Archive for Februar 2019
18. Februar 2019
Im Editorial ihrer Zeitschrift Offshoots of Orgonomy No. 13 hat Lois Wyvell etwas geschrieben, was auf den zweiten Blick wenig Sinn macht, auf den sozusagen „dritten Blick“ jedoch schon: „Freud stellte die Hypothese auf, daß die tierischen Instinkte des Menschen antisozial sind und für das gesellschaftliche Leben unterdrückt und kontrolliert werden müssen, während Reich unsere Instinkte als weder gut noch böse an sich betrachtete, sondern so, daß, solange sie nicht frustriert werden, nur Gutes von ihnen ausgeht.“
Aus „guten“ primären Trieben werden durch Frustration „böse“ sekundäre Triebe, folglich sind die Triebe an sich gut und der Gegensatz zwischen Freud („Triebe an sich böse“) und Reich („Triebe an sich gut“), den Wyvell in Abrede stellt, ist gegeben.
Ein Schuh wird erst draus, wenn man von dem ausgeht, was wirklich spezifisch für Reich ist: die Orgasmustheorie. Es ist die übermäßige energetische Besetzung, die Triebe pathologisch macht. Entsprechend gibt es, Elsworth F. Baker zufolge, keine neurotische Äußerung, keine Perversion, wie abartig, widerlich und antisozial sie auch immer sein mag, die nicht eine „bloße“ Übertreibung primärer, natürlicher Triebregungen ist.
Die Frage, ob Triebe „gut“ oder „böse“ sind, ist eine moraltheologische, also irrationale Frage. Die Orgasmustheorie ist hingegen gleichbedeutend mit einer WISSENSCHAFTLICHEN Sichtweise.
Schlagwörter:Moraltheologie, Sigmund Freud, Triebe, Triebregungen, Triebtheorie
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17. Februar 2019
Schlagwörter:Affekt, ANS, Emotionen, Kontakt, Neurowissenschaft, psychische Apparat, Psychotherapie, Shakespeare, Theater, Vegetativum, Wahrnehmung, ZNS
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15. Februar 2019
Schlagwörter:Autonomes Nervensystem, Charakteranalyse, Emerson, Emotionen, Gedanken, Metaphern, Nervensystem, Neurowissenschaft, Nietzsche, Organempfindungen, Psychotherapie, REM, Schizophrenie, Schlaf, Sprache, Träume, Wahrnehmung, Wortbildungen
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14. Februar 2019
Früher gab es simple Regeln, die das Zusammenleben einfach machten, etwa, was das Grüßen betraf. Der Jüngere grüßte den Älteren, der Mann die Frau, etc. Das zwischenmenschliche Leben lief quasi „automatisch“ ab, ohne daß man sich groß Gedanken machen mußte, was „angebracht“ sei. Heute, wo alle Regeln weggebrochen sind und die Menschen vorgeblich „authentischer“ agieren, muß ständig überlegt werden, was und wie es zu tun sei. „Die Regeln des Zusammenlebens in der multikulturellen Gesellschaft müssen ständig von neuem ausgehandelt werden.“ Statt aus dem Bauch heraus zu agieren, etwa so wie man ohne zu überlegen Auto fährt, verlagern die Menschen immer mehr Energie ins Gehirn und sind ständig am Kalkulieren, Überlegen und Grübeln.
Und es wird immer extremer. Beispielsweise muß man sich nunmehr wohlüberlegen, ob man jemanden als „Herr Soundso“ oder „Frau Soundso“ anredet. In den USA kann dich ein Fehler in der Anrede irgendeines geschlechtslosen Etwas ins Gefängnis bringen! Normales Flirtverhalten kann dich ruinieren: MeToo! Mir nichts, dir nichts kannst du wegen einer harmlosen Bemerkung als „Rassist“ oder „Homophob“ dastehen, was mit deinem gesellschaftlichen Tod einhergeht. Man darf nichts mehr fühlen oder zumindest das Gefühlte nicht mehr laut aussprechen. Alles muß BEDACHT werden. Was bleibt ist eine Gesellschaft von intellektuell abgewehrten (= linksliberalen) Zombies.
Aber zurück zum Grüßen: Früher schufen Freundlichkeiten eine Atmosphäre, in der nicht alles intellektuell kalkuliert, sondern auf das emotionale Wohlbefinden ausgerichtet war. Warum soll der Jugendliche aus der Nachbarschaft einen alten Zausel wie mich grüßen? Zeitverschwendung! Das sich alle miteinander besser fühlen, wenn alles von „funktionslosen“ Höflichkeiten durchzogen ist, ist dieser intellektualistisch-materialistischen Geistesart vollkommen fremd. Sie wird verkörpert durch die grauenerregende kalte Architektur der Städte, aus denen das „sinnlose“ Ornament verschwunden ist. Die Seele stirbt ab und Maschinenmenschen bevölkern die Stadt.
Wegen der Verlagerung des „Lebens“ ins Gehirn müssen etwa in der IT-Branche Frauenquoten eingerichtet werden, da für die neuen Faschisten der Mensch erst in intellektuellen „Führungspositionen“ anfängt. Deshalb schockiert es sie auch so über alle Maßen, wenn man darauf hinweist, daß Neger einen niedrigeren IQ haben als Weiße oder gar Ostasiaten.
Schlagwörter:Betragen, Flirten, Frauenquoten, Grüßen, Grübeln, Homophobie, IQ, Knigge, MeToo, multikulturelle Gesellschaft, Rassismus, Regeln, Triebabwehr
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13. Februar 2019
Schlagwörter:Ausdruck, Ausdruckssprache, Autonomes Nervensystem, Eindruck, Emotion, Emotionen, Empfindungen, Evolution, Gehirn, Haltung, Körpersprache, Musik, Nervensystem, Sensation, Songs
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12. Februar 2019

5. Reichs Selbstverständnis als Naturwissenschaftler
Schlagwörter:Alfred Adler, Arthur Kronfeld, Autoritätsgläubigkeit, Brownsche Bewegung, Engels, Erkenntnistheorie, Esoterik, Ethik, Eugen Bleuler, Experiment, experimentelle Psychologie, Faschismus, Freud, Großkapitalisten, Hans Blüher, Hitlerjugend, Internationale Psychoanalytische Vereinigung, kapitalistisches System, Klassenkampf, Laienanalyse, Lenin, Libido, Lourdes, Marx, Marxisten, Mathematik, Medizinstudium, Naturgeschehen, Naturwissenschaft, New Age, Otto Rank, Privateigentums an Produktionsmitteln, Psychiatrie, psychische Energie, Psychoanalyse, Psychoanalytiker, Psychophysik, Reflexologie, Sein und Sollen, Sexualreform, Siegfried Bernfeld, Sowjetunion, Szientismus, Tischrücken, Tuberkulose, Wissenschaft, Wissenschaftler, wissenschaftliche Arbeit, wissenschaftliche Forschung, Wissenschaftlichkeit, Wissenschaftsbetrieb, Wissenschaftstheorie
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10. Februar 2019

4. Zur orgonomischen bio-psychiatrischen Charakterdiagnostik
Schlagwörter:Anthroposophie, Benito Mussolini, Charakter, Dieter Bohlen, Essenz, Götz George, Hysterie, John Wayne, phallische Narzißten, Psychiatrie, Psychoanalyse, Psychotherapie, Stanley Laurel, Symptomatik, Woody Allen, Zwangscharakter
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9. Februar 2019
Schlagwörter:Christus, Drehbücher, Drehbuch, Emotion, Emotionen, freie Natur, Instinkte, Kulturwelt, Leben, Metapher Natur, Orgonomie, Schauspieler, Schauspielerei, Schönheit, Theaterwelt, Wahrheit, Wildnis
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