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Charles Konia in der Diskussion (Teil 6)

20. November 2025

Im April 2010 stellte Dr. Konia folgende Blogeinträge ins Netz, auf die hier erneut hingewiesen wird, damit sie nicht verlorengehen:

Blogeinträge April 2010

  • Was ist falsch daran, die gleichgeschlechtliche Ehe zu legalisieren?
  • Was ist ein Psychopath und wie entsteht er?
  • Warum wird Amerika zunehmend gehaßt?
  • Haben Shows wie „Hannah Montana“ einen schlechten Einfluß auf Kinder?
  • Ist es falsch Kindern einen Schnuller zu geben?
  • Warum Hirnleistungstraining nicht funktioniert
  • Der Ursprung des Konflikts zwischen Links und Rechts
  • Was Rush Limbaugh wissen sollte

Zu „Was ist ein Psychopath und wie entsteht er?“ schrieb Robert 2012: Ich frage mich immer, ob diese „sexuelle Revolution“ nicht auch indirekt durch Reichs Bücher entstanden ist.

Darauf Peter: Reich hat sich tierisch über die Rezeption seines Werkes bei den „Beatniks“ aufgeregt.

Robert: Es gibt allerdings einen Schwachpunkt in Konias Theorie. Die sozialistischen Länder waren alle autoritären Gesellschaften und demgemäß müssen die Menschen dort gesünder gewesen sein. Zumindest in der DDR waren die Frauen orgastisch potenter wie in der BRD.

„Warum wird Amerika zunehmend gehaßt?“

Peter schrieb 2012: Zu den Türken in Deutschland eine interessante sexualökonomische Analyse: Es geht nicht um Kultur und nicht um Religion. Es geht, davon ist Güner Yasemin Balci überzeugt, im Grunde um nichts anderes als Sex.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.tuerkische-literatur-in-stuttgart-zurueck-in-die-steinzeit.87a85372-866f-4ce1-82b7-a6e66478015c.html

Darauf Robert: Die Ehre der Familie ist auch was Sexuelles, nämlich die Jungfräulichkeit der Tochter und damit wären wir beim „Einbruch der sexuellen Zwangsmoral“. Und der ganze Islam besteht aus Vergewaltigung und Besitz der Frau und ist im Kern auch wieder sexuell. [Der damalige Link ist tot, stattdessen: https://www.dw.com/de/t%C3%BCrkei-gewalt-femizide-morde-frauenmorde-frauen-m%C3%A4dchen-istanbul-konvention-v2/a-70496458 ]

O.: Je gebildeter türkische Familien, eben auch Männer sind, desto weniger herrschen „türkische Zustände wie in der „Steinzeit““, wie wir sie kennen und uns immer vorstellen. Uns fällt immer nur der „soziale Abschaum“ auf, der in der Türkei nichts geworden ist und zu uns kommt. Gebildetere Türken schämen sich genauso dafür.
Und dennoch ist das konservative „Familienglück“ auch noch in ihren Adern.
Mich stört der einseitige feministische Ansatz, Männer sollten gestärkt werden, wenn sie in ihrer Kultur etwas verändern wollen: gutes Beispiel, türkische Männer unterstützen sich gegenseitig in einem Verein, dass sie ihre Frauen und Kinder nicht prügeln.
Aber sicherlich muss da viel mehr passieren. Mehr Geld für Sozialarbeiter und Jugendhilfe. Und vor allem Ausbildung und Jobs, das, was die Globalisierung kaputt macht.

Darauf Robert: Das muss mit Bildung gar nichts zu tun haben, sondern kann auch mit einer festen religiösen Überzeugung zusammentreffen:

Der menschenverachtende Aufruf an unsere Politik, auch die Beschneidung von Mädchen aus religiösen Gründen zuzulassen, zeigt, dass die primitive Praxis der Genitalverstümmelung nichts mit mangelnder Aufklärung, geringer Bildung oder schlechter sozialer Lage zu tun hat. Der Aufruf des eloquenten und weltgewandten ägyptischen Professors ist vielmehr ein Beleg dafür, dass Genitalverstümmelung auch von gebildeten Eliten, die rückständigen Ideologien anhängen, gefördert wird.

[Der damalige Link ist tot, stattdessen: https://pi-news.net/2014/09/berliner-professorin-will-genitalverstuemmelung-bei-maedchen-legalisieren/ ]

O.: „Warum wird Amerika zunehmend gehasst?“
Was für eine Frage? Amerikaner fühlen sich wohl immer schon per se gehasst und möchten doch nur geliebt werden.
Sharaf kam einmal auf mich zu und sagte: You hate me? Because I am jewish. – Äh, ich wusste nicht dass er jüdisch war und habe mir überhaupt keinen Gedanken gemacht.
Konia meint, dass Authoritäten per se gehasst werden, weil die „sexuelle Revolution“ ab den 50-ern jeden Respekt vor Authoritäten hat verblassen lassen.
Die plakative These ist schon sehr undiffernziert, Respekt bekommen „natürliche Authoritäten“, andere dürfen wohl keinen mehr erwarten, die Zeiten sind wohl wirklich vorbei.
Wobei den Kindern immer noch die Angst vor „Authoritäten“ beigebracht wird. Insbesondere haben Kinder Angst und Panik vor Alkoholikern, Drogenabhängigen, Polizisten oder TV-Stars, da diese für unberechenbar oder gewalttätig gehalten werden.
Konia meint wohl Amerika würde als Land eine Authorität darstellen müssen, die Respekt verdienen würde.
Aber vielleicht assoziiert man mit Amerika auch eher die Vernichtung der Ur-Amerikaner, Hiroshima, Nagasaki, Vietnam, Zerstörung des Irak, Hollywood, Kennedy, kalter Krieg, Nato-Doppelbeschluss und jubelt trotzdem Obama zu als er noch kein Präsident war und niemand wußte, dass sein Vater bei der CIA war.

Darauf Robert: Konia zählt nur die irrationalen, unbewußten Motive der USA-Gegnerschaft auf, aber es gibt auch eine rationale, faktenbasierte Grundlage, die brutale Außenpolitik abzulehnen. Das bedeutet nicht unbedingt, dass man die USA hasst, sondern nur das Verhalten einer politischen Clique, die die Herrschaft aktuell inne hat.

Peter: Nichts, wirklich nichts wird die 9/11-Idioten jemals überzeugen! Man kann ihnen alles erklären – sie werden immer neue „Ungereimtheiten“ entdecken. Vollkommen hoffnungslos, weil es kein Problem der äußeren Realität ist, sondern eines der inneren: die chrakterstrukturelle Verformung aller Menschen, die sich der antiautoritären Gesellschaft nicht entziehen können.

Peter: Heute abend im Fernsehen WOLFERINE. Wieder ein Beispiel, wie der Antiamerikanismus aus Hollywood kommt. Hier geht es um unmenschliche Machenschaften des vollkommen entmenschten US-Militärs. Eine Bevölkerung die ständig (jeden Tag mindestens ein Film mit dieser Tendenz!) dermaßen indoktriniert wird, muß bei Ereignissen wie dem 11. September vollkommen automatisch an „It was an inside job!“ denken.
Das geht so seit 40 Jahren so, als etwa US-Western grundsätzlich Parabeln über den Vietnam-Krieg waren. Vielleicht die größte Massenindoktrination der Weltgeschichte.
Die massenpsychologischen Hintergründe erklärt Konia.

Klaus: Kann mir jemand kurz erklären, was genau Henry Kissinger vorgeworfen wird und warum manche ihn für einen Kriegverbrecher halten? ich finde in erster Linie Um-den-heißen-Brei-Gerede.

Peter: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Akte_Kissinger

Es wird gerne vergessen, daß zwischen etwa 1947 und 1989 der Dritte Weltkrieg wütete. Es mußten ständig „realpolitische“ Entscheidungen getroffen werden, die fast immer darauf hinausliefen, ob man, was weiß ich, beispielsweise 200 Menschenleben opfert, um WAHRSCHEINLICH 200 000 Menschenleben zu retten. Es müssen Entscheidungen getroffen werden, wie die, ob man dem größten Massenmörder der Weltgeschichte (Mao) die Hand reicht, um so einen Atomkrieg zwischen den Großmächten ein Stück unwahrscheinlicher zu machen.
Jimmy Carter wollte mit seiner betont nicht realpolitischen Ausrichtung alles besser machen: er und niemand sonst hat die iranische Revolution, den Islamismus und Zimbabwe zu verantworten.

Darauf Klaus: OK, es geht also um mehrere Aktivitäten, die jener Hitchens genauso allen anderen Beteiligten vorwerfen dürfte.
„ständig ‚realpolitische‘ Entscheidungen getroffen werden, die fast immer darauf hinausliefen, ob man, was weiß ich, beispielsweise 200 Menschenleben opfert, um WAHRSCHEINLICH 200 000 Menschenleben zu retten.“
Das Dilemma sehe ich durchaus seit Langem und entspricht einem dümmlichen Pazifismus, der bekanntlich kaum zu rechtfertigen ist. Fragwürdig wird es nur, wenn man die Gefahr und die Erfolgsaussicht solcher Aktionen nicht richtig einschätzt, und vom Einschätzen hängt ja eine Menge ab. Was Pinochet angeht, hörte ich immer wieder von blutigsten Folter – bzw. Hinrichtungsorgien (Stadion Santiago); Viatnam My Lai; u. Ä., worauf natürlich die Linken dauernd herumgeritten haben, während sie zu gleich blind für die roten Verbrechen waren. Es bleibt schwierig …
Ich nehme an, dass Kissinger auch durch seine Kindheit (13 Verwandte ermordet) ‚realpolitisch‘ geprägt war.

Und weiter 2016: Die USA unterstützen die Taliban wegen ihrer anti-iranischen Einstellung und in der Hoffnung, diese würden das Land einigen und den Bürgerkrieg beenden, was die Region sehr viel stabiler machen würde.“
Wieder etwas mehr oder weniger weit Hergeholtes; der Vorstellung, in ihrem Land finde ein Stellvertreterkrieg statt, hängen auch einige Afghanen in Deutschland an. Gibt es klarere Hinweise darauf? Oder sind nicht Sachverhalte, die Charakter und Mentalität betreffen, ausreichend?

Peter 2015 zu „Haben Shows wie ‚Hannah Montana: einen schlechten Einfluß auf Kinder?“

The impact of scary TV on children’s wellbeing has been overstated, according to University of Sussex psychologists.
While research has shown that a small minority of children can have extreme reactions to a scary programme or film, the researchers found that, overall, children show very little sign of increased anxiety, fear, sadness or sleep.
problems.
[Der damalige Link ist tot, deshalb: https://www.sbs.com.au/news/article/impact-of-scary-tv-on-children-overdone/xa15r0d6m ]

O. 2012 zu „Ist es falsch Kindern einen Schnuller zu geben?”
Die dahinter stehende Diskussion ist, ob Kinder frühzeitig abgestillt werden sollten oder nicht. Wenn man einen Rat geben will, dann ist es besser nicht abzustillen! Das Kind weiß selbst, wann es nach Jahren abstillen möchte. Es geht hierbei nicht nur um Ernährung, die Muttermilch, die viele wichtige Stoffe liefert, sondern vor allem um den energetischen Kontakt, die auch erregenden Sensationen, die die Mutter zu lassen kann (oder nicht).
Wenn eine Mutter dies nicht erträgt, dann stillt sie nicht, einen „orgonomischen“ Zwang hierzu gibt es nicht, und sie wird die Flasche geben.
Der Ernährungsaspekt muss gesondert diskutiert werden. Wer nicht stillt, gibt Aletebrei und die Hipp-Gläschen, gestillte Kleinkinder bekommen dies viel später und nur als Ergänzung zur Muttermilch.
Nestle freut sich über jedes Kind, das nicht mehr gestillt wird. Warum dürfte klar sein.
Als Faustregel, die auch nirgendwo veröffentlicht wurde, können Kinder durch aus bis zur ersten Klasse gestillt werden, wobei es in den letzten Jahren eher um den beruhigenden Aspekt geht.
So und jetzt zum Schnuller. Es kommt auf das Stillen an. Wenn jemand nicht stillt, dann wird dem Kind ein Schnuller angeboten oder auch aufgedrängt, letzteres ist furchtbar. Auch gestillte Kleinkinder werden mal den Schnuller ausprobieren wollen, um zu wissen wie es ist. Dann sollte man auch auf den richtigen achten, der im Plastik nicht irgendwelche Schadstoffe hat.
Zusammenhänge zwischen Schnuller (und Nicht-Schnuller) zu Medienkonsum etc. sind wissenschaftlich nicht untersucht oder belegt, behaupte ich bis mir eine solche Untersuchung vorliegt. Es gehört in den Bereich der plausiblen Mythen, wie bei Navarro, die Idee, dass Kopfpanzerung mit Haarausfall bei Männern zusammenhängen würde.
Was aber anzunehmen ist, sind früh abgestillte Personen oral frustriert worden sind, was für die Psychotherapie insofern später von Bedeutung ist, dass Depressionen und depressive Reaktionen hier ihren Ursprung haben. Da man das später auch nicht mehr ändern kann, man könnte hier einen Schnuller zum therpeutischen Einsatz bringen, ist es nur für die Entwicklungspsychologie von Relevanz und für die Aufklärung der Mütter. Die emotionale Bedürftigkeit des Patienten kommt in der Körpertherapie deutlich zu Tage, hoffen wir, dass eine Therapeut damit umgehen kann und nicht selbst oral frustriert wurde. Die Verhaltenstherapie hat hierfür keinen Sinn und ignoriert dies, da es auch zu sehr an Freud (und Reich) erinnert.

Klaus sagte 2012 zu „Antworten zu “Warum Hirnleistungstraining nicht funktioniert“: Eine Tante von mir, deren einziges geistiges ‚Interesse’ in ihren letzten Jahren zu Hause darin bestand, Kreuzworträtsel zu ‚lösen’, hat Alzheimer.
Eine weitere Verwandte beschäftigt sich mit Sudoku und glaubt, dadurch ihr Gehirn …
Hüther nervt zwar, aber der nette Liebling der linksliberalen Bildungsesos hat hier sicher Recht:
„Das menschliche Hirn sei kein Ablageort für möglichst viel Wissen, da seien Bibliotheken und das Internet viel besser geeignet. Laut Hüther müsse das Hirn vorrangig dazu benutzt werden, um mit dem verfügbaren Wissen kreativ umzugehen und es richtig zu vernetzen. Denn wenn jemand eine Aufgabe mit Interesse und Begeisterung angehe, würden -auch in reiferen Jahren des Erwachsenseins- tiefer liegende Nervenareale des Gehirns dazu angeregt, neue Verknüpfungen zu bilden, die letztlich neue Ideen und Erkenntnisse ermöglichten, so Hüther weiter. Der „Dünger“ für diese erweiterten Hirnaktivitäten sei eigenes Interesse und echte Begeisterung für ein Thema und keinesfalls Leistungsdruck und Stress. In diesem Zusammenhang kritisiert der Professor auch das von vielen engagierten Eltern forcierte frühkindliche Lernen mit zahllosen Angeboten: Kinder, die dauernd etwas angeboten bekommen, lernten vielleicht, viel zu konsumieren; ihre eigene Neugier, Entdeckungsfreude und Kreativität würden auf diesem Weg jedoch nur unzureichend gefördert.“ (https://www.ihre-gesundheit.tv/medical-news/begeisterung-und-kreativitaet-sind-dunger-fuer%C2%B4s-gehirn/ )
Vernetzen blabla … OK, aber vor allem: Begeisterung für Themen

Peter: https://www.zdnet.com/article/qa-new-evidence-shows-brain-training-games-dont-work/
New evidence shows brain-training games don’t work
New evidence fails to replicate the very study upon which the brain-training game industry depends
Es geht mal wieder um sehr viel Geld!

Robert: Hirntraining, zB Lernen, bringt durchaus etwas. Das kann man heutzutage sogar bildlich im CTG messen. Nur Lernen mit dem Computer bringt bei Minderjährigen nichts. Siehe Manfred Spitzer, Digitale Demenz.

Klaus: “ bringt durchaus etwas. Das kann man heutzutage sogar bildlich im CTG messen“ Dann kommt es darauf an, WAS es ggf. bringt und WAS gemessen wird. In dem smartplanet-Link wird auf Gedächtnisleistungen Bezug genommmen. Menschen können Alzheimer haben und sich dabei (je nach Stadium) an vieles detailliert erinnern und z. B. perfekt beim Mensch-ärgere-dich-nicht abzählen; das alles allerdings ohne das geringste erkennbare Interesse und ohne jegliche ‚innere‘ Beteiligung.

Und weiter: Ich meinte natürlich: in dem mir bekannten Fall ohne für MICH erkennbare ‚innere‘ Beteiligung. Es ist erstaunlich, wie hingegen Naomi Feil Kontakt herzustellen vermag (Beispiele bei Youtube). Das ist allerdings eine Sache, die wohl besondere Kompetenzen erfordert.

2015 schrieb Peter:

„Bike heißt Fahrrad… Apple = Apfel“… Statt Vokabeln nur stumpf zu wiederholen, sollten Schüler beim Lernen mehr Sinne ansprechen, sagen deutsche Forscher. Ihrer Studie zufolge prägen sich Vokabeln besser ein, wenn man gleichzeitig passende Bilder betrachtet, aber vor allem, wenn man sie durch eine Geste ausdrückt. Die Devise heißt also: Denk an den Begriff und steig auf das virtuelle Fahrrad oder beiß in den imaginären Apfel! Der Effekt dieser Strategie lässt sich sogar an der Aktivität des Gehirns erkennen.

https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/beweg-dich-gesten-praegen-vokabeln-ein/

Und weiter: In letzter Zeit häufen sich Belege in internationalen Studien, daß sich das Risiko, an Demenzen und Depressionen zu erkranken, insbesondere durch sportliche Betätigung signifikant verringern läßt. Noch gibt es für diesen Effekt keine schlüssige neurophysiologische Erklärung. https://www.assmann-stiftung.de/bestimmte-nervenzellen-erneuern-sich-ein-menschenleben-lang/

Klaus zu „Der Ursprung des Konflikts zwischen Links und Rechts“: „[…] keine Art von politischem Aktionismus […]“
Und es ist gerade Aktionismus, der Linke so sehr prägt: „Bist du aktiv? Was tust du gegen …?“
„[…] Verheißung von Freiheit, Glück […]“, die vielleicht auch darin einen Ausdruck findet, dass so viele der Szene sich mehr oder weniger als Künstler darstellen.
In dieser Gegend habe ich mal gewohnt, und es ist erstaunlich, wie prall gefüllt sie von ‚Künstlern’ sein soll:
[toter Link]

O.: Nun unter „Szene“ hätte ich was anderes verstanden, jene künstlichen Kunstprodukte, deren Kunst so überflüssig ist, dass es einen wundert, dass es hierfür einen Markt geben soll.
Die hier aufgeführten Kiezkünstler – über Geschmack lässt sich streiten – haben keine MediaSpree hinter sich, keine „Universal Music“, sondern versuchen sich als Hobbykünstler, was doch einfach nur toll ist, dass jeder nach seinen Marotten sich zeigt. Sie bereichern, wenn man es mag, die sozialen Kontakte im Kiez.
Das ist besser als vor der Glotze DSDSS zu schauen.

Klaus: Tja, über diese Sachen, die man so von der Straße aus betrachtet, lässt sich schwer argumentieren – ähnlich wie Theoretisieren über Rechts und Links in der Politik mit Bezug auf ‚Kern‘ und ‚Schichten‘ recht schnell beliebig wird. Am Ende berufe ich mich innerlich wohl doch wieder auf persönliche Eindrücke. Das harte Argument erfordert Theorie auf der Basis klinischer Daten; und da ist man wieder bei den wissenschaftstheoretischen Debatten z. B. über Funktionalismus (das gefiel mir mit Jonas ganz gut).

Klaus: Wenn es einfach nur um Marotten ginge, ok. Marotten sind beispielsweise, wenn Egon jeden Nachmittag um vier Uhr vier Pralinen isst, und das aus Prinzip.
Für mich ist aber recht deutlich, dass die ‚Szene’ z. B. Folgendes praktiziert und zelebriert:
– Kunst = Selbstverwirklichung
– Nichts ist ganz ernst zu nehmen, jeder hat seine eigenen ‚Wahrheiten’
– Nur eins ist sicher: ‚Faschos’ sind böse und gehören weg
Auf einer derartigen Grundlage kann ich mich über nichts ernsthaft unterhalten; man teilt ja nichts. Da bleibt nur noch Selbstverliebtheit mit Stil.
Bin froh, aus Berlin raus zu sein, nun schon einige Jahre.
Und das (oben) nun etwas mit ‚Kern’ und ‚Schichten’ zu tun hat?

O.: Das Problem ist der gepanzerte Mensch … (Konia), sonst würde nach jeder Wahl spätestens nach 2-4 Wochen der Präsident als Gangster am Baum vor dem weißen Haus aufgenüpft werden.
Nachdem die „Konservativen“ (nehmen wir mal diese freundliche Umschreibung an) die Karre an die Wand gefahren haben, KZ mit Folter errichtet haben, was „Konservative“ so lange nicht stört, bis sie selber drin sitzen oder versuchten den harten Cowboy raushängen zu lassen und einen Atomkrieg riskieren oder provozieren mit der dümmlichen Vorstellung, Amerika wird von Gott geschützt oder dem SDI, oder der Patriot II Abwehrrakete und dem AWACS, in frühere Zeit „Neger“ und „Kommunisten“ zu jagen, kein Gesundheitssystem (für alle) zu haben etc. – kommt dann mal ein sogenannter „linker“ Liberaler dran, der die Freiheit verspricht, von der unter den Konservativen nichts übrig geblieben ist (außer für sich selber). Alle Hoffnung liegt auf ihm, eine völlig übersteigerte Hoffnung. Kennedy wurde dann mal eben von einem „Einzeltäter“ von allen Seiten durchlöchert, ein Vorgang, der nie einem Konservativen passierte.
Wilson, den kenn ich gar nicht. Also weiter mit Obama, der den Frieden vom Himmel verspricht und Revolutionen im Ausland lobt (Prag), solange sie nicht gegen Amerika gerichtet sind, er verkörpert auch die neue Hoffnung und Freiheit, die die Konservativen erdrückt und erstickt haben. Es ist der Ausdruck des gepanzerten Menschen, der diese Hoffnung nun will. Kein weiterer Konservativer hätte bestehen können, weil das Volk eben nicht mehr eine „konservative“ Regierung ausgehalten hätte. Obama verhinderte den Umsturz durch das Volk, er hielt seine Versprechen nicht, aber er war die bessere Wahl als zurück zur Bush/Reagan und Co. Regierung.
Nun dass Obama kein Linker ist, muss wohl als Staatgeheimnis aufrecht erhalten werden. Er rettet die Regierung und das demokratische Einparteiensystem zweier gleichgesinnter Fraktionen in die nächste Phase der Konservativen.
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Kaum wird es einen wundern, in D läuft dasselbe Spiel. Hat es die CDU mit allem übertreiben, darf sie pausieren und die SPD führt die Geschäfte in gleicher Manier weiter, doch die Arbeiter und Linken sind zufrieden und hoffen auf ein wenig mehr Freiheit, jedoch werden die „Antiterror und Überwachungsgesetze“ und „Notstandsgesetze“ (für einen Bügeraufstand) durchgesetzt, die unter der CDU nur Widerstand in der Bevölkerung hervorrufen würden. In diesem Sinne sind die „linken“ (und Grünen und FDP usw.) der verlängerte Arm des Teufels.
Wie die „demokratische“ Rückholung der Macht aussieht, weiß man, seit dem Rücktritt von Willy Brandt und dem anschließdenen Putsch von Kohl gegen Schmidt („konstruktiver Misstrauenantrag“ oder so) und Schröder bekommt einen fetten Posten und hebt Merkel in großer Koalition auf den Thron.
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Dann lass ich mich noch hinreißen ein paar Worte zu den „Rotfront-Kapitalisten“ zu sagen, die früher aus Moskau finanziert wurden, was die CDU wusste (der man ja kein Wort glauben kann) und wohl sich als solches herausstellte, als die Zahlungen eingestellt wurden. Doch fand sich leicht für „Linke“ eine neue Investorin, US-Fonds aus schwarzen Kassen. Nun finanziell besser ausgestattet, halten sie keinem festeren Blick mehr stand, der ihr schlechtes Gewissen enttarnt.
Spricht man sie auf Reich an, warum sie diesen nicht in ihren roten Buchläden verkaufen, erntet man misstrauische Blicke, mehr oder weniger offene Ablehnung, insbesondere wo sie jetzt so schön angepasst und konservative Mainstreamwissenschaften vertreten. (Hiervon sind die Grünen genauso betroffen).
Ich sehe keinen Konflikt zwischen rechts und „links“ – alle passen schön zusammen und spielen ihre Rollen.

Claus 2015: Konia:
„Die Ideologie des echten Liberalen wird bestimmt durch und ist Ausdruck der zugrundeliegenden menschlichen Hoffnung auf die Verheißung von Freiheit, Glück und dem Wunsch nach sozialen Verbesserungen, während die Ideologie des echten Konservativen von der Überzeugung bestimmt wird, daß diese angestrebten Zustände, sofern sie denn überhaupt realistisch sind, praktisch nicht, vorsichtig ausgedrückt, über das hinaus zu verwirklichen sind, was die Menschen in Amerika ohnehin schon haben.“
Könnte man sagen:
Konservativ zu sein, heißt, etwas als natürlich zu akzeptieren; also: bewahren
Links und linksliberal zu sein, heißt, nicht etwas als natürlich zu akzeptieren, und stattdessen, bestimmen (z.B. mitbestimmen) zu wollen
Ein Beispiel des linken Denkens ist das Gender Mainstreaming und auch schon die Gleichstellungspolitik, sofern sie Ungleichheit nicht akzeptiert, sondern als ungerecht abzuschaffen versucht.

Darauf Peter: Generell ist es ein Gegensatz von unten und oben:
# Konservative fühlen aus dem Bauch heraus, Liberale (Linke) denken zerebral „differenziert“.
# Konservative leben aus den „unten“ gelegenen Schichten der Vergangenheit heraus, Liberale orientieren sich an den zukünftigen („obigen“) Möglichkeiten.
# Konservative orientieren sich an den wenigen tieferliegenden Funktionsprinzipien, die Liberalen an den oberflächlicheren zahllosen Funktionsvarianten.
# Konservative resignieren („Es war immer so und wird immer so bleiben!“), während Liberale „expandieren“ voller Hoffnung in die Zukunft hinein.
# der Konservative werkelt stumm auf der Stelle, er ist der geborene Tüftler, während der Liberale typischerweise Handel betreibt und dabei redet und redet und redet.
# die Unterschicht ist imgrunde konservativ, die Oberschicht imgrunde liberal.

Claus antwortet: oben – unten ; mmh, wäre wohl ein wenig zu klären.
Auf das reichianische Lob der Bildhaftigkeit möchte ich mich nicht allzu sehr (allenfalls vorübergehend) einlassen.
„Konservative orientieren sich an den wenigen tieferliegenden Funktionsprinzipien, die Liberalen an den oberflächlicheren zahllosen Funktionsvarianten.“ Ja. Übrigens landet neuere begriffliche Behandlung von Naturgesetzen bei David Armstrong und Brian Ellis bei folgenden Merkmalen:
Es sind Allimplikationen („Alle F sind G“), die
notwendig (wenn auch nicht logisch, also aus semantischen Gründen, notwendig), daher auch kontrafaktisch (also auch „Wenn a F wäre, wäre a G“),
und
a posteriori (also so, dass es Erfahrungen bedarf, um sie zu erkennen)
sind.
Das hat sicher mit ‚Funktionsprinzipien‘ zu tun (wohlgemerkt: Das heißt nicht, dass WR daran gedacht hat; das Thema Reich-Talmudismus gab’s hier ja schon mal.)
https://www.cicero.de/kultur/politisch-korrekt-oder-die-kultivierung-des-misstrauens/53946
„Die inhaltliche Leere des Konservatismus äußert sich gerade darin, dass entweder politisch korrekte Gepflogenheiten übernommen werden oder aber das Aufbegehren gegen ‚PC‘ verschwörungstheoretische Formen annimmt, ohne dass offensiv für eigene Positionen argumentiert und gestritten wird. Dies wohl, weil es einfacher ist, die Verlogenheit der ‚Anderen‘ anzuprangern, als sich mit dem Zerfall der traditionellen Moral auseinanderzusetzen.“
Man merkt, dass es wichtig wird, „konservativ“ nicht bloß als Festhalten an etwas Altem zu beschreiben, sondern eher als Glauben an dauerhaft Zutreffendes.

Peter: „Die inhaltliche Leere des Konservatismus…“ – Der Konservative ist nicht „politikfähig“, da Politik per se links ist.
Gerade im ARD-Presseclub: Pegida kann in Westdeutschland keinen Fuß fassen, weil hier die Zivilgesellschaft aktiver ist. Zivilgesellschaft??!!

Und: Überhaupt der Presseclub und ähnliches: absolut gespenstisch, wenn man mit Leuten von „ganz oben“ spricht: Deutschland steht mit absoluter Sicherheit kurz vor dem Kollaps, schlimmer als „1933“. Oder anders gesagt: die Katastrophe ist bereits eingetreten, es dauert nur bis die Schockwelle alle erreicht.
Und das weltweit. Trump sagt immer wieder, daß, wenn die nationalen Schulden nur noch ein wenig steigen, der point of no return für die USA erreicht ist. Die 1930er Jahren waren im Vergleich ein Kindergeburtstag.
Das Fernsehen ist wie das Orchester auf der Titanic.

Die Massenpsychologie der antiautoritären Gesellschaft (Teil 1)

6. November 2025

Ich schreibe diesen Blogeintrag im IC auf dem Weg nach Hamburg. Neben mir an den mittleren Tischen im Großraumwagen sitzt ein Vater mit seinen beiden Söhnen im Vorschulalter. Der ältere „singt“ entnervend, der Vater bittet ihn immer wieder und wieder und nochmals, daß er doch endlich aufhören solle. Keinerlei Reaktion, wenn man von einem hämischen Gelächter des Jungen absieht. Desgleichen bittet der Vater, daß er sich doch nicht ständig weit über den Platz der jungen Frau, die neben ihm sitzt, lümmeln solle, ebenfalls keine Reaktion. So die ganze Fahrt über. Schließlich ist der Vater so genervt, daß er ihn wegen einer Nichtigkeit schmerzhaft anstubst – und sich wortreich rechtfertigen muß. Das ganze erinnert fatal an ein sadomasochistisches Spiel. Der kleine Bruder, eindeutig kein Säugling mehr, hat ständig einen Schnuller im Mund, auch während er spricht. Am Ende der Fahrt fängt er herzzerreißend zu schreien an. Seine Verzweiflung ist grenzenlos. Ich denke, er hat sich schwer verletzt, irgendwo eingeklemmt oder so, tatsächlich ist er mit seiner linken Hacke beim Anziehen nicht richtig in den Schuh gekommen. Eine für ihn scheinbar unaufhebbare mißliche Lage.

In meiner Kindheit wären der trottelig-gutmütige Vater, der sadistische ältere Bruder und der schnullernde kleine Bruder schlichtweg undenkbar gewesen, allein schon, weil niemand das jeweilige Verhalten der drei toleriert hätte. Das verpeilte Trio hat die Mutter besucht. Kaum eine Szene beschreibt besser das, was man treffend als „antiautoritäre Gesellschaft“ bezeichnen kann. Noch Anfang der 1970er Jahre hätten die drei wie Aliens aus dem Weltall gewirkt!

Gepanzerte Gesellschaften kann man wie folgt beschreiben:

Die obige Gleichung beschreibt die „ödipale“ Struktur der gepanzerten Gesellschaft, in der der von Rationalität und Kalkül geprägte Staat, dem man Gehorsam und Gefolgschaft schuldig ist, den Vater verkörpert („Recht und Ordnung“) und die damit nicht unbedingt identische Nation, die sich vor allem durch sentimentale Gefühlsbindungen konstituiert, die Mutter („Blut und Boden“).

Wie Reich in der Massenpsychologie des Faschismus ausgeführt hat, ist die alte autoritäre Gesellschaft von zwei Triebkräften geprägt:

  1. Angst vor dem Vater Staat
  2. Sehnsucht nach der Mutter Nation

Beides kommt im Nationalismus zum Ausdruck. In Deutschland zeigte sich das im Kampf gegen den „jüdischen Bolschewismus“, der sich rebellisch dem gefürchteten Vater entgegenstellt und die Mutter „nimmt“, – und im gleichzeitigen Kampf gegen den „jüdischen Kapitalismus“, der die geliebte Mutter „fickt“, sie mit seinem „Mammonismus“ „entehrt“. (Zu letzterem siehe meine Ausführungen über die sozusagen „nicht-völkischen“ und gleichzeitig „sexuellen Ursprünge“ des Kapitalismus.)

Natürlich war die Begründung für den besagten Kampf, d.h. „die Reaktion“, nicht ganz aus der Luft gegriffen, wenn man mal vom Antisemitismus absieht, denn zweifellos waren in den 1920er und 30er Jahren sowohl durch die antikapitalistischen als auch die kapitalistischen Kräfte die traditionellen Einrichtungen, angefangen bei der Familie, bedroht. Beide zerstörten die autoritäre Familie, den autoritären Staat, und machten die Nation bedeutungslos („Globalisierung“). Das mündete schließlich in der antiautoritären Gesellschaft, die das genaue Gegenteil der autoritären Gesellschaft ist:

  1. Sehnsucht nach dem Vater Staat
  2. Angst vor der Mutter Nation

Die logische Konsequenz dieser beiden Bestrebungen ist der Internationalismus, der heute jede Facette des gesellschaftlichen Denkens durchdringt.

Die ödipale Rebellion gegen alles, wofür der Vater steht, war auf allen Ebenen erfolgreich: der Vater wurde zum „Freund der Kinder“, eine im Grunde verachtete Witzfigur, die männlichen „Sekundärtugenden“ wurden durch weibliche Gefühlsduselei ersetzt und der Staat wurde der Inbegriff von impotenter Ineffizienz, weil er für alles und jedes zuständig wurde („Sozialpolitik“). Heute bestimmt fast ausschließlich die Mutter bzw. weibliche „Bezugspersonen“, „Betreuerinnen“ und Lehrerinnen das Leben der Kinder.

Früher führte die Angst vor dem Staat und die Sehnsucht nach der „Volksgemeinschaft“ tendenziell zu einer Art „Selbstorganisation“: die autoritäre Familie war selbst eine Art Kleinstaat und die gefürchtete Obrigkeit brauchte kaum einzugreifen. Heute ist es genau umgekehrt: die „Volksgemeinschaft“ wurde zum Horror schlechthin, zur alles verschlingenden bösen Mutter, und der „Idealstaat“ (man denke nur an den absurden Begriff „Verfassungspatriotismus“!) wurde zur alleinigen Orientierung. Der „Nazi“ wird folgerichtig zum Leibhaftigen, zur Verkörperung des apokalyptisch Bösen, zum „(Anti-) Juden“. Europakritiker, Patrioten, Konservative, „neoliberale Raubtierkapitalisten“, geistig gesunde Menschen – alles nichts als „Nazis“!

Der einzige Halt, der den Menschen bleibt, ist der Staat, der sich ineffizient, wie er gemacht wurde, immer mehr zu einer Art religiösen Utopie verflüchtigt und zusehends in ein imgrunde mystisches Jenseits versetzt wird: die „Überwindung der föderalen Kleinstaaterei“, Europa, die UN bringen das Heil. Die Nation wird hingegen erbarmungslos „dekonstruiert“. Waren früher die phantasmagorischen „Juden“ der Feind, sind es nun nicht minder phantasmagorische „Nazis“. Genauso wie die „Juden“ früher auf phantasmagorische Weise Mutter Germania „verkauften“, schänden heute die „Nazis“ die Idee des Internationalismus.

Früher führte die Angst vor dem Vater dazu, daß, wie gesagt, die Menschen sozusagen selbst „Vater spielten“: „Selbstdisziplin“. Heute führt die Angst vor der immer mehr dominierenden Mutter dazu, daß die Gesellschaft in lauter voneinander isolierte „Kleinnationen“ zerfällt: „Tribalismus“ (etwas grundsätzlich anderes als „Kleinstaaterei“!). Alles dreht sich um die „Identität“, die etwa durch die Perversion, der man zufällig frönt, definiert wird. Das größte Verbrechen ist es, die „Gefühle“ eines dieser bizarren Gestalten zu verletzen. Es ist eine Welt, die genauso irre ist, wie es die Welt des Nationalsozialismus war, als sich alles um die „Nationalehre“ drehte.

Zusammengefaßt haben wir:

Die von Reich beschriebene autoritäre Gesellschaft mit ihrer Unterdrückung der Sexualität durch den Vater, die den ödipalen Drang zur Mutter verstärkt (Mystizismus):

Angst vor Vater Staat → Sehnsucht nach Mutter Nation

Seit etwa 1960 tritt an Stelle der alten Gesellschaft die neue antiautoritäre Gesellschaft, die von Charles Konia in The Emotional Plague beschrieben wurde. Hier führt die Vereinnahmung durch die Mutter zur ressentiment-besetzten Ablehnung aller natürlich gewachsenen „mütterlichen“ Strukturen, zur Flucht in künstlich konstruierte „väterliche“ Strukturen, d.h. zum Multikulturalismus, der eigentlich „Exokulturalismus“ heißen sollte (Mechanismus):

Angst vor Mutter Nation → Sehnsucht nach Vater Staat

Selbstverständlich gilt das hier gesagte ausschließlich für „Biodeutsche“. Türken und andere „Migranten“ leben weiterhin in autoritären Parallelgesellschaften – die mit der antiautoritären Gesellschaft nach Belieben spielen, da sie durch den erwähnten „Tribalismus“ geschützt werden, sakrosankt sind.

Trump in der Moorburg

8. September 2025

Reich schrieb 1942:

Es gibt in der Gesellschaft eine bestimmte Menschenschicht, die verstreut ohne Zusammenhang lebt und wirkt: die Schicht der mit natürlicher Sexualität ausgestatteten genitalen Charaktere. Man findet sie außerordentlich häufig im Industrieproletariat. (Die Funktion des Orgasmus, Fischer TB, S. 151)

Trump ist sicher kein genitaler Charakter, aber er hat diese genitalen, bodenständigen Arbeiter-Qualitäten, wie man sie insbesondere bei amerikanischen Bauarbeitern findet; einem Umfeld, in dem Trump aufgrund der Baufirma seines Vaters aufwuchs und das er nie verlassen hat. Diese zupackende, hemdsärmelige Ausstrahlung treibt eine bestimmte Art von Menschen in den Wahnsinn. Das Trump Derangement Syndrome ist eindeutig eine Emotionelle Pest-Reaktion gegen Genitalität und Arbeit! Die orgastisch impotente Pest kann nicht lieben, nicht arbeiten, nichts aufbauen, sondern nur Dinge in die Luft jagen und die Arbeit von Generationen zerstören.

Der Konservative identifiziert sich mit seinem Vater, versucht allenfalls ihn zu übertrumpfen, entsprechend fühlt er sich als integraler Bestandteil der Welt, glaubt an „Gott Vater“, oder zumindest an „Mutter Natur“, und fühlt sich wohl und geborgen und kann entsprechend mit Schuldgefühlen umgehen, d.h. er sieht sich gerechtfertigt „vor dem Herrn“. Die Schuld diffundiert sozusagen in die Tiefe des Raumes. Bloße Naturverbundenheit reicht da vollständig aus.

Ganz anders der nicht nur in dieser Beziehung „oberflächliche“ Liberale. In der ödipalen Auseinandersetzung rebelliert er gegen den Vater, fühlt sich nicht als Teil von dessen Erbe (Generationenfolge) und nicht als Teil von dessen Welt (Umgebung). Tatsächlich ist der Liberale sozusagen aus der Welt gefallen. Da er es innerlich nicht verarbeiten kann, frißt ihn das Schuldgefühl auf, das deshalb ständig durch „Gutmenschentum“ kompensiert bzw. „ausgeglichen“ werden muß. Man denke nur an die Grüne Energiepolitik, mit der die Schuld durch Engagement für die Umwelt und für die „Armen und Enterbeten“ (mit denen sich der Liberale wegen seiner Rebellion identifiziert!) abgetragen, gleichzeitig dadurch aber der Vater und sein Erbe weiter gemordet wird. Sein Schuldabtragen beschert dem Liberalen also noch mehr Schuld! Ein Circulus vitiosus, der nur in der kommunistischen Katastrophe münden kann.

Trump wird deshalb dermaßen gehaßt, weil er als erfolgreicher Immobilienmogul, notorischer Womanizer und Patriarch über eine große Familie die ultimative Vaterfigur darstellt („Daddy the Pig“), sich ständig zum Vaterland bekennt und Amerika wieder groß machen will; weil er seine gesamte politische Laufbahn darauf aufbaute, sich „rücksichtslos“ über die liberale „Schuldökonomie“ und das Gutmenschentum lustig zu machen und schließlich weil er ständig den Liberalen als das darstellt, was dieser tatsächlich ist: ein kommunistischer Mörder. Hinzu kommt, daß der „Faschist“ Trump eine „Schuldverarbeitungsstelle“ nach der anderen schleift (Sozial- und Umweltschutzprogramme), – ähnlich wie der subversive Grüne, quasi als Mitglied einer neuen RAF, ein Kraftwerk nach dem anderen in die Luft sprengt. Hier Moorburg, Hamburg – einst das modernste Kohlekraftwerk der Welt. Wert: 1 Milliarde Euronen. Man muß Moorburg mit eigenen Augen gesehen haben, um es zu glauben! Das ist kein geregelter „Rückbau“, das ist blanker Roter Terror!

Elsworth F. Baker und die starken Männer (Teil 1)

17. August 2025

Immer wieder von neuem bestätigt sich Reichs Satz, daß „die soziale Existenz des Lebewesen Mensch bioenergetisch betrachtet an sich nur ein kleiner Gipfel auf dem gigantischen Berg seines biologischen Daseins [ist]“ (Ausgewählte Schriften, S. 24).

Michael Bang Petersen von der Universität Aarhus, Dänemark und Daniel Sznycer von der University of California, Santa Barbara sammelten bei Hunderten Amerikanern, Argentiniern und Dänen Daten zur Größe des Bizeps, zum sozioökonomischem Status und der politischen Unterstützung für wirtschaftliche Umverteilung. Es zeigte sich, daß Männer, die körperlich stark sind, insbesondere was die Muskulatur des Oberkörpers betrifft, eher rechtsgerichtete politische Ansichten verfechten und das vollkommen unabhängig von den teils drastisch unterschiedlichen Sozialsystemen der drei Länder und vor allem auch unabhängig vom wirtschaftlichen „Klassenstatus“ der untersuchten Personen. Schwächere Männer hingegen neigen eher zur Unterstützung von Wohlfahrtsstaat und Umverteilung.

Die beiden Forscher erklären das ganze natürlich evolutionsbiologisch, d.h. noch heute werde die soziopolitische Haltung von jenen primitiven Mechanismen bestimmt, die unsere Gene prägten. Ein Wladimir Klitschko konnte sich in der steinzeitlichen Menschenhorde auf seine Muskeln verlassen, während ein Woody Allen von der Solidarität abhängig war. So ließe sich auch erklären, daß es bei Frauen keinen Zusammenhang zwischen soziopolitischer Einstellung und Muskelmasse gibt: sie hatten in der Steinzeit bei körperlichen Auseinandersetzungen mehr zu verlieren als zu gewinnen.

Die Erklärung, die Elsworth F. Baker in Der Mensch in der Falle 1967 gab, lange bevor die mechanistische Wissenschaft auf diese Zusammenhänge stieß, war bioenergetischer Natur.

In seinem Buch (S. 228f) erklärt Baker u.a. die „selektivistische Einstellung“ des Konservativen zum Gemeinschaftsleben und die kollektivistische Einstellung des „Liberalen“ (nach der amerikanischen Nomenklatur, es handelt sich um Sozialdemokraten!) mit zwei grundsätzlich unterschiedlichen Arten der Panzerung. Konservative haben sich ein natürliches Gefühl zum Leben bewahrt, während Liberale mechanistisch entartet sind. Baker führt dazu aus:

Die Abwehr von Gefühlen kann auf zwei Arten erfolgen (…) : (1) Muskelkontraktion, bei der der Kontakt zum Wesenskern nicht verlorengeht, Empfindungen aber, die von dort kommen, vermindert oder entstellt sind, und (2) intellektuelle Abwehr, bei der es dem Betreffenden weitgehend oder ganz gelingt, den Kontakt zum Wesenskern zu verlieren, so daß er hauptsächlich in der [auf das Soziale ausgerichtete] Oberflächenschicht seiner Struktur leben kann. Man darf nicht vergessen, daß dies nicht in erster Linie eine Frage der intellektuellen Fähigkeiten oder der Intelligenz ist, sondern daß es vielmehr von der Verwendung solcher Fähigkeiten als Abwehr gegen die Ängste des Lebens abhängig ist. Dies ist ein späterer oder raffinierterer Abwehrmechanismus als die muskuläre Panzerung. Abgesehen von den wenigen gesunden Individuen, kann man die Menschen grob in diese beiden Typen unterteilen, nämlich jene, die eher ein Verstandes- als ein Gefühlsleben führen, und die anderen, die noch Kontakt zu ihren Grundgefühlen haben, sei er nun echt oder entstellt, und weitgehend von ihnen regiert werden.

Aber wie ist das nun mit dieser bioenergetischen Erklärung bei den Frauen bestellt, bei denen es ja offensichtlich keine Unterschiede im Muskelaufbau zwischen Konservativen und Liberalen gibt? Wenn ich so die politischen Diskussionen in Amerika und Deutschland verfolge, fällt auf, daß linke Frauen, mit Verlaub, generell geradezu abartig häßlich aussehen. Die Spitzenfrauen der Grünen sehen typischerweise aus wie sprechende Klobürsten! Bei konservativen Frauen ist das im Durchschnitt (im Durchschnitt!) vollkommen anders. Sie sind meist attraktiv und tun auch alles, um den Männern zu gefallen. „Sie folgen dem traditionellen Rollenmuster.“ Oder mit anderen Worten: sie sind halt konservativ. Sie stellen sich entsprechend hinter „starke Männer“, d.h. sie identifizieren sich mit ihnen. Die Muskelpanzerung konservativer Frauen ist sozusagen ausgelagert worden. Die liberalen Frauen tun sich mit den schwächlichen liberalen Losern zusammen. Bei Linken verschwimmen aber ohnehin die Geschlechtsunterschiede. Ich für meinen Teil finde, daß viele Männer bei den Grünen wie lesbische Frauen aussehen und viele Frauen bei den Grünen wie abgetakelte Transen. Wirklich abartige Gestalten, die aus reinem Ressentiment mit ihrem degenerierten Multikulti-, Umverteilungs- und Ökowahn uns das Leben zur Hölle machen.

bakerpsychsozbiol

Sexualität und Arbeit (Teil 5)

4. August 2025

Frei nach Marx und Engels ist Arbeit kopfgesteuerte Tätigkeit, der Sexualakt wäre demnach sozusagen „genitalgesteuerte Tätigkeit“. Entsprechend sehen Arbeits- und Sexstörungen aus. Kopf und Genital: es sei erwähnt, daß Kopf (Kinn bei nach hinten geworfenem Kopf!) und Genital sich im Orgasmusreflex rhythmisch aufeinander zu und voneinander weg bewegen.

Arbeit und Sexualität sind je nach der soziopolitischen Panzerung anders gewichtet. Für den Konservativen, der die alte autoritäre Gesellschaft dominierte, drehte sich alles um die Arbeit. Problem war, daß das vor allem auf sexueller Verdrängung beruhte und entsprechend pornographische Vorstellungen ständig den Arbeitsfluß zu „zersetzen“ drohten. Deshalb war auch so viel von „Arbeitsmoral“ die Rede, die im Kern sexualfeindliche Moral war. Arbeit diente der Verdrängung.

Heute ist es genau umgekehrt: Traum und entsprechend Politik der Linken ist die Abschaffung der Arbeit und die Etablierung eines sorgenfreien Schlaraffenlandes, in dem nichts anderes als Lust herrscht. Gleichzeitig findet sich die beunruhigende Tendenz im Rahmen der „Emanzipation“ Sex in „Sexarbeit“ zu verwandeln. Wie selbstverständlich verkaufen Frauen bzw. Mädchen ihren Körper, bzw. das Abbild ihres Körpers, und fühlen sich dabei „emanzipiert“. Statt etwas zu sein, dem man sich ausliefert, wird der Geschlechtsakt (und sozusagen sein „Vorfeld“) zu einem Instrument. Zwinker:

Der Mißbrauch der MASSENPSYCHOLOGIE DES FASCHISMUS durch sogenannte „Reichianer“

12. Juli 2025

Der (verzögerte) Einzug des Todesengels mit den bösen Augen in das oberste Gericht Deutschlands ist ein passendes Beispiel: oberflächlich geht es um Sexualökonomie (Schwangerschaftsabbruch), Rationalität (der Staat als Speerspitze der Wissenschaft gegen die irrationalen Impfverweigerer) und Antifaschismus (Verbot der „Nazis“); Dinge, in denen sich die meisten „Reichianer“ suhlen wie Schweine im Dreck, doch tatsächlich geht es ihnen um die Herrschaft einer „Platonischen“ Elite von vermeintlich Aufgeklärten, d.h. um blanken Roten Faschismus. Das sieht man auch an der zweiten Kandidatin der Kommunistischen Partei Deutschlands (der sogenannten „SPD“), bei der sich alles um die „Klimarettung“, Kollektivismus und um Enteignung („Ent-Eignung“) dreht, d.h. um das Ende von Demokratie und Arbeitsdemokratie, da, wie einst in der Sowjetunion, alles von den Vorgaben der Klimadiktatur bestimmt werden soll. Im übrigen: man schaue sich diese Gestalten an und lasse nicht nur ihre mörderischen Worte, sondern vor allem ihren mörderische Ausstrahlung auf einen wirken!

Es gibt Leute, deren gesamtes „Reichianertum“ um diese linke Agenda kreist und die sich gar nicht wieder einkriegen können in ihrer Begeisterung für derartige „antifaschistische“ Helden. Sie Feiern sogar „den Geist des Tages der Bastille“ vom kommenden 14. Juli und setzen die blutige Französische Revolution, diesem mörderische Ausbruch der Emotionellen Pest, implizit mit der „inneren Revolution“ gleich, die die Orgonomie durch Therapie, vor allem aber durch Prophylaxe erreichen will. Dabei sondern diese Leute ständig „Reichianische“ Doktrin ab, von der Funktion des Orgasmus bis zur Entdeckung des Orgons, vom orgonomischen Funktionalismus bis zu ORANUR und CORE, – nur ein Element ist auffällig unterbelichtet; jenes Element, um das sich beim NACHRICHTENBRIEF wirklich alles dreht: die Rolle von Schuld und Scham.

Die gesamte von der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (CDU/CSU/SPD/Grüne/Linke) und den von ihr zu 99% kontrollierten Medien und der gleichgeschalteten „Wissenschaft“ propagierte Agenda dreht sich einzig und allein darum dir Schuldgefühe aufzuoktroyieren, weil du für DEINE Tradition, DEINE Interessen, DEIN Eigentum, kurz für DICH eintrittst. Der Schuldkult ist universell: „deutsche Schuld“, Kolonialismus, Rassismus, Sexismus, Spezieismus, Klassismus, Weißismus, Leckmichamarschduverdammterblöderlinkerwichserismus etc. und wird dir 24 Stunden, Baerbocksche 560 Tage im Jahr eingebleut, bis du dich nicht mehr traust, auch nur piep zu sagen. Tust du es trotzdem, klingeln morgens um 6 Uhr die Schergen der BRD-Stasi und beschlagnahmen deine elektronischen Geräte. Hausdurchsuchungen sind das wuchtigste Schwert der Justiz und nur Kapitalverbrechen vorbehalten! Allein daran sieht man die Prioritäten dieses Regimes. Den rotfaschistischen Staat erkennt man immer daran, daß Verbrecher wie „klassennahe Elemente“ gehätschelt und „Dissidenten“ wie Schwerstkriminelle behandelt werden.

Hinzu kommt die Durchsetzung der sozialen Scham, die natürlich letztendlich immer genitale Scham ist. Es ist kein Problem für dieses Unrechtsregime, wenn Islamisten das Kalifat auf deutschem Boden ausrufen und mit ihren schwarzweißen Fahnen durch die Städte ziehen, aber jedes überalterte Grüppchen von „Reichsbürgern“ wird von ihren Rollatoren gerissen und erfährt die volle Härte der Staatswillkür. Bei entsprechenden Demos von Rechten werden schwarzweißrote Fahnen verboten, wie erst vor einer Woche in Münster geschehen. Du mußt ja schon mit Problemen rechnen, wenn du die schwarzrotgoldenen Farben des Heiligen Reiches Deutscher Nation zeigst! In England werden Massengebete von Mohammedanern, die den Verkehr ganzer Stadtteile lahmlegen, mit einem wohlwollenden Lächeln toleriert, während stille (!) Gebete von einzelnen Christen vor Abtreibungskliniken konsequent verfolgt werden und sie ins Gefängnis bringen können. Mit anderen Worten: die einen dürfen auf der Straße ungeniert ihre Notdurft verrichten, während du dich voller Scham verstecken mußt, wenn du dir mit einem Taschentuch nur die Nase putzen willst!

Das ist der Terror der rotfaschistischen Todesengel, die im 20. Jahrhundert 100 000 000 Menschen ermordet haben und deren Blutdurst noch nicht mal annähernd gestillt ist. Ihre Waffen sind seit Rousseau und der Französischen Revolution, seit Marx und der Russischen Revolution und seit Freud und der modernen „freudo-marxistischen“ Unkultur der Schuldkult und die öffentliche Beschämung und Erniedrigung. Die einzige, die EINZIGE, Antwort ist – LSR, die systematische Freilegung und langfristige Beseitigung der individuellen und gesellschaftlichen Panzerung. Liquidar Super-Ego Radicalmente! Julien Offray de La Mettrie! Max Stirner! Wilhelm Reich!

Zum Abschluß noch zwei Punkte:

Die besagten „Reichianer“ erinnern mich an die Christen, die mit Versatzstücken aus dem Neuen Testament, mit „Liebe“ und „Gericht“, nur so um sich werfen, aber vom Kern von „Leben und Lehre Jesu“, wie er von Reich in Christusmord erstmals offengelegt wurde, nicht den blassesten Schimmer haben.

Elsworth F. Baker hat gesagt, daß er als Orgontherapeut an einer entscheidenden Stelle versagt hat, wenn bei Abschluß der Therapie aus einem Liberalen kein Konservativer geworden ist. Die Panzerung (das Über-Ich) ist nicht wirklich besiegt, solange genitale Schuld und Scham, die beim liberalen Charakter wirklich alles bestimmen und wegen seiner sozialen Dominanz die Gesellschaft als ganzes zerstören, nicht restlos ausgemerzt worden sind und stattdessen LaMettries „tugendhafte Lust“ das Leben zu 100% bestimmt.

Warum sind „Liberale“ bzw. „Linke“ in der Orgonomie so gefährlich?

26. Juni 2025

Zunächst einmal gibt es grundsätzlich zwei soziopolitische Grundcharaktere: erstens den Konservativen, der sozusagen „konservativ vor sich hinpulsiert“, d.h. biophysiologisch einseitig von der Funktion der orgonotischen Pulsation, die im Solar plexus zentriert ist, bestimmt wird; und zweitens den Liberalen, der biophysiologisch ganz vom auf die kosmische Kreiselwellen-Bewegung zurückgehenden „Orgonom“ bestimmt wird und entsprechend ständig „nach vorne strebt“, „progressiv“ ist, wie man so schön sagt.

Ohne den letzteren würde es die Wissenschaft im allgemeinen und die Orgonomie im besonderen gar nicht geben! Das Problem ist, daß der Liberale („liberal“ im amerikanischen Sinne!) kein Halten kennt. Er ist der Feind alles Bestehenden, so rational es auch immer sei. Das ist im übrigen auch das Geheimnis des Stalinismus: nirgends wurden mehr Kommunisten umgebracht als unter Stalin, weil man mit „Trotzkisten“ und „Kosmopoliten“ buchstäblich keinen Staat machen kann. Man könnte geradezu von einer „Dialektik des Linksradikalismus“ sprechen, der stets in der Karikatur eines spießigen Pseudo-Konservatismus mündet. Oder kann man sich etwas Spießigeres vorstellen, als den „Realsozialismus“, wie er bis 1989 herrschte?

Ähnlich sieht es in der Orgonomie aus. Schon zu Reichs Lebzeiten war der Rand der Orgonomie unter Reichs verbliebenen „liberalen“ Schülern in Skandinavien und Figuren wie Alexander Lowen, Paul Ritter und David Boadella heillos und teilweise bis zum Gegenteil der Orgonomie zerfranst. Heute ist das Schild von Orgonon regenbogenfarbenbunt und die üblichen Verdächtigen tun alles, um die Orgonomie populär zu machen, d.h. neben andere „bunte Trends“ zu plazieren, Hauptsache diese sind auf eine unbestimmte Art und Weise „progressiv“ und sei das beispielsweise „Tantra“. In den Händen „dieser Leute“ wird nichts, aber auch rein gar nichts von der Orgonomie übrigbleiben, außer einer hohlen Geste. Das ist kein „böser“ Wille, sondern fast schon zwangsläufige Folge des charakterstrukturellen Zwangs, dem sie tragischerweise unterliegen.

Weniger neutral kann man auf den zweiten, den biopsychologischen Aspekt schauen: bioenergetischer Kern, sekundäre Schicht, soziale Oberfläche. Der Liberale geht ganz und gar in der dritten, der oberflächlichen Schicht auf und hat, da dieser so fremd und unheimlich ist, eine Todesangst vor dem Kern, letztendlich vor der Orgonenergie selbst. Deshalb auch der so auffällige und überaus penetrante, nervige und allgegenwärtige „Antifaschismus“ dieser Leute! Die sekundäre, „faschistische“ Schicht wird nicht etwa deshalb abgewehrt, weil sie lebensfeindlich ist, sondern ganz im Gegenteil, weil sie tiefer liegt und der „schwarze Faschismus“ (eine entstellte Extremform des Konservatismus) beispielsweise mit seinem „Blut und Boden“ tatsächlich verzerrte (!) Kernimpulse repräsentiert.

„Roter Faschismus“, die extremste Form der Emotionellen Pest, liegt dann vor, wenn die soziale Fassade auf zynische Weise genutzt wird, um desto effektiver lebensfeindlich, sozusagen „sekundär-schichtig“ sein zu können. Schöne Beispiele sind linke Gegendemonstrationen anläßlich von Aufmärschen echter oder auch nur vermeintlicher Rechtsextremisten: unvermittelt wird für „trans“, also die Amputation der Geschlechtsorgane schon bei Kindern, geworben und zur systematischen Ermordung ganzer Bevölkerungsgruppen aufgerufen. Der psychotische Haß und der mörderische Fanatismus machen einen schlichtweg sprachlos:

Von Rechtswegen sollten weder der Konservative noch der Liberale in der Orgonomie ein Problem darstellen, da die beiden Funktionen „Pulsation“ und „Kreiselwelle“ einen einfachen funktionellen Gegensatz bilden, d.h. sich gegenseitig anziehen und dabei wechselseitig verstärken. Entsprechend sollte die Orgontherapie, die Beobachtung und Erforschung des Orgons, sowie das Eintauchen in die Gefühls- und Gedankenwelt des orgonomischen Funktionalismus entsprechend einen konservativen Charakter „öffnen“ und einen liberalen Charakter „schließen“, aber leider Gottes spielt die Panzerung ihr übles Spiel. Auf der konservativen Seite führt das zum Stillstand und der Erstarrung der Orgonomie, auf der liberalen Seite jedoch, wie erläutert, zu ihrer Zerstörung. Das ist keine bloße Theorie, sondern jeder, der Augen hat, kann das plastisch am Beispiel der liberalen („antiautoritären“) Gesellschaft in ihrer Gesamtheit beobachten. Ich will nicht, daß die Orgonomie mit in den Orkus „unserer Demokratie“ gerissen wird!

Linke HASSEN das Leben selbst!

Linke und Dämonen hinten, weit, in der Türkei!

25. Juni 2025

Als Israel „endlich“ den Iran angriff und Trump einen draufsetzte, war ich spontan begeistert, da ich den Islam derartig hasse und eine tiefe Sympathie für Israel hege. Doch je mehr ich darüber reflektierte, kamen mir schnell Zweifel.

Jedes Land sollte sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern, statt sich in fremde einzumischen. Wenn Israel sich bedroht fühlt und, genauso wie zuvor Rußland in der Ukraine, zu einem Präventivschlag ausholt; – soll es nur, was geht uns das an? Ich weiß nicht wer Recht und wer Unrecht hat und selbst wenn ich mich in diese Angelegenheit hineinknien würde: es wird immer Leute geben, die besser informiert sind als ich und eine gegenteilige Meinung vertreten.

Israel und der Iran sollen das unter sich ausmachen! Unser deutsches Interesse kann nur sein, zu allen Beteiligten ein gutes Verhältnis zu bewahren und als potentieller Vermittler zu gelten. Es ist vollständig gleichgültig, wie gut Israel und wie böse der Iran ist bzw. nach einer solchen Einschätzung zu agieren, denn jedes Volk wird sich immer treu hinter ein von außen bedrängtes Regime stellen. Entsprechend sollten wir niemanden auf diesem Planeten bedrängen oder bevorzugen. Alle Völker sind unsere Freunde, ohne Ausnahme und ohne jedwede Abstufung. Wenn die ihre Probleme untereinander haben, sollte uns das prinzipiell nichts, aber auch rein gar nichts angehen.

Außenpolitik ist immer der zentrale Fokus der Emotionellen Pest. Man nehme den derzeitigen Bundesfritzen, ein in Sachen Diplomatie ohnehin absolut unfähiger Narr, der aber trotzdem fast 100 % seiner Bemühungen auf die Außenpolitik konzentriert, weil Deutschland im Kern zerstört ist, entsprechend man mit Innenpolitik keinen Blumentopf gewinnen kann und die Außenpolitik wie bei allen bankrotten Pestregimen als Ablenkungsmanöver dient. Und ohnehin: wozu braucht Deutschland überhaupt eine Außenpolitik außer zur Sicherung des Außenhandels? Was hat uns die feministische Außenpolitik anderes eingebracht, als wirklich jeden vor den Kopf zu stoßen und Deutschland unbeliebter zu machen?

Warum gibt es auch nur ein einziges terroristisches amerikanisches Angriffsziel außerhalb der USA? Wenn Amerika arabisches und iranisches Öl haben will, soll es es einfach kaufen, genauso wie es beispielsweise Japan tut. Um meinen lieben Freund Dr. Google zu zitieren: „George Washingtons Außenpolitik, wie er sie in seiner Abschiedsrede formulierte, betonte die Neutralität und die Vermeidung dauerhafter Bündnisse mit fremden Nationen. Er riet der jungen Nation, Handelsbeziehungen mit allen Ländern zu pflegen, sich aber von politischen Verwicklungen fernzuhalten, die die Vereinigten Staaten in europäische Konflikte hineinziehen könnten. Washington war der Ansicht, daß die Aufrechterhaltung der Neutralität es den Vereinigten Staaten ermöglichen würde, sich auf ihre eigene Entwicklung zu konzentrieren und die Fallstricke ausländischer Machtkämpfe zu vermeiden.“

Und selbst wenn die Außenpolitik ein rationaler Faktor wäre, sollte die Emotionelle Pest schlichtweg ignoriert werden. Man denke nur an Nixons Reise nach China auf dem Höhepunkt des schlimmsten pestilenten Ausbruchs der Menschheitsgeschichte, dem Maoismus. Mao war der Höllenfürst höchstpersönlich! Dennoch war es ein vernünftiger Schritt, den Nixon unternommen hat, denn er untergrub die Macht der UdSSR und es war somit der Beginn von Amerikas Sieg im Kalten Krieg. Emotionelle Pest sollen wir in uns selbst, in der eigenen Familie und im eigenen persönlichen Umfeld bekämpfen, aber nicht in der internationalen Politik. Der Besitzer meiner örtlichen Bäckerei könnte das schlimmste pestilente Scheusal sein, das man sich vorstellen kann, solange das strafrechtlich nicht relevant ist, soll es mir vollständig egal sein, solange er gutes Brot backt. Ich bin nicht der Retter der Welt. Wenn er Lügen und Gerüchte über mich verbreitet, um mir zu schaden, ist das eine andere Sache, denn dann wird es persönlich. Es geht mich definitiv etwas an! Das ist die Weltanschauung des Konservativen, der im Grunde nur „vor sich hin pulsiert“ und dem die „übergriffige“ Art und Weise des von der Kreiselwelle bioenergetisch bestimmten und deshalb „außenpolitisch“ orientierten Linksliberalen vollständig wesensfremd ist. „Feministische Außenpolitik“…

Dazu eine bezeichnende Leserbriefstelle aus dem Merkur:

„Nichts Besseres weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei, wenn hinten, weit, in der Türkei die Völker aufeinander schlagen. Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten. Dann kehrt man abends froh nach Haus und segnet Fried und Friedenszeiten.“ – Herr [Leserbriefschreiber] bemerkt treffend: „An den Menschen hat sich seit Goethe leider kaum etwas geändert. Nur ist die Türkei nicht mehr so weit weg.“ Wie nah uns die Kriege und Krisen im Nahen Osten sind, sehen wir gerade an den Anschlägen in der Mitte Europas.

Werter Leserbriefschreiber, die Türkei geht dich einen feuchten Dreck an! Hast du nicht genug zu tun, dich um dein EIGENES zu kümmern? Und wer hat denn überhaupt „die Türkei“ ins Land geholt und uns in fremde Angelegenheiten hineingezogen? Das linksliberale GESINDEL, das sich überall einmischt, alles zu begreifen vorgibt (der Intellekt als Abwehrfunktion) – und mit seiner „Solidarität mit dem Befreiungskampf des transkarpotenensischen Volkes“ nur Chaos, Tod und unlösbare Konflikte hinterläßt….

Scheiß auf die Politik, vor allem auf die Außenpolitik, und wenn du, Herr Leserbriefschreiber, unbedingt Menschen töten willst… Die Linksliberalen um dich herum sin das Problem und nicht die Leute, von denen du nichts weißt und die sich nicht weniger für dich interessieren könnten. Leute, in Ländern, von denen du nicht weißt, wo sie auf der Weltkarte zu finden sind!

Ist die Orgonomie prüde? (Teil 2)

12. Juni 2025

Aus evolutionsbiologischer Sicht ist die gesellschaftliche Ablehnung von Homosexuellen rätselhaft, denn sie fallen ja als Konkurrenten beim Kampf um die Gunst des jeweils anderen Geschlechts aus und stellen auch keinerlei Belastung für die Gemeinschaft dar.

Entsprechend reagieren auch Genitale Charaktere auf Homosexualität: während der emotional („psychisch“) gesunde Mensch sich vor Pornographie ekelt, sind ihm Perversionen im allgemeinen und Homosexualität im besonderen vollkommen gleichgültig.

Demnach müßte Homophobie ein typisches Produkt von Panzerung sein. Und tatsächlich werden in dem erwähnten Artikel Forschungsergebnisse referiert, denen zufolge, genau wie Freud einst sagte, insbesondere jene homophob sind, die selbst homosexuelle Tendenzen in sich hegen. Beispielsweise reagierten bei einem entsprechenden Versuch homophobe Männer zu 54 % auf homoerotische Filme mit sexueller Erregung, während es bei (zumindest in dieser Hinsicht) psychisch gesunden Probanden nur 24 % waren.

Besonders interessant ist die Sache, wenn man sie von der soziopolitischen Charakterologie her betrachtet, wie sie von Elsworth F. Baker und Charles Konia beschrieben wird. Hier spielt das fehlgeleitete Ekelgefühl eine zentrale Rolle:

So fanden Psychologen der Cornell-Universität in Ithaca in Tests mit hundert Probanden heraus, daß Männer und Frauen mit größerer Tendenz, Ekel zu entwickeln, auch bei der Konfrontation mit homosexuellen Praktiken mehr Ekelreaktionen zeigen als für dieses Gefühl weniger empfängliche Versuchspersonen. Ekelgefühle waren bei konservativen Menschen grundsätzlich stärker ausgeprägt als bei politisch eher links stehenden, ergaben weitere Studien – was erklären könnte, weshalb in konservativen Kreisen die Ablehnung von Homosexualität größer ist.

Ekel ist per se nichts „Verwerfliches“ oder „Ungesundes“, sondern gehört zu unserer grundlegenden biologischen Ausstattung. Dieses Gefühl ist für das Überleben ähnlich wichtig wie die Angst. Aber genau wie bei der Angst bringt es die Panzerung, und die damit einhergehende Fehlsteuerung der organismischen Orgonenergie, mit sich, daß wir dieses überlebenswichtige Gefühl auch bei Dingen empfinden, wo es keinerlei rationale Funktion mehr erfüllt. Daß diese Fehlsteuerung bei Konservativen, die mehr „in ihren Gefühlen leben“, stärker ausgeprägt ist als bei eher „verkopften“ Linken ist naheliegend.

Genauso wie bei irrationalen Ängsten kann hier nur beharrliche Aufklärung weiterhelfen, um das Leben von Homosexuellen in unserer Gesellschaft langfristig erträglicher zu machen. Provokationen wie die typischen „Christopher Street Day-Paraden“ wirken hier eher kontraproduktiv. (Viele konservativ eingestellte Homosexuelle beklagen, daß ihre Gemeinschaft politisch instrumentalisiert wird und sie von Linken zynisch als „Bürgerschreck“ verheizt wird. Traditionell sind Homosexuelle Träger der Hochkultur, des guten Geschmacks und der „guten Sitten“!)

Zwar ist es löblich, daß Biologen sich in den Kampf gegen die Homophobie einreihen, aber wie das geschieht, ist mehr als fragwürdig. Nicht etwa anhand der Funktion des Orgasmus, sondern ausgerechnet anhand einer Perversion überwinden sie ihre Fixierung auf den Reproduktionserfolg. Wie aus heiterem Himmel fällt ihnen urplötzlich ein, daß Sexualität noch andere Funktionen hat als den bloßen Austausch von Genmaterial.

In Biologische Entwicklung aus orgonomischer Sicht habe ich mich zur Genüge mit dem Unsinn befaßt, den eine in dieser Hinsicht vollkommen politisierte Biologie in den letzten Jahren verzapft hat. Hier nur folgendes zur Ergänzung:

Der Neuroethologe Donald Edwards (Georgia State University, Atlanta) hat „Pseudo-Geschlechtsverkehr“ zwischen Flußkrebs-Männchen untersucht. So etwas hatte man bisher nur bei Säugetieren, insbesondere Primaten beobachten können. Von den 20 männlichen Flußkrebs-Paaren, die getestet wurden, versuchte bei 16 Paaren das eine Männchen das andere in die Rolle des Weibchens zu drängen. Bei 12 Paaren führte dies zu einer „Pseudo-Paarung“. Diese Tiere überlebten alle den Beobachtungszeitraum von 24 Stunden. Bei den restlichen 8 Paaren blieben die rivalisierenden Männchen aggressiv und die Hälfte der unterlegenen Männchen wurde vom jeweiligen Gegner sogar getötet, zerlegt und verspeist.

„Homosexualität“ bei Tieren ist also nichts weiter als eine Anpassung, um die innerartliche Gewalt zu regulieren. Der hier evident werdende Gegensatz von Aggression und Sexus unterstützt Reichs sexualökonomische Thesen.

Nun zur Pädophilie:

The Telegraph berichtete 2013 von einer Konferenz der University of Cambridge über die psychiatrische Klassifikation der diversen sexuellen „Spielarten“. Philip Tromovitch (Doshisha University, Japan) sagte: „Pädophile Interessen sind für Männer natürlich und normal. Zumindest eine beträchtliche Minderheit der normalen Männer hätte gerne Sex mit Kindern… Normale Männer fühlen sich von Kindern angeregt.”

Tom O’Carroll, ein Intensivtäter und langjähriger Kämpfer für die Legalisierung von Sex mit Kindern war anwesend und kommentierte später auf seinem Blog: „Wunderbar! Es waren einmalige Tage, an denen ich mich relativ beliebt fühlte!“

Es gäbe, so The Telegraph, in Teilen des akademischen Establishments das Bestreben, die Grenzen dessen, was an „Kindersex“ akzeptabel sei, immer weiter auszuweiten. Hier werde ein Diskurs wieder aufgegriffen, der in den 1970ern und 80ern dominierte:

Mit der Pille, der Legalisierung von Homosexualität und abnehmenden Tabus gegenüber vorehelichem Sex waren die Siebziger die Zeit einer ziemlich plötzlichen sexuellen Emanzipation. Viele Liberale durchschauten natürlich die zynische Rhetorik von PIE [eine Pädophilen-Organisation] von wegen „Kinderbefreiung“. Aber für andere auf der linken Seite war Sex von oder mit Kindern nur eine weitere repressive Grenze, die geschleift werden mußte – und der akademische Bereich war einer der wichtigsten Unterstützer.

Aus Deutschland kennen wir das von der entarteten Kinderfickerpartei, die Grünen! Wenn sie nur könnten, wie sie wollten, d.h. wenn das hinderliche gesunde Volksempfinden selbst in der eigenen ansonsten maximal degenerierten Klientel nicht wäre…

Die Demokraten im U.S. Congress kämpfen für die Bürgerrechte: alle möglichen Gruppen sollen vor „Hate Crimes“ geschützt werden, etwa Stadtstreicher und alle denkbaren ethnischen und sexuellen Minderheiten. Tatsächlich sollen alle gegenwärtig von der American Psychiatric Association aufgelisteten „Paraphilien“ so geschützt werden wie heute bereits die Homosexuellen. Es wäre nach dieser Gesetzgebung möglich, daß beispielsweise ein Exhibitionist nur eine Ordnungswidrigkeit begeht, während die Frau, vor der er sich entblößt hat und die in einem Anfall von Panik nach ihm getreten und ihn wüst beschimpft hat, in Zukunft ein Bundesgesetz bricht und dafür ins Zuchthaus kommen könnte.

Selbstverständlich werden in Zukunft auch Kinderficker geschützt werden.

Parallel sind seit Jahren Bemühungen innerhalb der American Psychiatric Association im Gange, das Werk zu vollenden, daß 1973 begann, als auf Druck der Schwulenbewegung die Homosexualität aus der Liste psychischer Krankheiten gestrichen wurde.

2003 haben während des jährlichen Treffens der American Psychiatric Association in San Francisco Charles Moser und Peggy Kleinplatz dafür plädiert, „Paraphilien“ aus dem „Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders“ (DSM-IV-TR) zu streichen. Dazu zählen sie ausdrücklich Sadomasochismus, Exhibitionismus, Fetischismus, Transvestismus, Voyeurismus und – Pädophilie! Die Situation der „Paraphilen“ heute würde jener der Homosexuellen Anfang der 70er Jahre entsprechen.

Dieser Aufruf zur „Emanzipation“ der Perversen ist nur folgerichtig, zumal die beiden bis zum heutigen Tag Psychiater darauf hinweisen, daß es keinerlei Kriterien dafür gibt, was gesunde Sexualität eigentlich ausmacht.

Ohne Reich steht die Psychiatrie vor der Wahl zwischen Relativismus und Moralismus.

In DNP – Der Neurologe & Psychiater (10/05) präsentiert der bekannte Sexologe Volkmar Sigusch so etwas wie eine Zusammenfassung seines 2005 erschienenen Buches Neosexualitäten (Frankfurt: Campus). Trotz seines notorischen Reich-Hasses lohnt sich ein Blick auf sein Resümee der sexuellen Revolution:

Das, was einst als Lust, Rausch und Ekstase ersehnt wurde, wird seit zwei oder drei Jahrzehnten von dunklen Wolken voller Ekel, Wut, Bitterkeit, Rache, Angst und Haß überschattet: Übergriffe, AIDS, Ausbeutung, Pornographie, Kindesmißbrauch, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, Vergewaltigung, Abhängigkeit, etc. Hinzu komme eine Tendenz zur „Entleiblichung des Sexus“: Telefon-Sex, Partner-Treffs im Internet, „Cybersex“.

Die „sexuelle Revolution“ ist die schlimmste Katastrophe der Menschheitsgeschichte. Siehe dazu den Abschnitt „Üble Entstellungen orgonomischer Wahrheit“ in Christusmord (1978, S. 333-342).

Der „sozial-demokratische“ Abschaum im U.S. Congress ist dabei, die endgültige Zerstörung der westlichen Kultur zu besiegeln. Es ist nur eine Frage der Zeit, wenn die Orgontherapie verboten wird, denn die will ja Neurosen und Perversionen heilen. Herbert Marcuse wird über Wilhelm Reich triumphieren. Stichwort: „Reorientierungstherapien“.

Gibt es ein Leben nach dem Tod? (Teil 3)

7. Juni 2025

Die bisherigen Ausführungen zeigen, daß die Frage nach dem Leben nach dem Tod uns nur als Symptom des Zusammenbruchs der biopsychischen Selbstregulierung zu kümmern hat:

Natürlich lassen sich, wie in allen derartigen Aufstellungen, jede Menge Gegenbeispiele vorbringen, aber die alles überwiegende Grundtendenz ist unübersehbar: Konservative glauben eher an ein Leben nach dem Tod, Linke (in Amerika liberals) eher nicht, wobei sich alles darum dreht, daß das Leben nach dem Tod als Belohnung oder Bestrafung für Handlungen in diesem Leben Bedeutung hat.

Aufgrund ihrer Panzerung, die sie in ihrer Weltanschauung verengt, dreht sich bei Linken alles um die Freiheit. Mit dem Tod wird ein Schlußstrich gezogen und alle Handlungen im Leben bleiben folgenlos. Eine Auffassung, die Atheisten mit einer erstaunlich religiösen Inbrunst vertreten. Konservative hingegen sind von der Verantwortlichkeit besessen und wollen eine „Abrechnung“ im Jenseits, durch das Karma oder was auch immer.

Ausgewogen wird das, sozusagen als Reminiszenz auf das CFP von Freiheit und Verantwortung, dadurch, daß Linke von „sozialer Gerechtigkeit“ im Hier und Jetzt besessen sind und sie im Extrem durch eine radikale Rachsucht gekennzeichnet sind: „Ihr Ungerechten kommt nicht davon. Wir ziehen euch zur Verantwortung.“ Während umgekehrt Konservative erstaunlich liberal sein können: „Laß ihn ziehen, Gott wird ihn richten.“

Was beiden abgeht, ist die funktionelle Einheit von spontaner Freiheit bei gleichzeitiger Regelhaftigkeit, die die Orgonenergie kennzeichnet. Die Kontinuität ist bioenergetisch gegeben, aber nicht im Sinne einer mechanischen bzw. mystischen Aktion-Reaktion-Folge, wie sie beispielsweise das Konzept „Karma“ verkörpert.

Gibt es ein Leben nach dem Tod? Gegenfrage: Ist der Raum leer?

Löse ich mich im Tod auf? Gegenfrage: Ist das Orgon eigenschafts- und formlos?

Was bleibt von mir? Gegenfrage: Hängt die Selbstregulation in der Luft?