Wie kann Leben aus Nichtleben entstehen? Reich entdeckte die Bione, die Übergangsformen zwischen dem Nichtlebenden und dem Lebenden darstellen, wobei das Lebendige durch drei Faktoren bestimmt wird: 1. eine charakteristische Abfolge von mechanischen und energetischen Abläufen (Spannung, Ladung, Entladung, Entspannung), 2. energetische Pulsation in einer Membran und 3. die auf die Kreiselwelle zurückgehende charakteristische „Bohnenform“ alles Lebendigen. Damit sind Funktionieren und Form des Lebendigen weitgehend vorgegeben. Es bleibt das grundsätzliche Problem der Entropie, d.h. der Tendenz zur Informationsvernichtung, die das spontane Entstehen eines derartig komplexen Phänomens wie Leben schlichtweg unmöglich macht. Hier kommt das orgonomische Potential ins Spiel, d.h. den spontanen Aufbau von Potentialunterschieden, wie er beispielsweise in der Gravitation zum Ausdruck kommt („Struktur wird zu Vorgängen“).
Wo die Information für die erste Proteinsynthese herkam? Aus dem grundsätzlich einheitlichen Funktionieren der Natur, wie es der orgonomische Funktionalismus beschreibt. Nicht nur Bewegung kann „aus dem Nichts“, d.h. spontan entstehen, sondern auch Information, wie sie etwa in unseren Genen codiert ist. Man denke nur an das Sonnenlicht und seine durch die Sonnen- und die Erdatmosphäre erzeugten „Frauenhoferlinien“, die verdächtig nach „DNA-Code“ aussehen („Vorgänge werden zu Struktur“). Reich selbst hat auf die enge Verbindung zwischen den Elementen der Erdatmosphäre und die chemische Zusammensetzung der lebenden Materie hingewiesen.
Neben der Urzeugung lautet die zweite große Frage, wie aus den Einzellern Mehrzeller werden konnten und sich überhaupt neue Arten entwickeln können. Beispielsweise kann man die Hundezucht soweit treiben, wie man will, es entsteht nicht mal annäherungsweise eine neue Spezies. Was sorgt für die „Sprünge“ zwischen den Arten? Diskontinuitäten, die ähnlich radikal sind wie die zwischen dem Nichtleben und dem Leben.
Es ist gut möglich, daß wir einen solchen Sprung gerade durchleben. Dazu möchte ich nochmal ausholen: Sowohl Ein- als auch Mehrzeller konstituieren sich durch den Gegensatz von freifließender Energie und materieller Membran, aus der die Energie ausbrechen will. Resultat ist die erwähnte Orgonom-Form und die phylo- und ontogenetische Entwicklung. Das kann man alles innerhalb des Funktionsbereichs der relativen Bewegung (Kreiselwelle und Pulsation) beschreiben. Anders ist das bei der Genetik im allgemeinen und der Makroevolution im besonderen. Die kann man nur im Rahmen des Funktionsbereichs koexistierende Wirkung erklären, wie wir sie unmittelbar insbesondere im Traum erleben.
Hier entwickeln sich, gemäß einer Art von „Platonismus“, die Dinge nicht, sondern sind unvermittelt da, so als würden sich „Ideen manifestieren“. Die besagten Dinge setzen sich nicht zusammen, sondern – sind unvermittelt da. Vielleicht spielt so etwas auch in die Evolution hinein. Was ist, wenn dieses Phänomen, der besagte „Platonismus“, sozusagen „jenseits von real und unreal“ wäre? Nämlich Ausdruck von bioenergetischen, genauer gesagt „ko-existenten“ Vorgängen, die wir konzeptionell gar nicht erfassen können! Mag sein, daß in der Platonistischen Vorstellung von überweltlichen Ideen ein Fünkchen Wahrheit steckt und wir gegenwärtig Zeugen werden, wie sich die „Idee einer neuen Spezies“ sozusagen zu materialisieren versucht. Entsprechend: – jetzt wird es wild…
Es gibt zwei vollkommen verwirrende Aspekte des UFO-Phänomens: erstens das „Ungreifbare“, so als gäbe es kaum einen Unterschied zwischen Aliens, „die auf der Erde Landen“, und Gespenstern, „die sich manifestieren“, und zweitens die Obsession mit Fortpflanzung. Wie viele Sperma- und Eiproben wollen die „Außerirdischen“ noch entnehmen? Von „intergalaktischen Sex“ wollen wir gar nicht erst anfangen. „Aliens“, die einerseits aussehen wie Embryos, während andere uns als „Übermenschen“ imponieren.
Interessanterweise können sich viele in der popkulturellen „Wissenschaft“ auch den Übergang vom Menschenaffen zum Menschen nur durch die Intervention von „Außerirdischen“ vorstellen. Anders kann unser Bewußtsein das „Eingreifen“ der koexistierenden Wirkung vielleicht gar nicht erfassen. Es mag sogar sein, daß Dinge wie Schamanismus und Religion im allgemeinen bis zurück auf die Zeit der Menschwerdung zurückgehen und mit dieser untrennbar verbunden sind. Tatsächlich ist die Weltsicht der „primitivsten“ Völker auffällig „Platonistisch“ – und wir erleben das als „UFO-Phänomen“, wo es um „Hybride“ aus „Außerirdischen“ und Menschen geht.
Endgültig über die Klippe des Wahnsinns reite ich diesen Blogeintrag, indem auf Bigfoot hinweise oder etwa auf den Yowie in Australien, – ein weltweites Phänomen: halb Menschenaffe, halb Mensch begleitet er uns, so daß seine Existenz schlichtweg nicht bestreitbar ist… Irgendwo im Niemandsland zwischen greifbarer Platonischer Idee und ungreifbarer physischer Wirklichkeit… Ähhh, ja. So als sei er ein Echo unserer Menschwerdung – und das schwer greifbar verbunden mit UFOs und Aliens, die exakt genauso geartet sind: Echos unserer Zukunft. Beides Funktionen des „Evolutionsvorgangs“…
Was Leben und Tod betrifft habe ich natürlich keine Antwort, nur als Aussagen getarnte Fragen, wobei ich einen Verdacht noch gar nicht angesprochen habe: die abstrakte Natur des Bewußtseins an sich. Elementarteilchen sind identisch (schließlich können wir etwa Elektronen in keinster Weise „beschriften“!) und beispielsweise Zahlen sind identisch: zwei Birnen, zwei Äpfel – die 2 bleibt 2! Wer sagt uns, daß unser individuelles Bewußtsein nicht genauso geartet ist? Schließlich können wir Bewußtseinsinhalte ebenfalls nicht „beschriften“! Daß es auf der Welt nur EINEN Zahnschmerz gibt (also nur einen „ziehenden“, nur einen „pochenden“, etc.), nur ein Angstempfinden etc.? So daß wir auf einer gewissen Ebene genauso individuell sind wie ein Elektron oder „die 2“ – nämlich ganz und gar nicht! Ohne Individuum kein Tod.
Das bringt mich zurück zu Teil 1, denn die dort beschriebenen funktionellen Transformationen sind genau das: der Übergang vom Individuellen zum Allgemeinen, sozusagen von „Äpfeln“ und „Birnen“ zur „2“. Letztendlich interessieren uns philosophische Fragen, wie die nach dem Leben nach dem Tod, nicht, sondern nur die orgonenergetischen Funktionen, die sich hinter der Frage und ihren vermeintlichen Antworten verbergen. Die Orgonomie ist keine Weltanschauung, sondern die Untersuchung der Grundlage aller denkbaren Weltanschauungen. Jede dieser Weltanschauungen hat irgendwo recht, aber sie kann nicht sagen, wo und wieso und auch wann sie recht hat und wann nicht! Funktionalismus!
Zum Abschluß noch der Verweis auf schamanistische „Astralreisen“, also das willentliche Verlassen der Seele aus dem Körper. Der wohl überzeugendste Hinweis darauf, daß es ein Leben nach dem Tode geben könnte. Was leider nicht gesehen wird, ist, daß man mit derartigen Praktiken, insbesondere auch Drogen, „Wesenheiten“ ein Einfallstor bietet, die alles tun, um dich zu vernichten. Ein Beispiel ist die folgende junge Frau, die auf Astralreisen ging bis sie eines Tages während einer solchen „Reise“ unvermittelt von ihrem Freund angerufen wurde und panikartig in ihren Körper zurückkehrte. Seit diesem Tag wurde sie von haßerfüllten und pornographischen Gedanken geplagt, die sich fremd anfühlten, als wären es nicht ihre eigenen Gedanken.
Oder wie es in einem Kommentar unter dem Video heißt:
Ich habe das Gleiche durchgemacht. Es gab einen spirituellen Weg namens Eckankar, bei dem sich der Glaube auf Astralreisen konzentrierte. Eines Nachts schlüpfte ich aus meinem Körper. Ich war entsetzt und zog mich zurück in ihn, was extrem schwer war. Danach hatte ich tagelang das Gefühl, von etwas Bösem heimgesucht zu werden. Ich vermied den Schlaf.
Reichs Schüler Elsworth F. Baker glaubte nicht an ein Leben nach dem Tod, mußte aber zugeben, daß ihn Berichte über „Geister und Gespenster“ in dieser Hinsicht unsicher machten. Sie stammen, so der Volksglaube, von Menschen, die unvermittelt und meist auf grausame Art aus dem Leben gerissen wurden. Sie haben sozusagen gar nicht mitgekriegt, daß sie gestorben sind und „spuken“ seitdem weiter.
Ich erwähne zum Abschluß diese, wenn man so will, „spirituellen Unfälle“, weil wir möglicherweise allesamt Kurpfuscher sind und uns selbst und unseren Mitmenschen ungeheuren Schaden zufügen, weil wir einen zentralen Bereich unserer Existenz als beseelte Wesen ignorieren und „das Leben nach dem Tod“ irgendwelchen verpeilten Mystikern überlassen. Außerdem verweise ich zurück auf meine Ausführungen über Kinder und Greise, die „nicht ganz von dieser Welt sind“, sondern in einer „magischen Welt“ leben. Dazu muß man sich der Tatsache gewahr sein, daß ein Gutteil der „Kinder der Zukunft“, konkret die Kinder und Kindeskinder von Reich-Anhängern, teilweise eine absolute Katastrophe waren. Wissen wir, was wir tun, wenn wir Kinder „ohne Gott“ aufwachsen lassen? Ich weiß nicht, aber es kann sein, daß wir einen riesigen Fehler begehen. Übrigens versuchte Reich am Ende, als alles düster und hoffnungslos war, seinem Sohn Peter das Beten nahezubringen…
…und noch etwas: genauso wie man alles tun sollte, um seine Kinder ungepanzert in die Welt zu schicken, sollte man alles tun, um selbst diese Welt ungepanzert zu verlassen. Wie ich bereits sagte: die Panzerung macht deine Träume zu Alpträumen – genauso könnte die Hölle auf dich warten, wenn du gepanzert ins „Jenseits“ trittst.
Die meisten Menschen treibt die Angst um, daß ihre bewußte Existenz zusammen mit dem Absterben der körperlichen Funktionen verschwindet, wie eine Kerzenflamme, wenn das Kerzenwachs aufgebraucht ist. Mich treibt die genau gegenteilige Befürchtung um – etwas, was ich im übrigen mit Milliarden von Hindus, Buddhisten und vielen Animisten teile. Sie glauben, dieses „Feuer“ brenne weiter von der Sehnsucht getrieben eine neue Kerze anzufachen.
Um Gottes Willen! Ich merke, daß ich mich gerade erst anfange mich warmzuschreiben, deshalb endlich Schluß mit dem Thema 😉
Southgate zufolge geht es, im Rahmen der Untersuchung der Verbindung von Orgonenergie und Bewußtsein, um „eine mögliche teilweise Wiederholung einiger von Reichs Experimenten mit dem radioaktiven Cloudbuster, der Raumkanone“. Dazu beschreibt er, wie Metallrohre, die er in der Nähe und schließlich in seiner „ORANUR-Kiste“ aufstellte, eine ähnliche Wirkung hatten wie Reichs „Raumkanone“. Das ist ein Cloudbuster, dessen Abziehrohre mit ORUR („orgonisiertes Uran“) in Kontakt gebracht werden. Was es genau damit auf sich hat, beschreibt Maglione.
Magliones Artikel ist eine direkte Fortführung seines Artikels über das eigentliche ORANUR-Experiment. Zusammen bilden sie eine hervorragende Darstellung der beiden ORANUR-Berichte. Wenn nicht, ähnlich wie im ersten Artikel, durchschiene, wie fremd Maglione das ganze Sujet imgrunde ist. Er führt aus, daß bei sterbenden Bäumen DOR, in Form von Melanor, dem Baum seine gesamte Feuchtigkeit raubte, sowie seine Lebensenergie und seine Substanz. Weiter: „In diesem Stadium wurde die Oberfläche des rindenlosen Stammes und der Äste weiß. Melanor verwandelte sich in weißes Orene, genau das Gegenteil des Lebendigen. Das weiße Orene war nichts anderes als das ehemals schwarze Melanor. Später wurde das weiße Orene schwarz und verhärtete sich bei Feuchtigkeitsverlust.“
Nun, Orene ist alles andere als „das Gegenteil des Lebendigen“: es ist geradezu die Verkörperung des Lebendigen, die materielle Form des Orgons, das greifbare Wachstum per se!
Zum Schluß rätselt Maglione über den Verbleib der drei ORUR-Einheiten bzw. orgonisierten Radiumnadeln: zwei, die im ORANUR-Experiment bestrahlt worden waren und eine dritte, die zwar als Kontrolle benutzt wurde, aber da sich nichts der ORANUR-Wirkung entziehen konnte, ebenfalls „orgonisiert“ worden war. Meines „Wissens“ wurde das in Arizona verwendete ORUR 1955 auf der heute verlassenen Ranch eines gewissen William Ketchum in unmittelbarer Nähe der Ortschaft Jacumba in Kalifornien vergraben. Das führt Maglione selbst aus. Ich kann nur ergänzen, daß vor einiger Zeit ein Anhänger von Charles Kelley („Radix“) dieses ORUR an sich gebracht haben soll. Die zweite Nadel blieb an der Ostküste, wurde aber leider von Michael Silverts Mitarbeiter Thomas Mangravite 1956 „verloren“. Das Schicksal der dritten Nadel beschreibt Maglione wie folgt: „Nach Angaben von Reichs Enkelin, Renata Moise, kamen einige Einheiten [es kann nur die besagte dritte Einheit gemeint sein, PN] nach Hancock, Maine, und wurden auf einem Feld in der Nähe ihrer Eltern (Eva Reich, Reichs Tochter, und William Moise) vergraben. Der Ort wurde jedoch vergessen und ist für immer verloren.“
Kommen wir schließlich zu Southgates abschließendem Artikel, den er, von sich in der dritten Person sprechend, zu Beginn wir folgt zusammenfaßt:
Southgates Arbeit kann Parallelen zu den traditionellen Praktiken des Schamanismus aufweisen. (…) Man glaubte, daß (Schamanen) zwischen anderen Bewußtseinsbereichen und dieser Realität vermitteln konnten, daß sie in der Lage waren, bei der Behandlung von Krankheiten zu helfen, und daß sie die Macht hatten, die Umwelt einschließlich des Wetters zu beeinflussen. In diesem Beitrag werden die Gemeinsamkeiten zwischen Schamanismus und Oranur untersucht. Es wird festgestellt, daß Oranur übersinnliche Phänomene begünstigt und wahrscheinlich in den praktischen Schamanismus eingebunden ist. Es wird argumentiert, daß ein erhöhtes Bewußtsein gleichbedeutend mit erhöhtem Oranur sein kann und daß (…) Schamanen, tatsächlich ihr eigenes Oranur erzeugen können. Der Beitrag stellt verschiedene bewußtseinserweiternde Wirkungen von Oranur fest und vergleicht diese mit ähnlichen Wirkungen, die in der schamanischen Praxis zu finden sind. (…) Es wird argumentiert, daß Oranur als mögliche Bewußtseinsenergie für einige der Effekte der schamanischen Erfahrung erforderlich sein könnte. (…) In diesem Papier wird argumentiert, daß Oranur ein notwendiges Substrat für ein höheres Bewußtsein sein könnte.
Was soll ich dazu noch weiter sagen? Ich verweise den geneigten Leser auf meine Ausführungen über das, was ich als „blauen Faschismus“ bezeichnet habe… Und, nein, es geht nicht darum, „psychische [psychic] Wirkungen“ und Dinge in Abrede zu stellen wie „Steigerung der Empathie (…), der Intuition oder die Verschmelzung des Bewußtseins einer Person mit dem des Hellsehers oder Schamanen – vor allem, wenn sie sich im selben Oranurfeld befunden haben“, – sondern darum, daß durch Southgate die Orgonomie lückenlos in die vermeintliche „Esoterik“ eingepaßt wird, wo etwa „Räucherwerk“ gegen ORANUR eingesetzt wird. Letzteres geschieht aber auch, „um die Ausrüstung energetisch von subtilen negativen Einflüssen zu reinigen, und nicht um den Oranur-Spiegel zu senken. Wenn letzteres der Zweck ist, werden größere Mengen Rauch benötigt als nur eine zeremonielle Menge, wenn das Verbrennen von weißem Salbei mit verschiedenen Ritualen verbunden ist. Auch eine Kerze wurde in der Nähe des Energiefeldes der Kiste zur ‚Reinigung‘ angezündet.“
Wo das ganze hingeht, wir erinnern uns an Southgates Beschäftigung mit „künstlicher Intelligenz“, wird deutlich, wenn er die Steigerung der „Kräfte“ einer Schamanin in der Nähe seiner ORANUR-Kiste und Raumkanone beschreibt und fortfährt:
Die Schamanin gab an, daß es nach dem Kontakt mit Oranur zu einer Zunahme ungewöhnlicher Kommunikation kam, manchmal durch elektronische Störungen. Dies ist der Fall, wenn sich elektronische Geräte wie Mobiltelefone oder Computer seltsam verhalten, einschließlich Veränderungen in der Anzeige von Nachrichten, die normalerweise nicht zu sehen sind.
Und weiter:
Schamanen berichten auch, daß Oranur als Portal zwischen der materiellen und anderen Realitätsebenen fungieren kann. Bewußtsein auf anderen Ebenen könnte in der Lage sein, sich durch das Oranur in unsere eigene Existenz hinein verlautbaren zu lassen. So könnte die biblische Bundeslade funktioniert haben – buchstäblich als „Oranur-TV“, das auf ein höheres Bewußtsein eingestellt war. So wird es in der Bibel und der jüdischen Literatur berichtet.
Dazu muß man wissen, was etwa bei den Azteken abgelaufen ist und heute abläuft. Mittels Halluzinogenen nahmen die Medizinmänner Kontakt mit „höheren Wesenheiten“ auf und lernten dort, daß man Menschen rituell bei lebendigem Leib schlachten müsse, damit das Aztekenreich fluorieren könne. Heute beten die Eliten die gleichen Wesenheiten an, die sich in der künstlichen Intelligenz offenbaren. Siehe „Klaus Schwab“! Das ganze verbunden mit – ORANUR…
Nach der Beschreibung aller Art von „schamanistischen Effekten“ schreibt Southgate:
Die oben genannten Wirkungen könnten zufällig gewesen sein, aber die Idee, daß Orgon eine Bewußtseinsenergie ist, hat ihre Berechtigung, um erforscht zu werden. In früheren Beiträgen hat der Autor die Ansicht vertreten, daß das Orgon selbst bewußt ist und aus eigenem Antrieb handelt (…). Wenn das Orgon bewußt ist, dann wäre Oranur „konzentriertes Bewußtsein“ – in energetischer Form.
Die Orgonomie wird zunehmend durch mystische Konzepte unterminiert. Dabei geht es nicht darum eine veraltete „orgonomische Orthodoxie“ zu bewahren und die 1940er und 1950er Jahre in die Gegenwart zu retten, sondern um die Herausarbeitung dessen, was die Orgonomie unverwechselbar macht. Das macht im übrigen eine Falsifizierung der orgonomischen Theorien prinzipiell erst möglich. Also gerade jene, die die Orgonomie vom Ruch des Sektierertums befreien wollen, berauben sie des Status einer Wissenschaft.
Sollte ich Ansätzen wie denen von Southgate und Maglione nicht offener gegenüberstehen? Nun, anstatt wissenschaftlichen Moden, die sich sowieso alle Jahre ändern, hinterherzuhecheln und alles restlos zu vermantschen, sollte man auf „neue Ansätzen“ immer zurückhaltend reagieren. Reich hat sich über Neuerungen, die an ihn herangetragen wurden, wie folgt geäußert: „Nein, das können wir nicht verwenden. Es entspringt den alten Denkmustern. Wir müssen ganz neu anfangen. Und dann können wir später an ihre Ergebnisse anknüpfen“ (Myron Sharaf: „Some Remarks of Reich: Summer and Autumn 1948“ Journal of Orgonomy 5(1), May 1971, S. 97-106).
Reichs Diktum war, daß jeder irgendwo recht hat, – nur nicht weiß, in welchem Sinne er recht hat! In Charakteranalyse beschreibt er beispielsweise die tiefen Einsichten einer Schizophrenen, die aber nichts mit diesen Einsichten anfangen kann und ohnehin alles durcheinanderbringt.
Spontan muß ich an die „Shapeshifter“ (Formwandler) denken. Jeder Benutzer von YouTube wird ständig von entsprechenden Videos belästigt. Es muß zigtausende von ihnen geben. Die Macher scheinen noch nie was davon gehört zu haben, wie Videotechnik funktioniert, von Pixeln und Datenkompression. Ähnliches läßt sich zu dem ausufernden Unsinn sagen, der über „Orbs“ verbreitet wird.
Tatsächlich gibt es „Orbs“, die Orgonenergie-Einheiten, die Reich beschrieben hat. Und was „Formwandler“ betrifft: jeder Neurotiker ist einer. Jeder Neurotiker ist nämlich nicht er selbst, sondern zum Charakter strukturierte Außenwelt. Interessanterweise kommt das fast schon „schamanistisch“ in Tiergestalten zum Ausdruck. Frauen bewegen sich und sind buchstäblich Ziegen und Hennen, Männer Gockel und Füchse. Psychopathen wie Adolf Hitler („Wolf“) oder der gepiercte und tätowierte hippe Jugendliche von heute identifizieren sich ganz offen mit ihrem Totem. Ein Zoo! Der ungepanzerte Mensch steht vor den Gittern und wundert sich.
Und so in allem bei der esoterisch angehauchten Populärkultur. Eine Jauche, in der die Orgonomie zu ertrinken droht. Reich und das Orgon kennt man nur noch im Zusammenhang mit „Orgonit“ und „Chemtrails“. Den Idioten scheint gar nicht aufzugehen, daß wirklich jede elektrische und elektronische Gerätschaft nichts anderes ist als „Orgonit“: in Plastik eingeschweißter toxischer Metallschrott, der ständig zur ORANUR-Erregung und DOR-Verschmutzung der Umgebung beiträgt.
Und dann werden in diesen Schrott auch noch Metallrohre gesteckt, um, inspiriert durch Reichs Cloudbuster, angebliche „Chemtrails“ aufzulösen. Der Cloudbuster erregt die Atmosphäre auch ohne „Erdung“ in Wasser und kann dergestalt zu einer ORANUR-artigen Überexpansion der Atmosphäre führen und beispielsweise Dürren verstärken. Daß einfache, „ungewasserte“ Metallröhren einen Einfluß auf das atmosphärische Orgon haben, stellte Reich bereits Anfang der 1940er Jahre fest. Auf diese Beobachtungen griff er zurück, um zehn Jahre später den Cloudbuster zu entwickeln. Dieser zeitigte auch ohne mit Wasser verbunden zu sein, teilweise dramatische atmosphärische Effekte. Wenn die „Wasserung“ nicht ausreichend war, konnte das den Effekt haben, daß die Atmosphäre übererregt und damit das Gegenteil des angestrebten erzeugt wurde. Die ureigenste Aufgabe des Cloudbusters ist es, DOR aus der Atmosphäre abzuziehen und die ORANUR-Erregung abzubauen.
DOR in der Atmosphäre erkennt man u.a. daran, daß sich keine Kondensstreifen bilden! Und überhaupt: die angeblichen Gifte, die über uns ausgesprüht werden, verschwinden ja nicht, wenn man sie aufgrund atmosphärischer Überexpansion nicht mehr in Gestalt von Kondensstreifen bzw. „Chemtrails“ sehen kann. Davon, wie hochgradig schwachsinnig es ist, daß Flugzeuge, die jedes Kilo einsparen müssen, tonnenweise diese Gifte mit sich führen, um sie dann in den Turbinen zu verbrennen, will ich erst gar nicht anfangen.
Das Traurige ist, daß man gar nicht mehr vom atmosphärischen DOR-Notstand sprechen kann, weil das gesamte Thema von den Chemtrail-Trotteln okkupiert wurde!