Posts Tagged ‘Entspannung’

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Galaxien” und folgende

3. August 2024

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Galaxien“ und folgende

Punkt 8: Gold und Scheiße auf der Apothekentheke

12. September 2023

Ich war heute in der Apotheke und bin dabei auf etwas gestoßen, was ich ansonsten nie beachte: die, wie der Name schon sagt, urdeutsche Apothekenzeitschrift my life (17 / 1. September 2023 A). [Moment: ich mußte mich kurz übergeben – weiter:] Aufgefallen war mir der Artikel „Das Geheimnis der Entspannung. Reizen sie den Vagusnerven“.

Es geht um die Stimulierung des Vagusnerves, d.h. die Herstellung von orgonotischer Expansion. Das reicht vom Gurgeln (weil so der Nerv stimuliert wird), übers Grimassenschneiden, hin zu Augenbewegungen und den Hals streicheln. Leider wird das ganze mit der fragwürdigen „Polyvagaltheorie“ verknüpft, die zwischen einem neuen (Säugetier) und alten (Reptil) Vagus unterscheidet und den Gegensatz von Vagus (Expansion) und Sympathikus (Kontraktion) unnötig verkompliziert.

Wichtiger sind aber ohnehin zwei Tests, die im Heft angeboten werden:

Öffne den Mund und beobachte im Spiegel das Zäpfchen. Wenn man hintereinander kurz und laut „ah, ah, ah“ sagt, zieht sich dann der Gaumen links und rechts des Zäpfchens symetrisch hoch oder bloß einseitig? Nur im ersteren Fall arbeitet der Vagus einwandfrei.

Kann man die folgenden zehn Fragen mit „Ja“ beantworten?

  1. Beim Lächeln: bewegt sich auch die Augenpartie?
  2. Beim Reden: variiert die Stimme zwischen hoch und niedrig, laut und leise?
  3. Beim Blickkontakt: kann er gehalten werden und fühlt sich das angenehm an?
  4. Beim Schließen der Lider: bleiben die Augen ruhig?
  5. Sind die Augen selten trocken?
  6. Ist der Appetit gut?
  7. Mit dem Magen ist alles in Ordnung?
  8. „Ihre Organe machen geräuschlos im Hintergrund ihre Arbeit?“
  9. Herzschlag: ruhig und leicht?
  10. Bist du sexuell gut erregbar?

Hierzu lese man die entsprechenden Stellen am Ende von Reichs wissenschaftlicher Autobiographie Die Funktion des Orgasmus von 1942. Und zum folgenden, was Reich über „Atemübungen“ und Yoga in Äther, Gott und Teufel geschrieben hat.

In einer Rubrik dieser Ausgabe von my life dient die Fernsehjournalistin Nina Ruge dem Leser neben „positivem Denken“ (auf Deutsch Verdrängung) folgende Atemtechnik an, die das diametrale Gegenteil der Orgonomie ist, nämlich Yoga (Panzerung):

Atemtraining. Noch etwas hilft uns nachweislich, den Alterungsschalter Streß auf „Stop“ zu schalten: unser Atem. Wenn wir richtig atmen, übergeben wir das Steuer dem Ruhepol, dem Parasympathikus. Probieren Sie mal das „physiologische Seufzen“: durch die Nase sanft einatmen, bis in den Bauch, und noch ein bißchen tiefer. Kurz Atmen anhalten, und dann ausatmen, sehr langsam, durch den Mund. Wenn Sie das ein paarmal geübt haben, dann haben Sie Ihre Atemfrequenz halbiert. Von durchschnittlich zwölf Atemzügen pro Minute auf sechs. Diese verlangsamte Atmung senkt den Blutdruck, die Streßhormone und ihre unguten Folgen. Atmen Sie gaaaanz langsam den Streß weg, und bleiben Sie jung!

Tatsächlich ist das Geheimnis der Punkt 8 der obigen Aufstellung: „Ihre Organe machen geräuschlos im Hintergrund ihre Arbeit?“ Will sagen: funktioniert dein Organismus autonom und SPONTAN? Kannst du dich dem natürlichen, „automatischen“ Atemrhythmus vollkommen hingeben oder hältst du etwas, hältst du dich zurück? Lebst du in der Realität oder einer verkopften, infantilen Scheinwelt (von wegen „positives Denken“)? Bist du orgastisch potent?

Anmerkung: Hältst du dich zurück? Lebst du in Scheinwelten? Hallo! Schon mal was von Max Stirner und Bernd Laskas LSR-Projekt gehört? Bist du Eigner deiner selbst oder eingeschüchterter Sklave, der nicht mehr frei atmen kann und nur das im Kopf hat, was die Mächtigen hineingeschissen haben?!

Die innere Dynamik der antiautoritären Gesellschaft (Teil 6)

26. März 2022

Die Orgasmusformel Spannung – Ladung – Entladung – Entspannung hat zwei Phasen: die Überlagerungsphase (Spannung – Ladung) und die Phase der orgastischen Zuckung (Entladung – Entspannung). Sie bestimmt nicht nur unmittelbar den individuellen Organismus, sondern mittelbar auch den gesellschaftlichen Organismus. In der antiautoritären Gesellschaft äußert sich das wie folgt:

Spannung geht mit zentraler Erregung einher, die nicht ertragen werden kann und unmittelbar zum „bionösen Zerfall“ führt, d.h. Anarchie mit späterer Reorganisation der Gesellschaft auf einer primitiveren Ebene (Kommunismus). Womit wir bereits den Kern der antiautoritären Gesellschaft vor uns haben.

Energetische Überlagerung und die daraus resultierende „materielle“ Produktion findet nicht mehr statt. An ihre Stelle tritt das Aufbrauchen der von vergangenen Generationen erwirtschafteten immateriellen und materiellen Werte.

Die „Ladung der Peripherie“ führt zu Kontakt, was in der antiautoritären Gesellschaft unmittelbar zu Panik und hysterischem Weglaufen führt. Entladung wird zu chaotischer „Action“ und Entspannung wird zum indolenten „Chillen“.

Das ganze entspricht einer Art „Pseudobioenergetik“, die nur noch eine groteske Karikatur des Lebens darstellt. Um das unmittelbar zu erfahren, braucht man sich nur der heutigen „Kultur“ auszusetzen, die mehr und mehr wie eine bizarre Drogenparty voll von Kokain, Speed, Ecstasy und Pot wirkt: Anarchie, die mit Konformismus changiert (beispielsweise sind all die bunten Kids auf erschreckende Weise gleichförmig), Eskapismus, Aktionismus und Indolenz. Was schließlich bleibt ist die schwarze Tristesse der orgastischen Impotenz.

Letztendlich wird in der „Neosexualität“ die Friktion negiert, das Hin und Her der Pulsation und das Auf und Ab der Kreiselwelle. Negiert wird die orgonotische Erregung, das Leben selbst. Auf gesellschaftlicher Ebene äußert sich das in gesellschaftlicher „bunter“ Atomisierung und gleichzeitigem „grauen“ Kollektivismus: mit einem Wort Krebs, d.h. Kommunismus.

Orgonometrie (Teil 3): Kapitel 58

7. März 2020

orgonometrieteil12

 

58. Von Freuds „Libido“ zu Reichs „Orgon“

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Paul Mathews: Die Wirkungsweise der Emotionellen Pest

5. September 2019

 

Paul Mathews:
Die Wirkungsweise der Emotionellen Pest

 

Besprechung von ORGONOMIC FUNCTIONALISM, No. 7 (Teil 2)

3. Juli 2019

Der Aufsatz „Fortpflanzung eine Funktion der Sexualität“ stammt gleichfalls aus der Zeitschrift für politische Psychologie und Sexualökonomie. Es geht um die weitere Fundierung der „Orgasmusformel“ (Spannung → Ladung → Entladung → Entspannung) in der Natur. Reich schreibt dazu:

Wenn wir in der Spannung und Entspannung und der damit einhergehenden elektrischen Ladung nicht nur das Kernelement der orgastischen Funktion, sondern vielmehr auch eine Grunderscheinung der lebenden Substanz zu sehen vermeinen, so muß sich diese Funktion auch an der Wurzel des Lebens, an der Kopulation zweier Einzeller bestätigen lassen. Gelingt dieser Nachweis, dann ist noch der andere zu erbringen, daß auch die sogenannte ungeschlechtliche Fortpflanzung durch Teilung und Sprossung im Prinzip der gleichen orgastischen Funktion unterliegt.

Das letztere erläutert Reich in Der Krebs: Zellteilung und Knospung sorgen für eine geringere Spannung der Membran. Die geschlechtliche Anziehung versucht er in diesem Beitrag mit Hilfe von Max Hartmanns Theorie der „relativen Sexualität“ zu erklären. Es ziehen sich nicht nur männliche und weibliche Gameten an, sondern auch starke männliche Gameten schwächere männliche Gameten. Desgleichen bei weiblichen Gameten. Mit der Entwicklung der Genetik seit Reichs Zeiten scheinen diese Ausführungen hoffnungslos überholt, aber immerhin beobachtet man im Tierreich entsprechendes, etwas was Reich nicht erwähnt: in gleichgeschlechtlichen Gruppen, etwa bei Schimpansen, verhalten sich in der Rangordnung tiefer stehende Tiere weiblich gegenüber im Rang über ihnen stehende Tiere, egal ob Weibchen oder Männchen. Ähnliches findet sich bei Zwitterwesen, etwa Schnecken, wo stets das schwächere bzw. unterlegene Tier den weiblichen Part übernehmen muß. Dieses Machtgefälle erinnert etwas an das später von Reich formulierte „orgonomische Potential“. Es sei auch an Reichs schlußendliche Erklärung der geschlechtlichen Anziehung erinnert: die Überlagerung zweier Orgonenergie-Ströme (siehe Die kosmische Überlagerung).

Wie sehr dem damals linkssozialistischen Reich diese zwingende aber denkbar politisch unkorrekte Schlußfolgerung (männliche Dominanz, weibliche Unterwerfung) gegen den Strich ging, zeigt folgende Fehlleistung:

Gehen wir von der experimentell erwiesenen Tatsache aus, daß sich ein schwächerer Gamet gegenüber einem stärkeren des gleichen Geschlechts gegengeschlechtlich verhält; daß also ein schwacher weiblicher einem stärkeren weiblichen gegenüber, gleichgültig, worin dieses „Stärkersein“ besteht, männlich und daß ein schwacher männlicher sich einem stärkeren männlichen Gameten gegenüber weiblich benimmt.

Nein, der relativ schwächere Gamet ist immer weiblich, der relativ stärkere Gamet immer männlich!

Für den naiven Leser ordnet sich der zweite Artikel dieser Ausgabe von Orgonomic Functionalism lückenlos dem ersten bei: der Kampf gegen kapitalistische Ausbeutung und der Kampf gegen Sexismus. Das Lebendige sei im Kern bisexuell und die Sexualität „relativ“! Reich wird zum Heros des antiautoritären, „demokratischen“ Amerika, in dem Männer rosa Fotzenhüte tragen und Frauen kahlgeschoren wie Marines auftreten.

Übrigens ist das Sexualleben dieser menschlichen „Zwitterwesen“ ähnlich von Gewalt und „Dominanz“ geprägt, wie das Leben der erwähnten Schnecken. Die Trennung in Geschlechter hat in der Natur für eine ungemeine Befriedung gesorgt – und hat so erst Befriedigung ermöglicht. Wenn die Geschlechtsrollen erst ausgefochten werden müssen, wie in Gefängnissen oder etwa unter deutschen Kriegsgefangenen des letzten Krieges, kommt es zu Mord und Todschlag. Das erklärt auch zwanglos die Gewaltaffinität der geschlechtlich amorphen Fetischszene und die Horrorkabinette, in denen sich schwule und lesbische Sexualität „entfaltet“. Die Genderideologie führt schnurstraks in die Hölle.

Die Wirkungsweise der emotionalen Pest (Teil 3)

13. Januar 2019

 

Paul Mathews:
Die Wirkungsweise der Emotionellen Pest

 

Probleme mit Marihuana

3. Oktober 2018

Der amerikanische Orgonom Dr. Charles Konia sagt dem Kiffer:

Probleme mit Marihuana

nachrichtenbrief117

7. Juni 2018

Peters Lektüre von KINDER DER ZUKUNFT (Teil 5)

13. Januar 2018

Kinder der Zukunft: einer der entscheidenden Sätze findet sich auf S. 22f: Ziel sei es, „den natürlichen Ausdruck des Neugeborenen zu verstehen und jede Einschränkung zu beseitigen“. Dieses Grundanliegen Reichs kann man wirklich auf alle Gebiete ausdehnen: in der Therapie wird versucht, den natürlichen Ausdruck freizulegen und zu unterstützen, desgleichen in den Versuchen die Arbeitsdemokratie freizulegen, selbst beim Cloudbusting, was die Selbststeuerung der Atmosphäre betrifft – überall. Das ist der Kern der Orgonomie. Sozusagen: der Kern ist ihr Kern. Und genau deshalb ist dieses Buch auch so überaus wichtig. Und genau weil es so wichtig ist:

Auf S. 27 schreibt Reich, daß „die Natur in den tiefen Quellen des lebendigen Prinzips ein Zusammenwirken der Menschen anstrebt“, doch die neurotischen Prinzipien „diese grundsätzliche Einigkeit der internationalen menschlichen Existenz zerreißen und trennen“. Das sollte, so Reich weiter, im Schmelztiegel USA leicht zu begreifen sein, im Gegensatz zu Ländern mit „nationalen Beschränkungen“. Soweit Reich. Das Prinzip „Kinder der Zukunft“ soll hier, ganz gemäß dem Zeitgeist nach zwei verheerenden Weltkriegen, der Durchsetzung des internationalistischen Projekts dienen. Etwa im Sinne dieser Schmelztiegelhexe (und, nein, ich bin kein Antisemit, aber sie ist nun mal das beste Beispiel):

Wir müssen bei Reich das Überzeitliche vom Zeitgebundenen trennen. Die Wahrheit von damals ist heute eine lebensfeindliche, pestilente Lüge, die unser Leben insbesondere aber das Leben unserer deutschen Kinder in eine veritable Hölle verwandelt! Oder wie Reich auf S. 29 schreibt: die biophysikalischen Grundlagen „sind jenseits der Veränderlichkeit“, während Institutionen und Ideologien unbedeutende sekundäre Funktionen darstellen, die veränderbar sind.

Ich werde gefragt, warum ich so streng mit dem Buch Kinder der Zukunft umgehe. Schlechte Umgangsformen, kompromißlos, extrem, etc. Sozusagen schlecht für „die Bewegung“ oder „die Sache“. Ich gebe nur das wider, was mir aufgefallen ist und was der Leser m.E. wissen sollte. Die Übersetzung ist flüssig zu lesen und gibt das Original korrekt wider. Aber ist das SELBSTVERSTÄNDLICHE erwähnenswert? Ist erwähnenswert, daß jeder SELBSTVERSTÄNDLICH das Buch lesen sollte, der sich auch nur marginal für Reich interessiert?

Ein anderes Beispiel: Teile von Äther, Gott und Teufel (1983) mußten ins Deutsche übersetzt werden. Eine ganz überwiegend gute Übersetzung. Nicht erwähnenswert, da SELBSTVERSTÄNDLICH. Erwähnenswert sind einzig und allein Stellen wie: „es gibt keinen luftleeren Raum“ (sic!), weil der Übersetzer allen Ernstes „vacuum“ mit „luftleer“ widergegeben hat. Ich muß so etwas erwähnen, allein schon, weil es sonst niemand macht. Für mein Empfinden ist ein solches Schweigen gewissenlos, nach dem Motto: „Hauptsache Äther, Gott und Teufel ist auf deutsch erschienen!“

Warum fehlt in Kinder der Zukunft, im Gegensatz zur amerikanischen Originalausgabe, die Quellenangabe des zentralen und wichtigsten Kapitels des Buches, „Die Kinder der Zukunft“? („Children of the Future. I. Report on the Orgonomic Infant Research Center“, Orgone Energy Bulletin, 2(4), Oktober 1950, S. 194-206). Kann man sich solche Nachlässigkeiten bei einem Freud-Buch vorstellen? Deshalb die rigiden Formalitäten, die Reich und später Elsworth F. Baker ihrer Umgebung aufzwangen: angesichts von „Orgasmus, Sexualökonomie und Entspannung“ muß man Respekt erzwingen. Siehe Reichs Rede an den Kleinen Mann.

Ich weiß, ich bin kleinlich, aber Fußnote 3, S. 21: „Der Begriff Sexualökonomie ist eine Weiterentwicklung der Freudschen Trieblehre.“ Warum nicht: „Die Sexualökonomie ist eine Weiterentwicklung der Freudschen Trieblehre“? Der Begriff der Sexualökonomie umfasse, so diese Fußnote des Übersetzers, die Gesamtheit der menschlichen Antriebe, nicht nur, wie häufig fälschlicherweise angenommen werde, den Sexualtrieb. Und warum heißt es denn „Sexualökonomie“? Lautet der Untertitel des Buches nicht „Zur Prävention sexueller Pathologien“? „Sexualität“ steht schlichtweg für die Expansion des Energiesystems, das eine Einheit ist, nicht, wie bei Freud, ein Sammelsurium voneinander vollkommen unabhängiger Triebe, die miteinander griechische Tragödie spielen. Regulator dieses Energiesystems ist der Orgasmus. Und was macht diese Fußnote? Sie relativiert die Bedeutung der Sexualität!

Aber zitieren wir das Glossar von Die Massenpsychologie des Faschismus:

Sexualökonomie. Der Begriff bezieht sich auf die Regulierungsweise der biologischen Energie oder, was dasselbe ist, des sexuellen Energiehaushalts des Individuums. Sexualökonomie meint die Art, in der ein Individuum mit seiner biologischen Energie wirtschaftet – wieviel davon es eindämmt, wieviel davon es orgastisch entlädt. Die Faktoren, die diese Regulierungsweise bestimmen, sind soziologischer, psychologischer und biologischer Natur. Die sexualökonomische Wissenschaft hat die aus dem Studium dieser Faktoren gewonnene Gesamtheit des Wissens zum Inhalt gehabt. Der Begriff bezeichnet Reichs Arbeit vom Zeitpunkt seiner Widerlegung der Freudschen Kulturphilosophie bis zur Entdeckung des Orgons, wonach er zu dem Terminus Orgonomie – Wissenschaft von der Lebensenergie – abgewandelt wurde.

So einfach, so funktionell ist das Leben! Ohnehin hätten wir uns das alles ersparen können, denn im amerikanischen Original lautet die Fußnote von Raphael und Higgins (die dort übrigens skandalöserweise nicht als solche gekennzeichnet ist, so daß jeder Leser sie Reich zuweisen wird, dessen Originalaufsatz gar keine Fußnoten hat!) entsprechend der offiziellen orgonomischen Definition von „Sexualökonomie“: „Sex economy refers to the manner in which the organism regulates its biological (orgone) energy.“ Ist dieses Fußnoten-Durcheinander etwa nicht erwähnenswert?

Warum, warum, warum müssen wirklich alle Bücher Reichs zu einem editorischen Alptraum entarten?!

In der Fußnote 5, S. 22 wird Dr. Müschenichs Doppelblindstudie über den Orgonenergie-Akkumulator erwähnt. Sie stamme aus dem Jahr 1995 (sic!). Als Beleg wird auf Dr. Müschenichs Buch von 1987 verwiesen… Puhhhhh… Ja, jetzt bin ich wirklich kleinlich, aber… Puhhhh…

P.S.: Gerade eben habe ich für neue Blogbeiträge in Reich-Büchern geblättert: In Charakteranalyse werden in einer Abbildung „blockierte Erregung“ und „blockierende Erregung“ miteinander vertauscht (KiWi, S. 574). In Äther, Gott und Teufel wird in einer Abbildung der Panzer nicht mit „Panzer“ beschriftet, sondern mit – „Liebe“ (1983, S. 67).