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Die KRW und das Drei-Körper-Problem

15. Dezember 2024

Mathematisch ist die Kreiselwelle (KRW) nichts anderes als eine „verlängerte Zykloide“. Man legt auf einem Kreis einen Punkt fest und rollt dann diesen Kreis auf einer Fläche. Der Punkt wird in den Raum eine Zykloide zeichnen, d.h. eine Reihe von Halbbögen, die Reich als „Schwung“ bezeichnet hat. Diese Zykloide wird bestimmt durch die Drehachse, die durch den Mittelpunkt des Kreises gekennzeichnet ist und durch den besagten Punkt auf dem Kreis. Legen wir nun auf der Linie zwischen Mittel- und Kreispunkt einen dritten Punkt fest, der einen Kreis innerhalb des äußeren Kreises festlegt und wird nun unser „Rad“ auf diesem inneren Kreis abgerollt, zeichnet der äußere Punkt eine „verlängerte“ Zykloide in den Raum, die KRW, wobei der Graph periodisch in die Tiefe unterhalb der Fläche reicht und dort eine Abfolge von „Schleifen“ hinterläßt.

Während eine immer weiter verlängerte Zykloide sich dem Kreis annähert, wird die immer weiter verkürzte Zykloide schließlich von einer eindimensionalen Linie ununterscheidbar. Dies verweist auf den grundlegenden funktionellen Unterschied zwischen Schwung und Schleife. Der Schwung steht für den, wenn man so will, „Satz des angreifenden Tigers nach vorn“, die schnellstmögliche Verbindung von A nach B. Die Schleife hingegen steht für den „lauernden Tiger“; die angespannte, „vor sich hin mahlende“ Vorbereitung auf den „großen Sprung nach vorn“. Im sozialen Bereich ist es der Unterschied zwischen dem Unternehmer und dem Tüftler. Orgonphysikalisch steht der Schwung für den Übergang von Materie zu Energie (die „Wellen-Funktion“), die Schleife für den Übergang von Energie zu Materie (die „Puls-Funktion“),. Entsprechende Ausführungen würden ein Buch füllen – siehe beispielsweise Ea und die Wellenfunktion.

Das mit den drei Punkten kann man sich auch anders vergegenwärtigen. Nehmen wir einen Kosmos nur aus Erde und Sonne. Die Erde dreht sich gemäß der Schwerkraft um die Sonne und zeichnet einen Kreis in den Raum. Daraus wird eine KRW, wenn wir einen dritten Körper nehmen, der die Sonne mitsamt der um die Sonne kreisenden Erde anzieht. Es kann jeder mit dem Zeigefinger einen Kreis in die Luft zeichnen und dann die Hand nach rechts in die Tiefe des Raumes bewegen und aus dem Kreis wird eine KRW. Drei Punkte: der Mittelpunkt, um den sich die Fingerspitze bewegt und, drittens, der fiktive Punkt, auf den sich die Hand hinbewegt.

Daß das mit den drei Punkten in Bezug auf die Kreiselwelle nicht trivial ist, wird deutlich, wenn man sich das „Drei-Körper-Problem“ visualisiert:

Es gibt natürlich auch „saubere“ periodische Lösungen, wie diese, die fast immer auf irgendeine KRW hinauslaufen. Typischerweise pulsiert diese KRW, wie Reich es im Orgonenergie-Raum beobachten konnte: eine beschleunigte „Schleife“ gefolgt von einem weitausholenden „Schwung“ – wie wir es bei der Dynamik der materiefreien Orgonenergie und ihrer KRW beobachten. Besonders schön in einigen Fällen der Aufstellung hier zu sehen.

Außerdem steht seit Poincare das Drei-Körper-Problem für die Überwindung der klassischen Mechanik und das Aufkommen der Chaostheorie: überschreiten mechanische Systeme eine gewisse Komplexität, wozu schon drei in der Wechselwirkung etwa gleich starke Körper ausreichen, werden Voraussagen unmöglich oder sind zumindest derartig aufwendig zu berechnen, daß bei einem realistischen Rechenaufwand Voraussagen unmöglich sind. Rein mechanische Konfigurationen fangen an sich so unvorhersehbar und „spontan“ zu verhalten, wie die Orgonenergie selbst.

Warum „drei Körper“ bzw. „drei Punkte“? Weil bei der Wechselwirkung zwischen zwei Körpern immer ein Gleichgewicht erreicht wird und sei es ein periodisches. Erst ein „dritter Faktor“ stört dieses Gleichgewicht oder ist zumindest dafür verantwortlich, daß eine KRW entsteht. Das hat etwas mit dem Unterschied zwischen einfachen orgonometrischen „Funktionsgleichungen“ („zwei Elemente“) und orgonometrischen „Entwicklungsgleichungen“ zu tun („drei Elemente“) sowie dem Unterschied zwischen dem zweidimensionalen Raum und der Dimension der Tiefe. Siehe dazu meine Ausführungen in Orgonometrie (Teil 1).

Vergegenwärtigen kann man sich das anhand der Tatsächlichen Bewegung des Sonnensystems im Kosmos: das „flache“ Sonnensystem fällt schraubenförmig „in die Tiefe“, wobei die dreidimensionale Schraube eine Sonderform der zweidimensionalen KRW ist:

ÜBERLAGERUNG UND TEILUNG IN GALAKTISCHEN SYSTEMEN: 3. Sonderformen von Galaxien: b. Zwergellipsen

19. August 2021
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ÜBERLAGERUNG UND TEILUNG IN GALAKTISCHEN SYSTEMEN: 3. Sonderformen von Galaxien: b. Zwergellipsen

Ergänzung zu „Besprechung von ORGONOMIC FUNCTIONALISM No. 8, Spring 2021 (Teil 3)“

13. August 2021

Am 27. März 1939 schrieb Reich einen sehr interessanten Brief an den Physiker Willem F. Bon (S. 69f), in dem zwei wichtige Dinge angeschnitten werden:

Das erste betrifft die universelle Ablehnung der Bionforschung unter den Wissenschaftlern und in der öffentlichen Meinung: „Ich glaube nicht, daß es sich um Bosheit oder einfachen Konservatismus handelt, sondern vielmehr um eine unausgesprochene Angst vor dem Vorgang, durch den anorganische Materie organisch wird, eine psychologische Abwehrhaltung.” Es war letztendlich die Angst vor dem – Schöpfergott bzw. ging es um das letzte Tabu. Nur Gott Vater konnte die Materie erschaffen, nur der Heilige Geist das Leben und nur Christus (der Logos) den menschlichen Geist.

In den 1940er Jahren erschloß Reich, wie die Materie aus der kosmischen Orgonenergie hervorgegangen war (Die kosmische Überlagerung, 1951). In den 1930er Jahren beschäftigte er sich mit dem Übergang zum Lebendigen (Die Bione, 1938) und in den 1920er Jahren, wie der Organismus sich seiner selbst bewußt werden kann (Charakteranalyse, 1933).

Das zweite „wichtige Ding“ betrifft eine skurrile Stelle bei Reich, wo er schreibt: „Die SAPA-Bione waren aus Meeressand entstanden. Meeressand ist aber nichts anderes als erstarrte Sonnenenergie. Das Glühen und die Aufquellung des Sandes hatten diese Energie wieder aus dem materiellen Zustand freigemacht“ (Der Krebs, Fischer TB, S. 106).

An Bon hatte Reich geschrieben: „Wenn die Sonnenenergie vor Äonen im Erdmaterial eingefroren wurde, dann ist es nicht verwunderlich, daß diese Energie durch Erhitzen des Materials bis zum Glühen wieder freigesetzt werden konnte und daß wir es mit einfacher Sonnenenergie zu tun haben.“ Wozu die Herausgeber anmerken, daß Reich hier vielleicht an das Werk von Svante Arrhenius gedacht habe, insbesondere dessen Buch Das Werden der Welten (1908), das Reich August 1938 gelesen hatte. Ich finde nichts, worauf Reich sich hier bezogen haben könnte. In Die Vorstellung vom Weltgebäude im Wandel der Zeiten. Das Werden der Welten, neue Folge (ebenfalls 1908) lesen wir immerhin:

Das Großartige in Amenhoteps – oder Chut-en-atens, „Glanz der Sonnenscheibe“ – Religion war, daß er die Sonne als Höchstes in der Natur einsetzte. Das entspricht fast unserer eigenen Vorstellung. Die Sonne gibt nämlich jeder Bewegung auf Erden, mit Ausnahme derjenigen der unbedeutenden Gezeiten, die Energie. Nach der Laplaceschen Hypothese ist ja auch alle Materie auf Erden von der Sonne ausgegangen, ausgenommen die verhältnismäßig geringen Mengen, die in Form von kleinen Meteoriten vom Himmel niederfallen. Alan kann also sagen, die Sonne sei „der Ursprung aller Dinge“, ob man nun, wie die Naturvölker nur an irdische Gegenstände, oder an das Sonnensystem denkt. (S. 47)

Arrhenius an anderer Stelle:

Als Laplace seine klassische Arbeit über die Stabilität des Sonnensystems mit großer Befriedigung abschloß, konnte er der Hoffnung leben, daß die Sonne während unendlicher Zeiträume den um sie kreisenden Planeten ununterbrochen ihr belebendes Licht spenden würde. (S. 157)

Im ersten Buch hatte Arrhenius geschrieben:

Laplace nahm […] wie Swedenborg an, daß der Urnebel, aus dem sich unser Sonnensystem entwickelte, um eine Achse in seiner Mitte rotierte. Nach Laplace würden sich bei der Zusammenziehung des Systems Ringe, ungefähr wie die um den Saturn, abgeschnürt, und aus denselben sodann Planeten und ihre Monde (und Ringe) gebildet haben. (S. 200)

Eine Vorstellung, die Arrhenius selbst kritisiert! Was Reich im zweiten Buch sicherlich angestrichen hat, ist, daß Laplace annahm, „daß die Materie, aus welcher die Planeten entstanden, erst glühendheiß war und sich dann abgekühlt hatte“ (S. 155). Etwas, was Reich im Labor bei seinen Bionversuchen wiederholte.

Vielleicht habe ich etwas übersehen und die Herausgeber von Orgonomic Functionalism beziehen sich auf andere Stellen, jedenfalls so macht das wenig bis gar keinen Sinn, denn der dröge, durch und durch mechanistische Arrhenius referiert hier nur „poetische“ Glaubenssätze von Echnaton bzw. populärwissenschaftliche „Poesie“. Entsprechend schreibt Reich: „Bislang war es schwer zu verstehen, warum fast alle indigenen Religionen irgendwie mit der Sonne verbunden sind. Der Ursprung der menschlichen Mythenbildung dreht sich um einen Sonnengott. (…) Zugegeben, ein wesentlicher Keim dieser Idee war bereits vorhanden und ist erst jetzt wissenschaftlich erklärbar geworden, auch wenn die Entwicklung dieser Ideen lediglich auf der Erkenntnis beruht, daß die Sonne sowohl Leben bringt als auch die sexuelle Fortpflanzung anregt“ (S. 93).

Und außerdem erklärt das in keinster Weise die Bedeutung von Sandproben vom Meeresstrand. Wenn alles auf der Erde „eingefrorene Sonnenenergie“ ist, warum wird die nicht auch (in diesem Ausmaß!) frei, wenn ich Eisenbione oder Moosbione herstelle?

Am 4. April 1939 wiederholt Reich seine Aussage, „daß wir die Möglichkeit in Betracht ziehen sollten, daß die Sonnenenergie, die irgendwann einmal eingeschlossen wurde, wieder freigesetzt wird“ (S. 73). Als Beweis führt er an, daß Gummi in der Sonne genauso aufgeladen wird, wie durch die Strahlung der SAPA-Bione, sowie Experimente mit Photoplatten, die zeigen sollen, daß Metall und Gummi nicht etwa das Licht abschirmen, sondern „solare Orgonstrahlung“ konzentriert weitergeben. In diesem Zusammen erwähnt er in einer Notiz vom 12.04.1939, daß, wenn man die Sonnenstrahlung durch eine Linse auf das besagte Gummi fokussiert die solare Orgonstrahlung schwarze diffuse Flecken auf der Photoplatte hinterläßt (S. 98).

Am 17. Mai erwähnt er, daß die Teilnehmer an den Experimenten alle eine Hautfärbung hätten, als wären sie in der Sonne gewesen, und unter Augenschmerzen leiden würden, als hätten sie in die Sonne geschaut (76f).

Reich fährt fort: „Auf Grund der bisherigen Beobachtungen muß ich annehmen, daß uns die SAPA-Strahlung einen sehr wichtigen Zusammenhang aufgedeckt hat: eine merkwürdige Identitätsbeziehung zwischen vegetativer Erregbarkeit, vegetativer Energie und Sonnenstrahlung. Das war zwar dem Laiendenken immer bewußt, und ebenso den Sonnenmythen, doch es experimentell zu haben, bedeutet sehr viel“ (Jenseits der Psychologie, S. 317f). Und er verweist auf die „lehrreichen, theoretisch wichtigen Beziehungen zwischen Ansteigen der Sexualität im Frühling, der Wirkung der Sonne in der belebten Natur überhaupt – und den Phantasien, die sich die Mensch seit Urzeiten über diese geahnten Beziehungen bildeten“ (S. 78; Jenseits der Psychologie, S. 318).

Ich persönlich habe Reichs Aussage: „Meeressand ist aber nichts anderes als erstarrte Sonnenenergie“ immer so erklärt, daß am Strand eine ständiger Wechsel von „Rösten in der Sonne“ und bionöser Quellung in einer Natriumchloridlösung erfolgt, was zu einer sehr starken Aufladung des Sandes mit „solarer Orgonstrahlung“ führen muß.

In seinem Diktat vom 11. April 1939 sagt er denn ja auch: „Aufgrund des Rahmens, in dem [das Orgon] entdeckt wurde, muß es mit einer bestimmten Art von Sonnenenergie identisch sein. Sand ist eine Substanz, die vor Tausenden von Jahren als verfestigte Sonnenenergie entstanden ist. Unserer Vermutung nach haben die SAPA-Bionversuche diese Energie wieder freigesetzt“ (S. 92). Obzwar, im gleichen Dokument schreibt er wieder, daß die Planeten und damit das Leben auf der Erde aus der Sonne hervorgegangen sind.

Besprechung von ORGONOMIC FUNCTIONALISM No. 8, Spring 2021 (Teil 3)

12. August 2021

The Correspondence between Wilhelm Reich and Willem F. Bon (S. 56)

Anhand der Korrespondenz mit dem holländischen Physiker Willem F. Bon wird deutlich, daß Reich sich als Mediziner und Biologe versteht, der sich auf die Krebsfrage konzentrieren will und mangels Fachwissen nur froh ist, die Erforschung der nun aufgetretenen „Orgonstrahlung“ zu delegieren. Wenig später sollte sich Reich an Einstein mit dem gleichen Ansinnen wenden.

Electroscope Experiments on Qualitative Properties of Orgone Radiation (S. 84)

Hier beobachten wir Reichs erste Schritte auf dem Terrain der Orgonphysik, April 1939. Ein Manuskript über Versuche mit dem Elektroskop, das er Bon zugeschickt hatte und das in ihrer Korrespondenz diskutiert wird.

Statement on Orgone, April 11, 1939 (S. 90)

Reich bringt das Orgon auf der einen Seite mit der vegetativen Energie in Zusammenhang (beispielsweise lädt sich Gummi auf, das auf den Bauch gelegt wird), auf der anderen Seite mit der Sonne (das gleiche Gummi lädt sich auf, wenn man es in die Sonne legt).

Spinning Waves (S. 94)

Es ist erstaunlich, daß Reich schon vor der Entdeckung des Orgons (bzw. der „SAPA-Strahlung“ im Februar 1939) mit der eigentlichen Orgonforschung begann, als er bereits im August 1938 sich Notizen über die Kreiselwelle machte, die er im Faradayschen Käfig beobachtet hatte. Bemerkenswert an diesem kleinen Aufsatz von Februar/März 1939 ist auch, daß er bereits zu diesem Zeitpunkt die Bedeutung der Zahl 4 hervorhebt.

Dictation: December 4, 1939 (S. 98)

Auf diese Notiz werde ich in einer Ergänzung eingehen.

Farewell to My European Friends (S. 99)

Dies stammt aus der November 1939-Ausgabe von International Sex Economy Human Research Institute News Bulletin:

Wir vertreten keine Standpunkte, sondern wissenschaftliche Forschung und die Interessen der Menschheit. (S. 101)

In menschlicher Hinsicht, im Streben nach Freiheit, steht ein überzeugter Anhänger Hitlers uns weder näher noch ferner als ein Marxist oder ein Anhänger von [Leon] Blum. (S. 103)

Nehmen wir an, daß Hitlers Imperialismus den englischen Imperialismus besiegt, dann wäre kein einziges soziales Problem wirklich gelöst. Der umgekehrte Fall wäre genauso wahr. Von wem die Menschen unterjocht werden, ist unerheblich. Das Problem der Gegenwart ist nicht ein Herrscherwechsel, sondern die praktische Lösung humanitärer und sozialer Fragen. (S. 105)

Experiment Failures in Amersfoort, Holland (S. 109)

Das Problem mit den „Wissenschaftlern“ ist, daß sie nur mit Worten, wie „Staphylokokken“ oder „Sarcinae“, hantieren, d.h. für die funktionellen Zusammenhänge wie blind sind. „Wissenschaft“…

The Orgone Biophysical Meaning of Bions (S. 112)

Die Abschnittsüberschriften:

  • Die klassische biogenetische Hypothese
  • Abiogenese oder „spontane Entstehung von Leben“
  • Die Präformations-Theorie
  • Die Panspermie-Theorie
  • Kaspar Friedrich Wolffs Theorie der Epigenese
  • Die biogenetische Interpretation der Bione
  • Bion-Organisation basiert auf der Anziehungskraft der Orgonenergie

ÜBERLAGERUNG UND TEILUNG IN GALAKTISCHEN SYSTEMEN: 1. Kosmische Überlagerung: a. Dunkelmaterie

12. Mai 2021
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ÜBERLAGERUNG UND TEILUNG IN GALAKTISCHEN SYSTEMEN: 1. Kosmische Überlagerung: a. Dunkelmaterie

Außerdem habe ich in der Einleitung die Fußnote 7 hinzugefügt.

EIN QUERSCHNITT DURCH DAS SCHAFFEN JEROME EDENs: Die Krebsbiopathie der Atmosphäre

26. Januar 2021

 

EIN QUERSCHNITT DURCH DAS SCHAFFEN JEROME EDENs: Die Krebsbiopathie der Atmosphäre

EIN QUERSCHNITT DURCH DAS SCHAFFEN JEROME EDENs: Funktionelle Betrachtungen zu Verbrennung und Erstrahlung (Teil 1)

3. November 2020

 

EIN QUERSCHNITT DURCH DAS SCHAFFEN JEROME EDENs: Funktionelle Betrachtungen zu Verbrennung und Erstrahlung

Bert, Klabund und Peter (Klabund und Hafis, Teil 3)

24. August 2020

Zunächst ein Blick zurück auf Bartoks alles überragende Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta. An ihr kann man perfekt zeigen, was große Kunst ausmacht, nämlich zweierlei:

  1. Die Vereinigung von relativer Bewegung und koexistierender Wirkung: Nehmen wir ein kartesisches Koordinatensystem: horizontal verläuft die Zeit und vertikal wird der „Raum“ (in diesem Fall etwa die Tonhöhe) abgetragen, so daß eine Welle bzw. ein „Gebirgszug“ sich abzeichnet. Wie haben eine Symphonie oder so etwas vor uns. Große Musik wird das aber erst, wenn es, wie etwa auf überragende Weise Bartoks Stück, nicht nur irgendein beliebiger willkürlicher Ablauf ist, sondern wenn die erste Note und die letzte Note und alle Noten dazwischen eine zwingende Einheit bilden. Dazu kippen wir den besagten „Gebirgszug“ (relative Bewegung) um 90 Grad nach links, so als würde sich alles gleichzeitig zutragen (koexistierende Wirkung), d.h. als wäre das Musikstück eine Statue von Michelangelo oder so. Etwas entwickelt sich in der Zeit, bleibt dabei aber eine in sich stimmige Einheit („Gleichzeitigkeit“).
  2. Das Erzeugen und Auflösen von Spannung: Alle großen Komponisten haben mit Dissonanzen gespielt, ohne die ihre Stücke unerträglich gefällig dahinplätschern würden. Es ist wie bei einem Gespräch etwa in einer lauten Kantine: man muß selbständig aus den Tonfetzen, die vom Gegenüber bei einem ankommen, eine sinnvolle Einheit rekonstruieren, d.h. wieder von der relativen Bewegung (die gestört wird) zur koexistierenden Wirkung („Gestaltfindung“) switschen. Auf diese Weise wird der Kontakt nicht nur aufrechterhalten, sondern sogar intensiviert. Wobei natürlich nicht eine gewisse Grenze überschritten werden kann, denn aus bloßem Krach kann nichts rekonstruiert werden. Beides ist auf jeweils eigene Weise absolut nervtötend: tonale Gefälligkeit ohne Ecken und Kanten und atonale Kakophonie, die allenfalls für den Musiktheoretiker Sinn macht, wenn er das Notenblatt penibel analysiert.

Wegen genau dieser beiden Punkte reden Musiker ständig davon, Musik sei „nicht von dieser Welt“ und etwas „Metaphysisches“: eine Abfolge in der Zeit ruft Zeitlosigkeit hervor. Genau umgekehrt ist das bei der Malerei: große Kunst „bewegt uns“ und man vermeint eine ganze Symphonie zu hören. Man nehme etwa die Bilder meines Lieblingsmalers Paul Klee. Beides zusammen, etwa Wagners Musikdrama oder Hollywoods „Melodramen“, hat etwas zutiefst Totalitäres! Das trifft natürlich nicht auf die Poesie, selbst wenn sie vorgetragen wird. Sie hat ebenfalls etwas von beidem, denn einerseits ist sie offensichtlich wie ein Musikstück aufgebaut (und ruft geradezu nach Vertonung), andererseits stellen sich vor dem geistigen Auge instantan Bilder ein (Illustration). Nehmen wir meinen Klabund:

Die Funktion des Orgasmus endete ursprünglich dem Originalmanuskript zufolge ebenfalls mit einem Gedicht Klabunds bzw. einer Nachdichtung eines Gedichts von Hafis (siehe hier und auch hier). Am Anfang seiner Orgonforschung sah Reich einen innigen Zusammenhang zwischen dem Orgon und der Sonne. Man nehme etwa seine Drei Versuche mit Gummi am statischen Elektroskop von 1939: SAPA-Bione, die Sonne und der menschliche Körper (insbesondere die Stelle über dem Solar plexus!) laden auf gleiche Weise Gummistücke auf.

Das war bevor Reich 1940 die atmosphärische Orgonenergie (das Flimmern in der Atmosphäre) entdeckt hatte und auch danach noch immer nicht an den „Äther“ dachte, etwa als er Anfang 1941 Einstein traf. Hier steht „Sonne“ deshalb stellvertretend für einen „kosmischen“ Bezug des Orgons. Es zeigt auch, daß man in der Orgonomie nicht wirklich Dichtung (tiefgehendes orgonotisches Empfinden) und naturwissenschaftlicher Forschung unterscheiden kann. Als etwa Oppenheimer angesichts der Atombombe sehr frei nach der Bhagavat Gita die Verse vortrug: „Wenn das Licht von tausend Sonnen am Himmel plötzlich bräch‘ hervor, das wäre gleich dem Glanze dieses Herrlichen, und ich bin der Tod geworden, Zertrümmerer der Welten“, ist das nur eine hirnzentrierte bildungsbürgerliche Reminiszenz, ohne tiefere bioenergetische Bedeutung. Bei Reich geht es darum, daß orgonotische Funktionen auf den unterschiedlichen Größen- und Funktionsebenen weitgehend identisch ablaufen. Siehe die von mir hervorgehobene Stelle:

… Ihr Zentrum bleibt, was es immer war: das Rätsel des Liebens, dem wir Sein und Werden verdanken. Die Entdeckung der Orgon-Strahlung und ihrer Herkunft aus der Sonnenstrahlung scheint ein persisches Gedicht aus dem 14. Jahrhundert naturwissenschaftlich wahrmachen zu wollen:

In welcher Sprache ich auch schreibe,
Persisch, und türkisch gilt mir gleich.
Ein Himmel wölbt sich über jedes Reich,
Und Liebe reimt sich überall auf Liebe.

Als Reich das schrieb, komponierte der Schönberg-Schüler Viktor Ullman diese Lieder (wenn auch in einer anderen Übersetzung) – kurz bevor er 1942 ins KZ kam, etwas, was Reich mit einiger Gewißheit widerfahren wäre, hätte er nicht das allerletzte Schiff nach Amerika erwischt:

Übrigens war es eine gute Intuition Klabunds seinen Band von „übersetzten“ (nachgedichteten) Hafis-Gedichten mit Der Feueranbeter zu betiteln, denn alles was an der islamischen, insbesondere aber an der persischen Kultur so großartig ist, ist eine direkte Übernahme der zoroastrischen „Feueranbeter“; einer Religion, die, im denkbar krassen Gegensatz zum ursprünglichen Islam, alles tut, um die sekundären Triebe (Ahriman) einzuschränken und den bioenergetischen Kern (Ahura Mazda) zu stärken.

Wahrheit und Wirklichkeit (Teil 3): PHYSIK – die funktionelle Identität von KOSMISCHER ÜBERLAGERUNG und ORANUR

8. Juli 2020

Wenn man sich die Physik, so wie sie an Gymnasien und Universitäten gelehrt wird, anschaut, hat man den Eindruck, daß die Orgonenergie völlig überflüssig ist. Doch nichts könnte weiter von der Realität entfernt sein, wie man mit Hilfe von Poincare, Planck, Bohr, Heisenberg und Feynman zeigen kann.

Nachdem Newton, Maxwell und Boltzmann ihre Arbeit getan hatten, schien die Beschreibung des Universums abgeschlossen zu sein. Alles wurde in Begriffen der Mechanik und des Elektromagnetismus erklärt. Als erster zerstörte Poincare das Versprechen der Mechanik, indem er das einführte, was heute als „Chaostheorie“ bekannt ist. Er versuchte ganz einfach, das Sonnensystem in allen Einzelheiten zu beschreiben, und erkannte bald, daß es nicht stabil sein kann, wenn wir alle Planeten, Monde und die Sonne und deren gravitative Wechselwirkungen untereinander betrachten. Wie beim berühmten „Schmetterlingseffekt“ in der Klimatologie würden all diese winzigen Gravitationseffekte bald auf gigantische Effekte hinauslaufen, die das Sonnensystem auseinander rissen. Das von Kepler und Newton überkommene präzise „kosmische Uhrwerk“ ist eine Illusion! Wie Reich betonte, stabilisiert nur die Kontraktion der kosmischen Orgonenergie durch die einströmende (und, wie der Orgonom Robert A. Harman gezeigt hat, durch die Funktion der koexistenten Wirkung koordinierte) kosmische Überlagerung das Sonnensystem und jedes andere planetarische und galaktische System im Universum.

Dasselbe kann man über den Mikrokosmos sagen, der durch die statistische Mechanik (Thermodynamik) und die Aufklärung des Elektromagnetismus erschlossen wurde. Auch diese geordnete Welt brach zusammen, als Planck mit der „Ultraviolett-Katastrophe“ konfrontiert wurde. Wenn elektromagnetische Strahlung zu immer kleineren Wellenlängen übergehen kann, würde das Universum einfach wie eine Wasserstoffbombe explodieren! Auch generell: wenn alles immer kleiner und kleiner werden kann, sich hier im Kleinen eine Unendlichkeit auftut, wäre der Energiegehalt jedes kleineren Teils des Raumes unendlich! Deshalb wurde das Plancksche Wirkungsquantum h eingeführt. Ähnlich wie im Sonnensystem ermöglichte es, wie Bohr als erster formulierte, die Stabilität der Atome, denn ohne das Plancksche Wirkungsquantum würde jedes den Atomkern umkreisende Elektron aufgrund seiner Beschleunigung durch Aussendung immer kürzerer Wellenlängen elektromagnetischer Strahlung in den Atomkern einschlagen.

Aber selbst Planck und Bohr konnten das Universum nicht vor der Explosion bewahren, denn Heisenberg trat auf und tat das Unvermeidliche: das Plancksche Wirkungsquantum impliziert die Unschärferelation. Wenn wir im Mikrokosmos die Entfernungen (Länge) immer weiter reduzieren, kann der Impuls jeden Wert annehmen, und wenn ich immer kleinere Beobachtungszeiträume wähle, kann die Energie jede beliebige Skala überschreiten. Es ist nur eine andere Version der „Ultraviolett-Katastrophe“, d.h. das Universum sollte wieder wie eine Wasserstoffbombe explodieren! In Feynmans Quantenelektrodynamik, die alles erklärt, außer Schwerkraft und Radioaktivität (d.h. kosmische Überlagerung und ORANUR), ist die Lösung einfach: man muß nur all die höheren Terme aus den Gleichungen streichen! Diese an sich dilettantische Manipulation der Gleichungen funktioniert, d.h. die Gleichungen spiegeln danach immer noch die Realität in allerhöchster Präzision wider! Aber warum und wie dieser wirklich lächerliche Ansatz, ein bloßer Taschenspielertrick, der als „Renormierung“ bezeichnet wird, funktioniert, weiß niemand zu sagen.

Hier operiert im Mikrokosmos das Äquivalent der kosmischen Überlagerung, die Ordnung in die Bahnen der Planeten bringt: ORANUR. Wiederum koordiniert durch die Funktion der koexistierenden Wirkung (Harman) zieht sich auch auf dieser Ebene die kosmische Orgonenergie zusammen und hält das Chaos in Schach. Dies erklärt, warum in Zuständen der Überexpansion („Parasympathikotonie“) alles in den Biopathien (sogar Krebs ist Parasympathikotonie auf zellulärer Ebene!), in den Soziopathien (die gegenwärtige Antifa- und BLM-Scheiße) und in den Kosmopathien (kosmische Ausbrüche in galaktischen Systemen jenseits jeder vorstellbaren Energieabgabe) zu explodieren scheint. Durch den ORANUR-Mechanismus hält die Orgonenergie die Materie, sogar den Raum selbst, davon ab, „parasympathisch“ zu entarten!

Man kann einwenden, daß ORANUR doch für Expansion steht, doch dieser Einwand entstammt einem rein abstrakten Denken. Wann tritt eine ORANUR-Reaktion auf? Zum Beispiel, wenn es ein Leck in einem Kernkraftwerk gibt. Zuvor la gein gewisses Gleichgewicht vor, d.h. die Kernstrahlung wurde sequestriert. Jetzt wird sie freigesetzt und das Orgon versucht, sie erneut zu sequestrieren (Kontraktion), das Ergebnis ist eine ORANUR-Kettenreaktion.

ZUKUNFTSKINDER: 8. Utopia, b. Freiheit und Verantwortung

6. Mai 2018

Ein neuer Artikel auf http://www.orgonomie.net:

ZUKUNFTSKINDER:

8. Utopia, b. Freiheit und Verantwortung

DAS SCHLUSSKAPITEL DES BUCHES!