Posts Tagged ‘Emotion’

Emotionen sprechen lauter als Worte (Teil 7)

9. Februar 2019

DAVID HOLBROOK, M.D.:

Emotionen sprechen lauter als Worte

Emotionen sprechen lauter als Worte (Teil 2)

30. Januar 2019

 

DAVID HOLBROOK, M.D.:

 

Emotionen sprechen lauter als Worte

 

Die Wirkungsweise der emotionalen Pest* (Teil 1)

9. Januar 2019

 

Paul Mathews:
Die Wirkungsweise der Emotionellen Pest

 

Der Kern des orgonomischen Funktionalismus, die Orgonometrie

27. Oktober 2017

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Teil 4

Teil 5

Teil 6

Teil 7

nachrichtenbrief69

13. September 2017

Die Natur des Orgons

23. Februar 2017

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Ein neuer Artikel auf http://www.orgonomie.net:

Die Natur des Orgons

Orgonometrie (Teil 2): Kapitel 2.g.

10. November 2015

orgonometrieteil12

1. Zusammenfassung

2. Die Hauptgleichung

a. Die Auffächerung der Hauptgleichung

b. Kreiselwelle und Pulsation

c. Welle, Puls, Expansion und Kontraktion

d. Ladung und Entladung

e. Erstrahlung und Anziehung

f. Schein, Sein, Trennen und Verbinden

g. Fühlen

Papiergeld und Warengeld

9. September 2015

Die Österreichische Schule der Ökonomie glaubt, daß Papiergeldsysteme alles andere als selbstverständlich oder gar „naturgegeben“ sind. Sie haben gegenüber Warengeldsystemen (Gold, Silber, Kupfer und andere Edelmetalle) keine Vorteile und sind inhärent instabil.

Erst 1973 wurde der Goldstandard endgültig abgeschafft und das erste Mal in der Geschichte haben wir heute weltweit ein Papiergeldsystem. Bisher sind alle Papiergeldsysteme zusammengebrochen, entweder indem man rechtzeitig zum auf Waren (meist Gold und Silber) basierten System zurückkehrte oder indem es zur Hyperinflation und infolge zum gesellschaftlichen Kollaps kam. Alles sieht danach aus, als würde auch das gegenwärtige System so enden. Nur, daß diesmal der Zusammenbruch den gesamten Planeten umfassen wird.

Der Unterschied zwischen den Papier- und Warengeldsystemen liegt darin, daß die Menge des Papiergeldes flexibel ist, während Warengeld mehr oder weniger fix ist. Beispielsweise konnten Bush und Obama die Krise von 2008 überwinden, indem sie Unmengen von frischem Geld in die Wirtschaft pumpten. In einem System mit Warengeld wäre dies unmöglich, da Geld zunächst einmal erwirtschaftet werden müßte.

Hieran sieht man bereits das Grundproblem: das, was das ganze System am Leben erhält, da es den Austausch von Gütern ermöglicht, das Geld, wird verwässert und alle ökonomischen Regeln willkürlich außer Kraft gesetzt. Imgrunde ist es das gleiche System wie einst im Ostblock.

Das Gegenargument lautet meist: wir leben in einer wachsenden Wirtschaft und brauchen deshalb auch eine wachsende Geldmenge. Die Antwort darauf lautet, daß Geld dem Tausch dient und deshalb (in vernünftigen Grenzen) jede Menge an Geld paßt. Wenn sich entsprechend auch alle anderen Preise anpassen, ist es vollkommen egal, ob ein Auto EUR 60 000 kostet oder EUR 600, ein Fahrrad EUR 600 oder EUR 6, eine Flasche Olivenöl EUR 6,00 oder EUR 0,06. „Geldmengensteuerung“ ist planwirtschaftlicher Unsinn.

Statt wie im Papiergeldsystem, wo alles immer teurer wird (Inflation), kommt es in einem Warengeldsystem zu einer natürlichen Deflation: alles wird ständig billiger. Gegenwärtig sehen Ökonomen in der Deflation das schlimmste überhaupt, was geschehen kann, doch das zeigt nur, daß das Papiergeldsystem die Wirtschaft sozusagen „auf Droge“ gesetzt hat (siehe dazu Der Kult der Expansion).

Die Zentralbanken können so viel Geld produzieren, wie sie wollen – vollkommen willkürlich. Und tatsächlich bestimmt heute die Geldzufuhr den Zustand der Ökonomie, nicht umgekehrt, wie uns gerne weisgemacht wird. Hinzu kommt das „Mindestreserve-Bankwesen“: du hinterlegst EUR 100 bei der Bank, die es jemandem anderen verleiht, die Geldsumme hat sich also verdoppelt. Du sagst, du besitzt die EUR 100, und derjenige, der diese EUR 100 von der Bank als Kredit erhalten hat, behauptet ebenfalls diese EUR 100 zu besitzen.

Statt, daß Investitionen durch Ersparnisse finanziert und entsprechend verantwortlich (d.h. arbeitsdemokratisch) gehandelt wird, entsteht ein System vollkommener Verantwortungslosigkeit, das zwar zunächst zu einer Scheinblüte führt, aber über kurz oder lang zusammenbrechen muß. Man denke nur an die Immobilienblasen, die schon geplatzt sind und noch zu platzen drohen!

Und was das Zinssystem betrifft: Zinsen signalisieren, wie dringend das vorhandene Geld jetzt ausgegeben werden muß. Hohe Zinsen zeigen an, daß das Geld hier und jetzt benötigt wird („Ich leihe dir kein Geld!“), niedrige Zinsen zeigen an, daß der Konsum auch später erfolgen kann („Ich leihe dir sehr gerne Geld!“). Ökonomische Selbststeuerung der Gesellschaft!

Gegenwärtig wird durch künstlich billig gehaltenes Geld die Überexpansion angeheizt (es wird trotz Krise kräftig investiert) und vollkommen falsche ökonomische Signale gesendet (nämlich die, den Konsum zu drosseln – Kontraktion). Ein einziges Tohuwabohu. Früher oder später wird das Weltwirtschaftssystem über seine eigenen Füße stolpern.

Die Gegenwahrheit zu dieser Position der „Österreichischen Schule“ ist augenfällig: Die Wirtschaft ist nicht nur ein „objektives“ hydraulisches System, durch das Geld und Waren fließen, sondern es geht in ihr in erster Linie um „subjektive“ emotionale Erregungszustände. Es geht auch nicht nur um den Ausgleich irgendwelcher Ungleichgewichte, sondern um das unvorhersehbare Erschaffen „aus dem Nichts“. Ein schönes Beispiel ist der Milliardär Donald Trump, der mit einem Startkapital von 6 Millionen Dollar anfing. Daß er das innerhalb von vier Jahrzehnten vertausendfacht hat, bedeutet nicht, daß er („global gesehen“) anderen etwas weggenommen hat. Es ist schlicht mehr da, als es ohne ihn gegeben hätte. Von daher ist die Geldschöpfung „aus dem Nichts“ nicht so irrational, wie sie auf den ersten Blick erscheinen mag.

Anlagebetrüger treten „wie Donald Trump auf“ und geben vor, daß sie das Geld ihrer „Kunden“ auf wundersame Weise, quasi aus dem Nichts vermehren können. Der Unterschied zwischen Trump und einem Betrüger besteht darin, daß, obwohl sich auch bei letzterem alles um den Namen und das Image dreht, Trump sich einen Namen in der realen Welt gemacht hat und er von realen Dingen getragen wird, d.h. er hat sozusagen Substanz, während der Betrüger nichts weiter als Schall und Rauch ist. Das entspricht dem heutigen Weltfinanzsystem, das sich vollkommen von der Substanz, dem Gold, getrennt hat und glaubt, mit Gelddrucken („Hilfspakete“) Länder wie die USA oder Griechenland retten zu können, weil das auf mystische Weise angeblich irgendwelche „Impulse setzt“. Das gegenwärtige Weltwirtschaftssystem ist eine merkwürdige Mischung aus Mystizismus und Mechanismus („quantitative easing“), die nur durch eine funktionelle Ökonomie überwunden werden könnte, die sowohl die emotionalen als auch die „realen“ Aspekte der Wirtschaft berücksichtigt, ohne daß es zu mechano-mystischen Kurzschlüssen kommt.

papierwaren

Es bedarf orgonotischen Kontakts, um die qualitativen und quantitativen Aspekte des ökonomischen Systems richtig zu bewerten; zu erkennen, daß sich in der Wirtschaft alles um Emotionen dreht, d.h. die Einschätzung der Zukunft (Kreditvergabe), dies aber stets durch „Realitäten“ (insbesondere die weitgehend fixe Goldmenge in der Welt) fundiert und im Rahmen gehalten werden muß, damit das System nicht außer Kontrolle gerät. Das Gold gemahnt ständig an die Wirklichkeit, d.h. die „Endlichkeit“.

Die Österreichische Schule will nicht wahrhaben, daß es auch zu Zeiten des Goldstandards nie ein reines Warengeld gegeben hat, sondern daß die Golddeckung wegen der Kreditvergabe der Banken tatsächlich stets nur marginal war; bzw. daß diese fehlende Golddeckung nicht einfach nur „Betrug“ war, – den man ohnehin niemals wird unterbinden können. Das bedeutet aber umgekehrt nicht, daß man auf die Golddeckung ganz verzichten kann, wie heute die gängige ökonomische Lehre glaubt. Das Gold ist wie jede „Substanz“: sie hindert am „Abdriften“. Auch wenn die Analogie etwas abwegig klingt: ohne Reibung und Gravitation würden wir hilflos im Nichts driften – ohne Goldstandard driftet die Weltökonomie in die Katastrophe. Siehe Robert Harmans Ausführungen.

Wie dieses „Abdriften“ konkret aussieht, ist etwa ersichtlich, wenn man die Produktivitätssteigerung mit der Lohnsteigerung vergleicht. In den USA liefen die beiden Graphen bis 1973 parallel. Danach stieg die Produktivität weiter im gleichen Tempo an, während die Löhne seitdem weitgehend auf dem gleichen Niveau verharren.

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Sensation oben, Emotion unten

12. Februar 2015

Reich zufolge sind die Emotionen unmittelbarer Ausdruck der Bewegung der organismischen Orgonenergie. Bewegt sie sich zur Peripherie, hat man es mit Lust zu tun, fließt sie in die Muskulatur, mit Wut, fließt sie in die Brust, mit Sehnsucht. Fließt sie gegen die normalerweise vorherrschende Expansion zum Zentrum des Organismus führt das zur Angst („Stauungsangst“), eine einfache Kontraktion („Resignation“) zur Trauer.

In den letzten Jahrzehnten hat die Humanethologie gezeigt, daß Mimik und Gestik, mit der die Emotionen zum Ausdruck gebracht werden, bei allen Menschen weitgehend gleich sind: bei Eskimos, Pygmäen, Bayern und Maoris. Disa Sauter (University College, London) et al. konnte das gleiche auch für die entsprechenden Lautäußerungen nachweisen, als sie Briten mit den im Nordwesten Namibias lebenden Himba verglichen.

Unterschiede fanden die Forscher allerdings in Lautäußerungen, die Erleichterung ausdrücken sollten. Hier hatten die Himba deutliche Schwierigkeiten, die entsprechende Lautäußerung – ein Seufzen – richtig zuzuordnen. Auch bei anderen positiven Gefühlen wie sinnliche Freude und Stolz über einen Erfolg schnitten sie weniger gut ab. Die Wissenschaftler erklären dieses Ergebnis damit, daß in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit solche positiven Gefühle hauptsächlich mit Vertretern des eigenen Volks geteilt wurden und ein Verständnis über kulturelle Grenzen weniger wichtig war.

Man sieht: die Universalität der Emotionen führt die mechanistische Wissenschaft nicht etwa zu einer tieferen, umfassenderen Funktionsebene (nämlich die Biophysik), sondern zu einer höheren, begrenzteren (die Soziologie – die sich dann mittels natürlicher Auslese in den Genen verewigt).

Es ist natürlich möglich, daß solche Mechanismen die biophysikalisch vorgegebenen Emotionen bzw. „ihre Universalität“ modifizieren können, aber das macht eben nicht ihr Wesen aus.

Ohnehin wissen wir alle aus eigener Erfahrung, daß etwa Trauer und Schrecken weitaus spontaner Ausdruck finden, tatsächlich kann man sich kaum dagegen wehren, als etwa Freude und Stolz. Dazu müssen wir nur Haustiere beobachten, die sich ständig in einem expansiven (vagotonen) Zustand befinden. Er ist die Norm bei allen Lebewesen. Vor dieser Grundfärbung sind positive Emotionen so etwas wie „monochromatische Malerei“.

Erst die Kontraktion bringt so etwas wie Dramatik und Heftigkeit ins Spiel. Man vergegenwärtige sich nur eine Affenhorde, die den ganzen Tag gemütlich vor sich hin döst, bis sich plötzlich ein Leopard nähert.

Daß die Expansion und damit die Emotion Lust beim Menschentier natürlicherweise überwiegt, zeigt auch die Sprache. Peter Dodds (University of Veermont in Burlington) et al. konnten bei der Analyse des Gebrauchs von positiv bzw. negativ konnotierten Begriffen in zehn Sprachen nachweisen, daß die positiven Begriffe überwiegen und dies vermutlich für alle Sprachen gilt.

Für ihre Studie werteten sie systematisch Texte aus zehn Sprachen aus: Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch, Portugiesisch, Koreanisch, Chinesisch (vereinfacht), Russisch, Indonesisch und Arabisch. (…) Bei den Analysen kristallisierten sich etwa Zehntausend der am häufigsten verwendeten Begriffe in der jeweiligen Sprache heraus. Diese Wörter legten die Forscher dann rund 1900 Muttersprachlern zur Beurteilung vor. (…) Bei allen 24 Quellen von Wörtern und in allen analysierten Sprachen gab es mehr Begriffe, die über dem neutralen Bereich lagen – mit anderen Worten: Die Stimmung der Sprache ist im Durchschnitt eher positiv geladen. Die Forscher betonen, daß es sich dabei nicht um die Botschaften von ganzen Texten handelt, sondern um den Durchschnittscharakter der kleinsten Bausteine der Sprache – der Wörter.

Sensation (Empfindung, „Nervenerregung“) und Emotion (Gemütsbewegung, „Herausbewegung = e-motion“) sind grundlegend unterschiedliche Phänomene, die auf zwei separaten Funktionen der Orgonenergie beruhen: die Kreiselwelle und die Pulsation. Die Kreiselwelle strukturierte sich im Zentralen Nervensystem (Rückgrat und Gehirn), die Pulsation im Vegetativen Nervensystem. Das Zentrale Nervensystem steht für „Nervenerregung“, das Vegetative Nervensystem steht für „Gemütserregung“.

In Der politische Irrationalismus aus Sicht der Orgonomie diskutiere ich die soziopolitischen Auswirkungen dieser bioenergetischen Gegebenheiten, in Die Massenpsychologie des Buddhismus die „spirituellen“. In diesem Blogeintrag geht es um die soziologischen.

Michael W. Kraus (University of California, San Francisco) et al. führten drei Experimente durch:

  1. Besser situierte Studenten waren schlechter in der Lage die Emotionen von abgebildeten Gesichtern abzulesen.
  2. Ihnen gelang es schlechter, die Emotionen eines Fremden während eines in der Gruppe ablaufenden Vorstellungsgesprächs einzuschätzen.
  3. Wurde den Versuchsteilnehmern das Gefühl vermittelt, daß sie einer niedrigeren Klasse angehören als der, zu der sie tatsächlich gehörten, verbesserte sich ihr Vermögen Emotionen zu lesen.

Die Erklärung von Kraus und seinen Kollegen ist rein soziologisch: die Ärmeren müssen sich mehr auf Freunde als auf Geld verlassen, um ihre alltäglichen Bedürfnisse zu befriedigen. Beispielsweise können sie sich keine Babysitter mieten, sondern müssen Freunde fragen.

Aus bio-soziologischer Sicht ist Sensation oben, Emotion unten, weil es bei der Klasseneinteilung um „Hochnäsigkeit“ und „Coolness“, d.h. „Gemütsruhe“ geht. Es geht um „aristokratisches“, gehirnzentriertes, überlegenes und „überlegendes“ Auftreten gegenüber „denen da unten“, die Spielball ihrer animalischen Gemütsregungen sind.

Die Rolle des energetischen Orgonoms beim Psychopathen

28. Juni 2013

Die ÄrzteZeitung für Neurologen und Psychiater vom Juni 2013 berichtet von einer Studie von Jean Decety et al. (University of Chicago) bei der 27 hochpsychopathische Straftäter mit 25 Straftätern ohne Psychopathie verglichen wurden. Den Probanden wurden im MRT Videos gezeigt, in denen Menschen absichtlich verletzt wurden. Gesichter waren dabei nicht zu sehen. In einer zweiten Versuchsreihe wurden ihnen Gesichter gezeigt, die teilweise typische Reaktionen auf Schmerz zeigten.

Konsistent in beiden Serien waren (…) vor allem die Aktivitätsmuster von drei der Komponenten verändert: So zeigten Straftäter mit hohen PCL-Werten [Hare Psychopathy Checklist] in beiden Serien wie vermutet eine reduzierte Aktivität im orbitofrontalen und im ventromedial präfrontalen Kortex, allerdings, und das war überraschend, auch eine verstärkte Aktivität im vorderen Cingulum. Normalerweise wird das Cingulum bei empathischen Reaktionen mit aktiviert.

Das Team um Decety vermutet nun, daß die Funktion des Cingulums doch komplexer ist als angenommen. Möglicherweise wird auch bei Psychopathen ein Teil des Empathie-Netzwerkes angeschoben, der Stimulus wird aber nur kognitiv und nicht emotional verarbeitet. Die Betroffenen wissen nach diesen Erkenntnissen sehr gut, was vor sich geht, es berührt sie aber nicht. (Hervorhebungen hinzugefügt)

Aus orgonomischer Sicht handelt es sich bei dieser Trennung von Kognition und Emotion um den funktionellen Gegensatz von energetischem Orgonom und orgonotischem System. Das erstere geht auf die Kreiselwelle zurück: die Energie fließt den Rücken empor in den Kopf und gemäß der Kreiselwelle in einem Bogen nach innen und am Vorderkörper zurück nach unten. Seine materielle Verkörperung ist das Zentrale Nervensystem mit dem Rückgrat und dem Gehirn, seine subjektive Repräsentanz sind die Sensationen. Das orgonotische System geht auf die orgonotische Pulsation zurück: die Energie fließt abwechselnd vom in der Nähe des Herzens liegenden Solar plexus aus nach außen und zurück nach innen. Ihre materielle Verkörperung ist das Autonome Nervensystem mit dem Parasympathikus (Energiefluß nach außen) und dem Sympathikus (Energiefluß nach Innen), ihre subjektive Repräsentanz sind die Emotionen.

Wenn das energetische Orgonom vorherrscht und das orgonotische System an Bedeutung verliert, dominieren die kognitiven („hirngesteuerten“) Prozesse die emotionalen („herzgesteuerten“) Prozesse. Entsprechend sehen sich psychopathische Kriminelle als „Geschäftsleute“, „die keine Rücksicht auf Gefühle nehmen können“. Umgekehrt sind heutzutage ein Gutteil der Geschäftsleute nichts anderes als psychopathische Kriminelle, wie erst vor kurzem wieder anhand der Bankenkrise in Irland deutlich wurde. Das wird in der antiautoritären Gesellschaft immer schlimmer, weil das energetische Orgonom stetig an Bedeutung gewinnt.

Es handelt sich um ein bioenergetisches Phänomen, das man quer durch die Gesellschaft findet: das Verhalten und Denken von Jugendlichen, die zunehmende Bedeutung von Cannabis (das unmittelbar die Umwandlung von Emotionen in Sensationen bewirkt), die allgegenwärtige Mechanisierung aller Lebensprozesse, die wachsende Dominanz der „kognitiven Verhaltenstherapie“ in der Psychotherapie, die zunehmende Bedeutung von Psychopharmaka („Hirnchemie“), Kunst und Musik („Ambient“), die Ausbreitung „fernöstlichen“ Gedankenguts, die gesellschaftliche Hegemonie der linken Political Correctness, der „Casinokapitalismus“, etc. pp. Eine Welt, in der es nur Berechnung gibt, keine „störenden“ Emotionen. Eine herzlose Welt der Sensationen, in der die Menschen zwar wissen, was sie tun, aber nicht mehr fühlen, was sie tun. Ohne Kenntnis von der Entdeckung der Orgonenergie und der kosmischen Überlagerung kann man nicht verstehen, was hier vor sich geht.

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