dann ist die Tendenz eher gegenläufig, denn die weißen Gesellschaften überaltern langsam und Kinder und Jugendliche werden zusehends zu einer exotischen Minderheit. Dazu auch auffällig kränklich und schlichtweg saublöd. NPCs! Leute, mit denen man nicht rechnen muß, während die Alten, die noch in den letzten Ausläufern der autoritären Gesellschaft sozialisiert wurden, bis ins hohe Alter dynamisch bleiben und sich effektiv gegen den toxischen Zeitgeist wehren.

Ganz anders sieht es, entgegen dem ersten Anschein, in Ländern wie, sagen wir, Algerien oder Nigeria aus. Diese Länder sind derartig von den Jungen bestimmt, daß von Traditionen, dem Respekt gegenüber Älteren und einer traditionellen Ordnung nicht mehr die Rede sein kann. Wir stehen dort vor einer Katastrophe der Haltlosigkeit und des Nihilismus, deren erste Ausläufer insbesondere in Gestalt des Islamismus und der kriminellen Abenteurer, die den Westen als „Asylanten“ heimsuchen. Der Antiautoritarismus des Westens ist harmlos im Vergleich zu dem, was sich in vermeintlich „traditionellen Gesellschaften“ vor unseren Augen zusammenbraut: eine Art antiautoritäre Zombieapokalypse.

Das ist nicht etwa falsch, sondern – es ist falsch, weil es zu schematisch ist. In Deutschland ist es beispielsweise so, daß einige der Alten nach wie vor ihren „Idealen“ aus den 1960er und 1970er Jahre anhängen und deshalb diesen ganzen antiautoritären Unsinn, den jetzt ihre Kinder und Enkel ausbaden müssen, gerade heute vehement „gegen Rääächts“ vertreten. Wie Parasiten wälzen sie sich behaglich in der Scheiße, die sie selbst angerichtet haben, voller Angst, der Wind könnte sich drehen! Umgekehrt wachen angesichts der antiautoritären Zerstörung ihrer Gegenwart und Zukunft viele der Jungen auf und entwickeln sozusagen ein autoritär-traditionelles „1950er Jahre-Bewußtsein“.

Ähnlich in der Dritten Welt, wo einige der Jungen jene traditionelle Gesellschaft rekonstruieren wollen, die ihre Eltern und Großeltern in der Euphorie des Fortschritts weggegeben und dafür einen alles zerstörenden Nihilismus eingekauft haben.

Aber selbst mit dieser Ergänzung, ist der Beitrag nicht funktionell koscher! Es wird nämlich so getan, als gäbe es einen Weg zurück, doch den gibt es definitiv nicht. Alles, was man tun kann, ist die Entwicklung zu bremsen und ihre zerstörerischten Austriebe zu kappen, aber… Die gesellschaftlichen Verhältnisse sind in Bewegung geraten und „Trägheit“ wird die Bewegung dieses gigantischen Ozeanriesen aufrechterhalten, egal was immer man auch unternehmen mag. Alles, was man tun kann, ist der Versuch, das Steuerruder so zu beeinflussen, daß der Ozeanriese einen vernünftigen Zielhafen ansteuert.

Langfristig muß an die Stelle der guten alten Zeit, in der man kaum Atmen konnte, weil auf allen Ebenen, selbst im Kleinsten, irgendwelche Autoritäten ganz direkt das Leben bestimmten, und an die Stelle der heutigen „Freiheit“, in der die Menschen wie Marionetten von einer zentralen Macht geführt werden – selbst bei ihrer vermeintlichen Rebellion (man denke nur an die regierungsamtlichen Demos gegen die einzige Oppositionspartei und all die zentral gesteuerten Modetrends, etwa transgender!)… Eine Arbeitsdemokratie muß an die Stelle sowohl der autoritären als auch der antiautoritären Gesellschaft treten, in der die einzige Autorität die jedem sofort spontan einsichtige Rationalität ist und in der entsprechend Freiheit einhergeht mit Verantwortung.

Die orgonometrische Grundgleichung in den Grundmythologien der Menschheit

5. Januar 2024

Meines Erachtens ist die orgonometrische Grundgleichung, die (soweit ich das übersehen kann) erste Gleichung, die Reich formuliert hat und nach deren Muster später weitgehend alle folgenden Gleichungen gebildet wurden:

Nach diesem „Urgegensatz von Psyche vs. Soma“ können wir alle bekannten mythologischen Gegensätze an- bzw. einordnen:

Licht vs. Finsternis

Ordnung vs. Chaos

Geist vs. Materie

Yang vs. Yin

Die „Psyche“ ist der Körper, der in seiner Gesamtheit funktioniert. Wir schauen in den Spiegel und sagen: „Das bin ich.“ Sodann können wir auf die „Einzelheiten“, d.h. unsere Glieder verweisen, etwa auf die Finger oder auf den Bereich unserer Leber. Das ist das „Soma“, die einzelnen Teile unseres Organismus, die wir zu einem Gutteil „abschneiden“ können, ohne uns selbst zu verlieren. Ich bin kein anderer, wenn meine entzündeten Mandeln entfernt werden oder ich mit der Brotschneidemaschine unachtsamerweise gleich noch meinen kleinen Finger mitverwurste!

Das Licht in der Finsternis, der Ton in der Stille, die Berührung in der Einsamkeit – das ist alles, als wenn die „Psyche“ in Erscheinung tritt. Bewußtsein assoziieren wir mit Licht, etwa beim allmorgendlichen Erwachen. Gedanken sind so etwas wie „Töne“. Wir kommen erst zu uns selbst, wachen aus dem autistischen Wachkoma auf, wenn wir buchstäblich oder im übertragenen Sinne „berührt“ werden. Vorher sind wir nur „Körper“, d.h. eine Aneinanderreihung von Organen und Gliedern. Etwas, was man ohne ethische Bedenken „ausweiden“ kann. Und genau das geschieht alltäglich mit „Organspendern“ in Kliniken.

Ordnung zieht in eine chaotische Welt ein: das beschreiben ausnahmslos alle Mythologien von der Bibel bis zu den nordischen Heldensagen und der vedischen Literatur, von den Mythen der Indianer bis zu denen der Aborigines. Es ist alles so beschrieben, als würden die „psychischen“ Funktionen in einem Körper erwachen.

Nichts anderes beschreiben auch die klassischen Philosophien, etwa der Platonismus (die Welt der Ideen vs. die formlose Materie) und die Gedankenwelt des Ostens, etwa das „Yang“ und „Yin“ im alten China, wo es immer darum geht, daß ein aktives Prinzip und ein passives Prinzip einander durchdringen und befruchten. In China ist das aktive Prinzip dabei eindeutig männlich konnotiert, in Indien eindeutig weiblich („Shakti“). Shakti tanzt auf dem wie tot daliegenden Shiva. Zusammen machen sie den Organismus aus, den wir Universum nennen. Wie gesagt gegensätzlich konnotiert drückt das Symbol der chinesischen Weltanschauung genau das gleiche aus:

Alle bisherige menschliche Weisheit ist nichts anderes als Orgonometrie in statu nascendi.

Pornosophie oder: Die Unfähigkeit etwas zu Ende zu denken

5. Oktober 2023

Indien ist durch zwei Dinge gekennzeichnet: eine schier unfaßbare sexuelle Repression und zweitens das ständige Bemühen „den Geist zu bändigen“. Wirklich alles dreht sich darum, die Gedankentätigkeit zu fokussieren mittels Atemtechnik, „Mantras“, Konzentrationsübungen, etc. Beides gehört untrennbar zusammen! Zwischen dem freiflottierenden Grübeln und der freiflottierenden unbefriedigten genitalen Erregung besteht ein unmittelbarer Zusammenhang, den wir tagtäglich am eigenen Leibe erfahren.

Ich glaube, die Unfähigkeit, in den Schlaf zu fallen und den Schlaf aufrechtzuerhalten, ist darauf zurückzuführen, daß eine Gestalt nicht geschlossen wird und uns das Bemühen des Abschließens im „Tagesmodus“ hält. Diese Unfähigkeit etwas zu Ende zu denken, ist ein Element der orgastischen Impotenz, die ihrerseits in gewisser Weise auch die Unfähigkeit ist, eine „Gestalt zu schließen“. In beiden Fällen bleibt die Erregung bestehen und damit auch die geistige Aktivität, insbesondere die Phantasie.

Eigentlich ist alles übliche Denken, Grübeln, Theoretisieren, alle übliche „Wissenschaft“, Religion, Philosophie und Kultur nichts anderes als eine Funktion von Energie, die nicht vollständig entladen wurde und nun sozusagen im Leerlauf agiert. Sie hält, ähnlichem einem vollen Magen mit unverdaulichem Zeugs, die Menschen nachts wach und, nachdem die Sonne aufgegangen ist, hält es sie am Träumen („Tagträume“). Die ganze gepanzerte Gesellschaft ist nichts anderes als ein pornographisches Trauerspiel aus nicht entladener genitaler Energie.

Ist das nicht eine verrückte Übertreibung? Nein! Es ist das, was ohnehin jeder glaubt, jedenfalls war genau das die Theorie von Freud: daß die Kultur auf die Unterdrückung der genitalen Lustfunktion zurückzuführen ist und nichts anderes darstellt als umgelenkte Libido.

Man kann nicht einmal ansatzweise verstehen, wie grundlegend revolutionär Reich war, wenn man nicht sieht, daß er die Freudsche Irrsinnstheorie vom Kopf auf die Füße gestellt hat: diese „Kultur“ ist Ersatzbefriedigung und ihre vermeintliche Weisheit und Gelehrsamkeit ist nur „Pornosophie“. Eines Tages wird die Orgonomie diesem unappetitlich ranzigen Chaos, das wir Zivilisation nennen, ein Ende setzen – und die wahre Zivilisation wird anbrechen.

Nochmals: das gesamte gepanzerte Denken ist nicht Philosophie (die Liebe zur Weisheit), sondern Pornosophie (ja, das ist ein Wort!). In der antiautoritären Gesellschaft wird die Pornosophie ganz offen zur Staatsdoktrin.

Und was wird man dagegen tun? Statt zu einer genuin sexuellen Revolution zu führen, werden die Konservativen genau das gleiche tun, wie einst in Indien: der Kreis wird nicht geschlossen werden (orgastische Potenz), sondern der Kreis selbst wird angegangen werden (Abpanzerung). Das Leben selbst wird unter das Joch gespannt (Yoga), auf das die Seele endlich Ruhe und Schlaf findet.

DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: Das orgonomische Testament / 13. Der Christusmord nach Johannes / Die Weltgeschichte

19. Oktober 2022

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DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: Das orgonomische Testament / 13. Der Christusmord nach Johannes / Die Weltgeschichte

DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: Das orgonomische Testament / 11. Die Kinder des Lichts

11. September 2022

DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: Das orgonomische Testament / 11. Die Kinder des Lichts